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1.
Erscheinungsdatum:
17.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie Vonovia auf harsche Kritik reagiert
„Mieterhöhungen um 50 Prozent sind asozial″
Zwischenüberschrift:
Warum Vonovia nach Kritik an die Moral appelliert und eine Mieterin den Konzern der Lüge bezichtigt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
Vonovia-
Mieterhöhungen
von
fast
50
Prozent
ist
der
öffentliche
Aufschrei
groß.
Caritasdirektor
Franz
Loth
bezeichnet
diese
schlicht
als
„
asozial″.
Für
Christian
Biemann
vom
Eigentümerverband
Haus
und
Grund
war
es
absehbar,
dass
Vonovia
den
Unmut
der
Mieter
auf
sich
zieht.
Nach
der
harschen
Kritik
zeigt
der
Vonovia-
Geschäftsführer
für
die
Region
Nord,
Ulrich
Schiller,
sich
erstaunt,
„
wie
man
jetzt
mit
uns
umgeht″.
Er
hätte
sich
gewünscht,
„
dass
die
Caritas
und
andere
vorher
mit
uns
sprechen,
bevor
man
uns
so
angreift″.
Heike
Schierenbeck
und
Yvonne
Fischer,
deren
Mieten
nach
Modernisierung
um
fast
50
Prozent
erhöht
wurden,
hätten
sich
leider
noch
nicht
bei
Vonovia
gemeldet.
Fischer
bezichtigt
Schiller
der
Lüge.
Sie
wende
sich
seit
einem
Jahr
an
Vonovia
—
leider
vergeblich.
Der
Streit
um
explodierende
Mieten
nach
Sanierungen
der
Vonovia-
Wohnungen
in
Osnabrück
eskaliert:
„
Mieterhöhungen
um
fast
50
Prozent
sind
asozial″,
sagt
Caritasdirektor
Franz
Loth
als
einer
von
vielen
Kritikern.
Wie
Vonovia
jetzt
auf
die
harsche
Kritik
reagiert.
Osnabrück
Oberstes
Ziel
muss
es
sein,
„
dass
niemand
durch
das
skandalöse
Geschäftsgebaren
der
Vonovia
seine
Wohnung
verliert″,
sagt
Loth.
Auch
die
Stadt
und
die
Solidargemeinschaft
müssten
eingreifen.
„
Notfalls
müssen
die
Mietobergrenzen
angehoben
werden,
wenngleich
es
eigentlich
unsäglich
ist,
das
die
Gewinnmaximierung
des
Dax-
Unternehmens
zu-
lasten
der
Steuerzahler
geht.″
Loth
fordert
auch
die
Bundestagsabgeordneten
der
Region
auf,
gesetzliche
Regelungen
anzustoßen,
die
nach
Sanierungen
solch
drastische
Mieterhöhungen
wie
in
den
exemplarischen
Fällen
von
Yvonne
Fischer
und
Heike
Schierenbeck
verhindern.
Der
Geschäftsführer
des
Eigentümerverbands
Haus
und
Grund,
Christian
Biemann,
hält
eine
Erhöhung
um
47
Prozent
bei
Bestandsmietern
für
ungewöhnlich.
„
Eigentlich
ist
absehbar,
dass
man
damit
den
Unmut
der
Mieter
auf
sich
zieht.
Wir
empfehlen
immer,
so
etwas
vorher
mit
den
Mietern
abzusprechen
oder
erst
bei
einem
Leerstand
durchzuführen.″
Als
„
Skandal
erster
Güte″
bezeichnet
es
die
Osnabrücker
Linken-
Fraktionschefin
Giesela
Brandes-
Steggewentz,
wenn
Menschen
aus
ihren
Wohnungen
herausmodernisiert
werden.
Vonovia
agiere
„
skrupellos:
Es
geht
nur
um
die
fette
Rendite,
für
bezahlbare
Wohnungen
werden
diese
Konzerne
niemals
sorgen.″
Der
Verkauf
der
städtischen
Wohnungsgesellschaft
OWG
sei
„
ein
fundamentaler
Fehler″
gewesen.
Es
sei
an
der
Zeit,
dass
CDU
und
FDP
der
Neugründung
einer
kommunalen
Wohnungsbaugesellschaft
nicht
weiter
im
Weg
stehen.
Auch
SPD,
Grüne,
Osnabrücker
Wohlfahrtsverbände
und
der
Mieterverein
Osnabrück
unterstützen
das
Bürgerbegehren
für
eine
kommunale
Wohnungsbaugesellschaft,
damit
die
Stadt
wieder
ein
Instrument
hat,
um
steuernd
in
den
Wohnungsmarkt
einzugreifen.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
betont,
dass
die
Vonovia-
Wohnungen,
die
in
der
Dodesheide
für
Schlagzeilen
sorgen,
im
Besitz
der
Vitus-
Gruppe/
Gladbau
waren.
Die
OWG
sei
2004
bei
einem
ausgeglichenen
Wohnungsmarkt
verkauft
worden,
da
sie
überschuldet
gewesen
sei.
Von
den
aktuell
3926
Vonovia-
Wohnungen
in
Osnabrück
waren
einst
2900
in
OWG-
Besitz.
543
Wohnungen
davon
hat
Vonovia
2018
energetisch
saniert.
Rund
150
Wohnungen
jährlich
will
der
Immobilienriese
auch
in
den
kommenden
Jahren
in
Osnabrück
modernisieren
–
auch
Wohnungen
aus
dem
ehemaligen
OWG-
Bestand.
Im
Vorfeld
von
weiteren
Modernisierungen
wird
aber
„
auch
der
Sozialbereich
der
Stadt
zu
unseren
Gesprächspartnern
gehören″,
sagt
der
Vonovia-
Geschäftsführer
für
die
Region
Nord,
Ulrich
Schiller.
Nach
der
harschen
Kritik
zeigt
er
sich
„
erstaunt
darüber,
wie
man
jetzt
mit
uns
umgeht″.
Er
hätte
sich
gewünscht,
„
dass
die
Caritas
und
andere
vorher
mit
uns
sprechen,
bevor
man
uns
so
angreift″.
Schiller
bezeichnet
das
als
„
eine
Frage
des
Anstands″.
Heike
Schierenbeck
und
Yvonne
Fischer,
deren
Mieten
nach
Modernisierung
um
fast
50
Prozent
erhöht
wurden,
hätten
sich
leider
noch
nicht
gemeldet,
damit
Vonovia
eine
individuelle
Lösung
suchen
könne.
Yvonne
Fischer
bezichtigt
Schiller
der
Lüge,
denn
sie
habe
sich
seit
einem
Jahr
immer
wieder
an
Vonovia
gewandt.
Der
Konzern
habe
ihr
auch
auf
mehrfache
Anfrage
keine
kleinere
und
günstigere
Wohnung
angeboten,
obwohl
Vonovia
diese
selbst
auf
ihrer
Webseite
angeboten
habe.
Fischer
sagt
konsterniert:
„
Eine
Begründung
dazu,
warum
ich
nicht
in
diese
kleinere
Wohnung
umziehen
konnte,
habe
ich
von
Vonovia
aber
nicht
bekommen.″
Bildtext:
„
Ich
bin
erstaunt
darüber,
wie
man
jetzt
mit
uns
umgeht″,
sagt
Vonovia-
Geschäftsführer
Ulrich
Schiller
nach
der
Kritik
und
vermisst
dabei
„
den
Anstand″.
Das
Bild
zeigt
das
Osnabrücker
Vonovia-
Büro
am
Hasetorwall.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Jean-Charles Fays