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1.
Erscheinungsdatum:
22.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Diebe vergreifen sich an Ehrenmal
Zwischenüberschrift:
Auf dem Schinkeler Friedhof Rotguss-Platten abgeschraubt
Artikel:
Originaltext:
Für
Rainer
Kopatz
ist
es
ein
„
Trauerspiel″:
Unbekannte
haben
vom
Eisenbahnerdenkmal
auf
dem
Schinkeler
Friedhof
zwei
Metallplatten
mit
den
Namen
von
gefallenen
Soldaten
aus
dem
Ersten
und
Zweiten
Weltkrieg
entwendet.
Osnabrück
Der
Bürgerverein
Schinkel-
Ost
hatte
vor
zehn
Jahren
dafür
gesorgt,
dass
das
Denkmal
vom
Bahngelände
auf
den
Friedhof
versetzt
wurde.
Vor
allem
Rainer
Kopatz,
der
Beisitzer
im
Vorstand
des
Vereins
ist,
hatte
sich
seinerzeit
dafür
eingesetzt:
„
1963,
als
ich
meine
Lehre
bei
der
Bahn
begonnen
habe,
habe
ich
das
Denkmal
zum
ersten
Mal
gesehen.
Ich
hänge
daran.″
Bislang
gehörten
zwei
Metallplatten
zu
dem
Ehrenmal:
Die
eine
führte
37
Namen
gefallener
Schinkeler
Soldaten
aus
dem
Ersten
Weltkrieg
auf,
die
andere
gedachte
allgemein
der
Opfer
des
Zweiten
Weltkriegs.
Jetzt
sind
beide
verschwunden.
Nach
Angaben
von
Petra
Joachimmeyer,
die
in
der
städtischen
Friedhofsverwaltung
für
den
Friedhof
Schinkel
zuständig
ist,
wurde
das
Fehlen
der
Platten
schon
Anfang
Oktober
bemerkt.
Da
man
den
Verein
für
das
Mahnmal
zuständig
hielt,
dachte
man
zunächst,
die
Platten
seien
von
diesem
im
Vorfeld
des
Volkstrauertages
zur
Bearbeitung
abmontiert
worden.
Erst
bei
der
Vorstandssitzung
des
Vereins
am
vergangenen
Donnerstag
kam
das
Thema
zur
Sprache.
Kopatz
fiel
aus
allen
Wolken.
Am
Volkstrauertag
überzeugte
er
sich
selbst
davon:
Die
Tafeln
sind
weg.
„
Daraufhin
haben
wir
die
Platten
als
gestohlen
gemeldet″,
erklärt
Joachimmeyer.
Die
Anzeige
ging
Montag
bei
der
Polizei
ein.
„
Den
Menschen
ist
nichts
mehr
heilig″,
sagt
Kopatz
und
schüttelt
den
Kopf:
„
Es
ist,
als
wäre
ein
Stück
von
mir
weg.″
Viel
Hoffnung
darauf,
dass
die
entwendeten
Plaketten
wieder
auftauchen,
können
die
Beamten
den
Ehrenamtlichen
indessen
nicht
machen.
Oft
stecken
organisierte
Banden
hinter
den
Metalldiebstählen,
die
gestohlenen
Gegenstände
werden
meist
direkt
eingeschmolzen.
Laut
Kopatz
bestehen
die
Platten
aus
Rotguss,
einer
Legierung
aus
Kupfer,
Zinn
und
Zink.
Gerade
auf
Kupfer
haben
es
Metalldiebe
abgesehen.
Bei
einem
Tatzeitraum
in
den
ersten
Oktoberwochen
sei
nicht
mehr
viel
zu
machen,
lautet
das
Fazit
von
Polizeisprecher
Frank
Oevermann.
Jetzt
hoffen
Kopatz
und
seine
Vereinskollegen
auf
eine
Wiederherstellung.
Fotos
des
ursprünglichen
Zustandes
sind
vorhanden,
sodass
auch
eine
Rekonstruktion
der
Namensliste
möglich
ist.
„
Es
kommt
auf
jeden
Fall
wieder
so
hin,
wie
es
war″,
kündigt
Kopatz
an,
„
wenn
nicht
aus
Rotguss,
dann
aus
Guss″.
Demnächst
will
er
sich
auf
die
Suche
nach
einer
Gießerei
begeben
–
und
womöglich
finden
sich
ja
auch
Sponsoren,
die
dem
Mahnmal
seine
Würde
zurückgeben
wollen.
Bildtexte:
Rainer
Kopatz
setzt
sich
seit
Jahren
für
den
Erhalt
des
Schinkeler
Eisenbahnerehrenmals
ein.
Dass
es
jetzt
von
Metalldieben
geschändet
wurde,
erfüllt
ihn
mit
Wut.
So
sah
das
Kriegerdenkmal
aus,
bevor
die
Metalldiebe
zuschlugen.
Fotos:
Raphael
Steffen,
Kopatz
Autor:
Raphael Steffen