User Online: 5 |
Timeout: 14:30Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
26.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Profi-Sprayer stehlen illegalen Sprühern die Show
Zwischenüberschrift:
Die „Bunten Hunde″ machen graue Wände schön
Artikel:
Originaltext:
Graffiti
mit
Graffiti
bekämpfen:
Das
ist
das
Geschäftsmodell
der
„
Bunten
Hunde″
aus
Osnabrück.
Sie
meldeten
sich
bei
unserer
Redaktion
nach
der
Berichterstattung
über
Schmierereien
im
Stadtteil
Wüste.
Osnabrück
Freie
Flächen
locken
illegale
Sprayer
-
wie
das
Haus
von
Cornelia
Fröhle
und
Michael
Rahe
an
der
Wiesenbachstraße
in
der
vorderen
Wüste.
Sie
hatten
gerade
von
einem
Fachbetrieb
die
Fassade
streichen
lassen,
da
prangten
vier
Tage
später
schon
wieder
Graffiti
großflächig
auf
der
Straßenfront.
Fachleute
raten,
die
Flächen
immer
wieder
zu
überstreichen,
bis
die
Sprayer
die
Lust
verlieren.
Oder
professionelle
Sprüher
ans
Werk
zu
lassen.
Marcel
Ostendorf
(25)
,
Max
Fuhrmann
(38)
und
Christian
Aretz
(35)
bieten
sich
als
Profis
mit
der
Spraydose
an.
Die
drei
haben
gerade
im
Auftrag
der
Firma
„
eyes
+
more″
in
der
Stubengasse
eine
Hauswand
bemalt,
die
zuvor
von
illegalen
Sprühern
verhunzt
worden
war.
Es
war
der
erste
größere
Auftrag
für
ihre
neue
Firma
mit
dem
Namen
„
Die
bunten
Hunde″.
Auftrag
bei
Hellmann
Kennengelernt
hatten
sich
die
Sprüh-
Künstler
im
vergangenen
Jahr,
als
sie
Seite
an
Seite
eine
160
Meter
lange
Wand
bei
Hellmann
Worldwide
Logistics
im
Hafen
neu
gestalteten.
Auch
diese
Front
war
Spielwiese
illegaler
Sprayer
geworden.
Beim
Gestalten
der
gut
3000
Quadratmeter
entwickelten
sie
den
Gedanken
weiter,
ihre
Graffiti-
Malerei
gegen
ein
Entgelt
anzubieten.
Der
Preis?
„
Ganz
unterschiedlich″,
sagt
Christian
Aretz,
je
nach
Aufwand
und
Lieferumfang.
„
Einen
pauschalen
Quadratmeterpreis
können
wir
nicht
nennen,
das
müssen
wir
in
jedem
Einzelfall
besprechen.″
Michael
Rahe
und
Cornelia
Fröhle
sind
sich
nicht
sicher,
ob
sie
die
32
Meter
lange
Straßenfront
ihres
Hauses
den
Profi-
Graffiti-
Sprayer
anvertrauen
wollen.
Sie
haben
gerade
erst
dem
Malerbetrieb
2500
Euro
für
den
neuen
Anstrich
gezahlt.
Und
sie
sind
nicht
sicher,
ob
die
gewollten
Graffiti
tatsächlich
die
illegalen
Sprayer
abschrecken.
Ostendorf
ist
vom
Verdrängungseffekt
überzeugt:
„
Hier
in
Osnabrück
funktioniert
das.″
Das
zeige
die
Erfahrung
mit
den
schon
gestalteten
Flächen
in
der
Stadt.
Anders
sei
die
Situation
in
Metropolen
wie
Berlin
oder
Frankfurt
oder
Großstädten
wie
Hannover.
Dort
seien
die
Sprayerszenen
größer
und
unübersichtlicher
als
in
Osnabrück.
In
der
Vorwoche
waren
in
einer
Nacht
mindestens
zehn
Häuser
im
Stadtteil
Wüste
besprüht
worden.
Die
Polizei
nahm
die
Ermittlungen
auf,
hat
aber
bisher
keine
Erkenntnisse
über
die
Täter,
wie
ein
Sprecher
sagte.
Beispiel
Rene
Turrek
Dass
das
Geschäftsmodell
der
„
Bunten
Hunde″
funktionieren
kann,
zeigt
das
Beispiel
Rene
Turrek.
Der
41-
Jährige
begann
mit
16
mit
dem
Sprühen,
mit
20
nahm
er
erste
Aufträge
an.
Inzwischen
ist
er
ein
anerkannter
Künstler
mit
Ausstellungen
in
aller
Welt.
Turrek
engagiert
sich
in
Zusammenarbeit
mit
der
Polizei
in
der
Aufklärungsarbeit.
Er
vermittelt
Schülern
Spaß
am
Graffiti-
Malen,
macht
ihnen
aber
auch
gleichzeitig
klar,
dass
illegales
Sprühen
eine
Straftat
ist
und
der
Graffiti-
Kultur
schadet.
Bildtexte:
Profis
an
der
Spraydose
(von
links)
:
Max
Fuhrmann,
Marcel
Ostendorf
und
Christian
Aretz
haben
die
Wand
an
der
Stubengasse
gestaltet.
So
sah
es
in
der
Stubengasse
aus,
bevor
die
„
Bunten
Hunde″
zur
Spraydose
gegriffen
hatten.
Fotos:
Gert
Westdörp,
Christian
Aretz
Autor:
Wilfried Hinrichs