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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schüler fordern: Hass entgegentreten
Zwischenüberschrift:
Osnabrück erinnert sich an das judenfeindliche Pogrom vor 80 Jahren
Artikel:
Originaltext:
Die
Gedenkfeier
zur
Erinnerung
an
die
Pogrome
des
9.
November
1938
fand
am
Freitag
in
der
Universitäts-
Aula
im
Osnabrücker
Schloss
statt.
Die
Schüler
des
Jahrgangs
10
der
Erich-
Maria-
Remarque-
Realschule
gestalteten
die
Veranstaltung.
Osnabrück
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
begrüßte
die
Gäste
und
lobte,
dass
sich
die
Gedenkfeier
zu
diesem
Anlass
in
der
Aula
inzwischen
fest
etabliert
habe:
„
Es
ist
eine
junge,
aber
schon
gefestigte
Tradition,
dass
die
Gedenkfeier
von
den
Schulen
gestaltet
wird.″
Der
Gedenktag
sei
besonders
im
Jahr
2018
ein
wichtiger
Termin.
„
Dieses
Jahr
markiert
den
Beginn
des
Dreißigjährigen
Krieges
vor
400
Jahren
wie
auch
das
Ende
des
Ersten
Weltkriegs
vor
100
Jahren.″
Nichts
zeichne
die
deutsche
Erinnerungskultur
so
aus
wie
das
Gedenken
an
die
Verbrechen
im
Nationalsozialismus,
so
Griesert.
„
Unsere
Geschichte
sensibilisiert
uns
für
gesellschaftliche
Fehlentwicklungen,
mit
denen
wir
heute
wieder
konfrontiert
sind.″
Durchschnittlich
vier
politisch
motivierte
Straftaten
pro
Tag
gebe
es
in
Deutschland,
90
Prozent
davon
gingen
auf
das
Konto
von
Tätern
aus
dem
politisch
rechten
Spektrum.
„
Wenn
heute
rechtsextreme
Gruppen
Hass
schüren,
müssen
wir
dem
entgegentreten.″
Darauf
folgte
das
collagenartige
Stück
unter
der
Überschrift
„
Wir
erinnern
uns,
wir
handeln!
″,
das
die
Schülerinnen
und
Schüler
der
Erich-
Maria-
Remarque-
Realschule
gestaltet
hatten.
Folgende
Themen
griffen
sie
unter
anderem
auf:
Hasskommentare
im
Internet,
das
Buch
„
Adressat
unbekannt″
der
Autorin
Kressmann
Taylor
und
die
Aktion
„
Yolocaust″
des
Künstlers
Shahak
Shapira.
Welche
Antworten
die
Schüler
auf
Rassismus,
Antisemitismus
und
Diskriminierung
geben
wollen,
zeigten
sie
zum
Schluss
auf
Schildern
mit
Aufschriften
wie
„
Ich
schaue
nicht
weg!
″
oder
„
Ich
beziehe
Stellung″.
Die
Gäste
quittierten
das
Stück
mit
stehenden
Ovationen.
Im
Anschluss
an
die
Gedenkfeier
gingen
die
Teilnehmer
gemeinsam
zum
Ort
des
zerstörten
jüdischen
Gotteshauses
an
der
Alten
Synagogenstraße,
um
am
dortigen
Mahnmal
feierlich
einen
Kranz
abzulegen.
Begleitet
wird
das
Gedenken
an
den
9.
November
1938
durch
ein
vielfältiges
Rahmenprogramm
mit
Konzerten,
Vorträgen
und
Ausstellungen.
Im
Foyer
der
neuen
Universitätsbibliothek
am
Westerberg
wird
etwa
bis
zum
20.
Dezember
die
Ausstellung
„
Alles
brannte!
″
gezeigt.
Sie
dokumentiert
jüdisches
Leben
und
seine
Zerstörung
in
den
preußischen
Provinzen
Hannover
und
Ostpreußen.
Am
15.
November
um
19.30
Uhr
spielen
außerdem
Studenten
des
Instituts
für
Musik
das
Konzert
„
Entartet?
Zur
Musikzensur
im
20.
Jahrhundert″,
Ort
des
Konzerts
ist
das
Gemeindezentrum
der
Jüdischen
Gemeinde
Osnabrück.
Bildtexte:
Auf
ihrem
Gang
zum
Mahnmal
an
der
Alten
Synagogenstraße
nahmen
die
Schüler
die
Schilder
aus
der
vorausgegangenen
Aufführung
mit.
Darauf
steht,
was
sie
sich
selbst
vorgenommen
haben,
um
dem
Hass
entgegenzutreten.
„
We
remember″
versicherten
die
Schüler
auf
der
Bühne
in
der
Schlossaula
– „
wir
erinnern
uns″.
Am
Mahnmal
wurden
im
Anschluss
Kränze
angebracht
(rechts:
Michael
Grünberg
von
der
jüdischen
Gemeinde)
.
Fotos:
Osterfeld
Autor:
Markus Strothmann