User Online: 2 |
Timeout: 23:08Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Er holt 15 000 Musiker nach Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Deutsches Musikfest 2019: Organisator Karl-Heinz Ast über die Suche nach Schlafplätzen, Marschmusik und rechte Gesinnung
Artikel:
Originaltext:
Vom
30.
Mai
bis
2.
Juni
2019
erwartet
die
Stadt
Osnabrück
15
000
Musiker
und
150
000
Besucher
zum
6.
Deutschen
Musikfest.
Organisator
Karl-
Heinz
Ast
aus
Rulle
äußert
sich
im
Interview
über
Marschmusik
und
rechte
Gesinnung,
Jugendliche
in
Blasorchestern
und
die
Schwierigkeit,
täglich
4000
Frühstücke
zuzubereiten.
Herr
Ast,
wie
lockt
man
von
Rulle
aus
15
000
Musiker
nach
Osnabrück?
Das
geht
ganz
einfach:
Indem
man
die
Stadt
Osnabrück
bei
der
Bundesvereinigung
Deutscher
Musikverbände
als
Gastgeber
empfiehlt
und
dann
die
Möglichkeiten
der
Stadt
nutzt.
Was
ist
Ihre
Aufgabe
bei
der
Vorbereitung
des
Festivals?
Am
Anfang
war
ich
Ideengeber,
derjenige,
der
die
Möglichkeiten
sondiert
hat,
der
mit
der
damaligen
Dezernentin
Rita
Maria
Rzyski
die
Grundlagen
geschaffen
hat,
dass
es
überhaupt
stattfinden
kann.
Mein
derzeitiger
Aufgabenschwerpunkt
ist
die
Organisation
der
Veranstaltungsorte.
Und
läuft
bislang
alles
glatt?
Ja.
Aber
wir
suchen
noch
dringend
Ehrenamtliche,
die
uns
beim
Musikfest
unterstützen.
Wir
haben
dafür
bislang
140
Anmeldungen,
werden
aber
eine
Größenordnung
von
rund
350
benötigen.
So
müssen
wir
zum
Beispiel
in
den
Gemeinschaftsunterkünften
an
elf
Standorten
täglich
4000
Frühstücksportionen
vorbereiten,
auch
die
Veranstaltungsorte
müssen
jeweils
von
einem
Team
betreut
werden.
Sie
haben
auf
der
Website
des
Festivals
Ihre
Privatnummer
öffentlich
angegeben,
damit
sich
potenzielle
Teilnehmer
bei
Ihnen
melden.
Wie
oft
klingelt
das
Telefon
–
und
wann?
Meine
private
Rufnummer
musste
ich
bekannt
geben,
weil
ich
ehrenamtlich
arbeite
–
und
meiner
Frau
musste
ich
versprechen,
dass
ein
Großteil
der
Arbeit
von
zu
Hause
aus
erledigt
werden
kann.
Insofern
ist
es
naturgemäß
so,
dass
über
diese
Rufnummer
eine
ganze
Menge
abgewickelt
wird.
Je
näher
das
Deutsche
Musikfest
kommt,
desto
mehr
Anrufe
kommen,
aber
es
hält
sich
in
Grenzen,
weil
wir
ein
sehr
großes
Team
sind.
Wenn
es
drei
bis
vier
Anrufe
am
Tag
sind,
ist
es
auch
gut.
Eine
Ihrer
Aufgaben
ist
auch
die
Organisation
von
Unterkünften.
Wie
viele
Schlafplätze
haben
Sie
schon
auftreiben
können?
Da
sind
wir
mit
der
Stadt
Osnabrück
in
guten
Verhandlungen.
Wir
werden
etwa
4000
Schlafplätze
in
Klassenräumen
in
Schulen
der
Stadt
schaffen.
Das
ist
weitgehend
abgestimmt.
An
der
Stelle
bediene
ich
mich
aber
auch
der
Hilfe
eines
Teams
vom
Musikverein
Wiesental
aus
Hagen.
Wir
haben
alle
Schulen
besichtigt
und
geguckt,
ob
das,
was
die
Stadt
uns
anbietet,
auch
vor
Ort
passt
für
uns.
Ganz
abgeschlossen
sind
die
Abstimmungsarbeiten
nicht,
weil
wir
Nutzungsänderungen
beantragen
müssen,
damit
man
die
Schulen
auch
als
Übernachtungsplatz
nutzen
kann.
Angenommen,
ich
hätte
noch
nie
vom
Deutschen
Musikfest
gehört:
Sagen
Sie
mir
doch
bitte
in
einem
Satz,
warum
ich
unbedingt
hingehen
sollte.
Es
gibt
keinen
anderen
Ort
in
Europa,
wo
Sie
an
vier
Tagen
eine
solche
Vielfalt
von
Musik
erleben
können
und
dazu
300
Konzerte,
15
000
beteiligte
Musiker,
die
hier
vier
Tage
lang
einfach
vergnügt
die
Stadt
auch
leben
und
erleben.
Das
wird
ein
großes
Happening,
und
jeder,
der
nicht
dabei
ist,
kann
erst
in
sechs
Jahren
wieder
dabei
sein.
Welche
Musik
erwartet
die
Zuschauer?
Vom
Spielmannszug
bis
zum
symphonischen
Blasorchester
wird
alles
dabei
sein.
Das
klingt
jetzt
eher
nach
einem
älteren
Publikum.
Wie
können
Sie
damit
auch
junge
Leute
ansprechen?
Das
klingt
in
meinen
Ohren
überhaupt
nicht
nach
älterem
Publikum.
Bei
den
Teilnehmern
ist
es
so,
dass
mehr
als
50
Prozent
Jugendliche
sind.
Das
heißt,
die
Orchestermitglieder
selber
bringen
schon
sehr
viele
junge
Leute
in
die
Stadt.
Musik
machen
ist
ein
Thema,
das
Generationen
verbindet,
und
das
heißt
auch:
Vom
Kind
bis
zum
Rentner
ist
alles
dabei
in
den
Orchestern,
und
wir
sind
sehr
vielfältig,
sehr
vielschichtig.
Genau
wie
das
Musikleben
in
der
Stadt
alle
Generationen
beinhaltet,
so
ist
das
auch
beim
Deutschen
Musikfest.
Das
heißt,
die
Jugend
von
heute
lässt
sich
tatsächlich
auch
noch
für
Blas-
und
Marschmusik
begeistern?
Sie
ließe
sich
nicht
für
Blas-
und
Marschmusik
begeistern,
wenn
es
ausschließlich
Marschmusik
wäre.
Das
ist
völlig
klar.
Sie
wollen
moderne
Bearbeitungen
haben.
Sie
wollen
Rock/
Pop-
Bearbeitungen
spielen.
Sie
wollen,
dass
die
Konzertveranstaltungen
ein
Happening
sind,
von
dem
sie
selber
auch
etwas
haben.
Die
Blasorchester
heute
oder
auch
die
Flötenorchester
sind
in
ihrer
musikalischen
Ausprägung
so
breitbandig
geworden,
dass
man
das
nicht
auf
ein
Genre
ausrichten
könnte.
Da
ist
eine
große
Bandbreite
dahinter.
Ist
Marschmusik
angesichts
ihrer
militärischen
Tradition
heute
überhaupt
noch
vertretbar
–
zumal
nationalistische
Bestrebungen
und
Kriegsrhetorik
in
vielen
Ländern
wieder
auf
dem
Vormarsch
sind?
Das
ist
eine
Form
der
Musik,
die
nach
wie
vor
darstellbar
ist,
und
zwar
auch
mit
ihrem
friedlichen
Charakter.
Auch
Marschmusik
ist
vielfältig.
Wenn
man
zum
Beispiel
bei
der
Vereidigung
des
Präsidenten
der
Vereinigten
Staaten
Sechs-
Achtel-
Märsche
hört,
in
schöner
Sousa-
Tradition,
dann
ist
das
das
eine.
Aber
auch
in
Deutschland
oder
Österreich
oder
Böhmen
und
Mähren
haben
wir
Traditionen
in
der
Marschmusik,
die
nichts,
aber
auch
gar
nichts
mit
der
braunen
Zunft
zu
tun
haben.
Wenn
man
uns
vereinnahmen
wollte,
wird
das
nicht
gelingen,
weil
wir
in
dem,
was
wir
tun,
solidarisch
sind
mit
allen
Hautfarben,
allen
Religionen
und
allen
Nationalitäten.
Wenn
man
sich
die
Vielfalt
in
unseren
Orchestern
anschaut,
dann
kommt
man
auf
so
einen
Gedanken
eigentlich
gar
nicht.
300
Veranstaltungen
an
30
Orten,
15
000
Musiker,
150
000
Besucher:
Haben
Sie
einen
Tipp,
wie
man
sich
da
zurechtfinden
soll?
Wir
haben
600
bis
700
Programmpunkte,
und
diese
Programmpunkte
werden
alle
in
einem
Programmheft
aufgezeigt.
Das
Programmheft
gibt
es
in
Papierform
im
Westentaschenformat
und
natürlich
auch
elektronisch.
Es
ist
also
kein
Problem,
sich
an
diesen
vier
Tagen
zurecht-
zufinden.
Werden
Sie
überhaupt
Zeit
haben,
sich
selbst
Konzerte
anzuschauen?
Ich
hoffe
sehr
…
Natürlich
möchte
ich
mir
das
ein
oder
andere
Konzert
anschauen,
aber
ich
muss
es
mir
wohl
verkneifen,
mit
meinem
eigenen
Blasorchester,
dem
Bläserchor
Rulle,
das
Deutsche
Musikfest
zu
erleben,
das
ist
für
mich
schlimm
genug.
Aber
Konzerte
werde
ich
mir
anschauen
und
anhören
–
es
gibt
einige
Highlights,
die
darf
man
sich
nicht
entgehen
lassen.
Welche?
Ein
Highlight
wird
das
Konzert
der
Big
Band
der
Bundeswehr
am
Samstagabend
auf
dem
Domvorplatz.
Da
wird
der
Platz
schwarz
von
Menschen
sein,
und
wir
werden
dort
wie
bei
den
vorigen
Veranstaltungen
dieser
Art
zwei
Stunden
lang
ein
Feuerwerk
der
Musik
erleben.
Die
größte
Trailerbühne
Europas
wird
auf
dem
Domvorplatz
aufgebaut.
Diese
Bühne
wird
am
Sonntag
auch
für
den
Bundespräsidenten
zur
Verfügung
stehen:
Dann
findet
das
Gemeinschaftskonzert
statt,
zu
dem
wir
2500
Musiker
erwarten.
Was
haben
Sie
sich
als
Organisator
beim
letzten
Musikfest
2013
in
Chemnitz
abgeschaut?
Ich
habe
mir
in
der
Situation
in
Chemnitz
gar
nichts
abgeschaut,
weil
ich
nie
auf
den
Gedanken
gekommen
wäre,
dass
das
nächste
Deutsche
Musikfest
in
Osnabrück
organisiert
wird
...
Aber
sehr
wohl
haben
wir
natürlich
die
fünf
Vorgängerveranstaltungen
als
Muster
genommen.
Wir
müssen
die
Veranstaltung
nicht
neu
erfinden:
Das
Grundkonzept,
das
Format,
das
steht,
aber
wir
haben
sehr
viele
Anregungen
aus
Chemnitz
mitgenommen
und
auch
berücksichtigt.
Bildtext:
Zur
Kulisse
des
Deutschen
Musikfests
2019
werden
die
historischen
Giebelhäuser
am
Osnabrücker
Markt.
Karl-
Heinz
Ast,
Vorsitzender
des
Kreismusikverbands
Osnabrücker
Land,
organisiert
das
Großereignis
mit.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
Constantin Binder