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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Es hat mich umgehauen″
Zwischenüberschrift:
Drastische Mieterhöhungen bei Vonovia empören die Politik
Artikel:
Originaltext:
Die
drastischen
Mieterhöhungen
des
Wohnungskonzerns
Vonovia
empören
den
Osnabrücker
Rat.
Der
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
will
Betroffenen
von
Mieterhöhungen
um
47
Prozent
helfen
und
sagt:
„
Es
hat
mich
umgehauen,
als
ich
das
las.
Das
ist
unanständig.″
Wie
die
Osnabrücker
Politik
jetzt
helfen
will.
Osnabrück
Krisentreffen
bei
der
Möwe.
Brickwedde
trifft
dort
am
Montagmittag
auf
Yvonne
Fischer
und
Heike
Schierenbeck,
die
bei
dem
gemeinnützigen
Qualifizierungs-
und
Beschäftigungsprojekt
einen
Ein-
Euro-
Job
haben.
Den
beiden
Hartz-
IV-
Empfängern
droht
nach
der
Mieterhöhung
durch
Osnabrücks
größten
Wohnungsvermieter
der
Auszug.
Der
CDU-
Ratsfraktionschef
zückt
in
einem
Büro
der
Möwe
einen
Zettel
und
schreibt
sich
auf:
„
Miete
bislang
4,
66
Euro,
nun
6,
88
Euro
pro
Quadratmeter.″
Dabei
schüttelt
er
den
Kopf:
„
Diese
Art
Wohnungen
dürften
nicht
mehr
als
fünf
Euro
pro
Quadratmeter
kosten.
Das
ist
überhaupt
nicht
akzeptabel.″
Natürlich
stehe
es
dem
Vermieter
zu,
nach
einer
Modernisierung
die
Miete
zu
erhöhen,
„
aber
doch
nicht
in
diesem
Maße.
Das
ist
nicht
in
Ordnung″,
konstatiert
der
Christdemokrat
und
sagt
Fischer
und
Schierenbeck:
„
Ich
werde
den
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
bitten,
einen
Brief
an
Vonovia
zu
schicken,
in
dem
er
seine
Empörung
zum
Ausdruck
bringt
und
fordert,
die
überhöhten
Mieten
wieder
zu
senken.″
Zudem
regt
er
eine
Resolution
des
Stadtrats
an,
damit
der
Wohnkonzern
die
Mieten
wieder
senke.
Er
will
die
Fälle
von
Fischer
und
Schierenbeck
für
ganz
viele
Betroffene
von
Vonovia-
Mieterhöhungen
zum
Anlass
nehmen,
um
das
Thema
in
der
kommenden
Woche
im
Verwaltungsausschuss
der
Stadt
zu
besprechen.
Brickwedde
kann
sich
etwa
einen
Härtefallfonds
vorstellen,
damit
Sozialleistungsbeziehern
nach
Sanierungen
der
Auszug
erspart
bleibt.
Fischer
und
Schierenbeck
verspricht
er:
„
Wir
werden
eine
Lösung
finden,
damit
Sie
in
Ihrer
Wohnung
bleiben
können.″
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
hat
nach
der
Berichterstattung
unserer
Redaktion
bereits
Kontakt
mit
Vonovia
aufgenommen,
um
über
die
Mieterhöhungen
zu
sprechen,
und
betont:
„
Härtefälle
müssen
auf
jeden
Fall
vermieden
werden.″
Sozialdezernent
Wolfgang
Beckermann
fügt
hinzu:
„
Die
Stadt
will
künftig
enger
mit
Vonovia
in
Kontakt
bleiben,
um
zu
vermeiden,
dass
Mieter
aufgrund
von
Modernisierungen
ihre
Wohnung
verlassen
müssen.″
Zudem
weist
er
darauf
hin,
dass
Mietobergrenzen
für
Sozialleistungsbezieher
im
kommenden
Jahr
vermutlich
nach
oben
angepasst
werden.
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
hält
die
Entwicklung
mit
so
drastischen
Mieterhöhungen
wie
bei
Vonovia
nicht
für
überraschend:
„
Vonovia
ist
im
Besitz
der
Wohnungen,
die
früher
der
städtischen
Wohnungsbaugesellschaft
OWG
gehört
haben,
doch
diese
ist
mit
dem
Stimmen
von
CDU
und
FDP
verkauft
worden.
Das,
was
da
jetzt
passiert,
ist
von
uns
bereits
prognostiziert
worden.″
Vonovia
sei
bestrebt,
„
bei
den
Mietern
möglichst
viel
herauszuquetschen″.
Henning
prognostiziert,
dass
Gespräche
nicht
zum
Einlenken
von
Deutschlands
größtem
Wohnungsvermieter
führen.
Für
zielführend
hält
Henning,
das
Bürgerbegehren
für
eine
städtische
Wohnungsgesellschaft
zu
unterstützen.
6000
Unterschriften
habe
das
Bündnis
für
mehr
bezahlbaren
Wohnraum
in
Osnabrück
bereits
gesammelt.
Er
zeigt
sich
überzeugt,
dass
die
für
einen
Bürgerentscheid
notwendigen
10
000
Stimmen
bis
Januar
vorliegen
werden.
Der
Stadtrat
könne
in
der
Februar-
Sitzung
dann
darüber
entscheiden.
Wenn
es
dazu
komme,
könnten
die
Bürger
laut
Henning
parallel
zur
Europawahl
am
26.
Mai
darüber
entscheiden,
ob
Osnabrück
wieder
eine
städtische
Wohnungsbaugesellschaft
bekommt.
Grünen-
Fraktionschef
Volker
Bajus
pflichtet
Henning
in
einem
Punkt
bei:
„
Die
drastische
Erhöhung
ist
eine
Riesen-
Sauerei.
Da
rächt
sich,
dass
CDU
und
FDP
die
3700
städtischen
Wohnungen
verramscht
haben.″
Allerdings
hält
Bajus
es
durchaus
für
sinnvoll,
mit
Vonovia
im
Sinne
der
Mieter
zu
reden.
Der
stellvertretende
Vorsitzende
der
FDP-
Ratsfraktion,
Robert
Seidler,
begrüßt,
dass
der
Oberbürgermeister
das
Gespräch
mit
Vonovia
sucht.
Er
rät
Griesert,
sich
die
Mieterhöhungsverlangen
der
Vonovia
genau
anzusehen,
denn
auf
die
Mieter
dürften
nur
Maßnahmen
der
Modernisierung
und
nicht
der
Instandsetzung
umgelegt
werden.
Bildtexte:
„
Wir
werden
eine
Lösung
finden″,
verspricht
CDU-
Chef
Brickwedde
im
Gespräch
mit
den
Betroffenen
der
drastischen
Vonovia-
Mieterhöhungen
Yvonne
Fischer
und
Heike
Schierenbeck
(rechts)
.
Die
drastischen
Mieterhöhungen
des
Wohnungskonzerns
Vonovia
empören
den
Osnabrücker
Rat.
Der
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
(links)
traf
sich
am
Montag
mit
zwei
Betroffenen
und
versprach,
ihnen
wegen
Mieterhöhungen
um
47
Prozent
zu
helfen.
Fotos:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Jean-Charles Fays