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1.
Erscheinungsdatum:
07.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ist die Lokale Agenda 21 ein Auslaufmodell?
Zwischenüberschrift:
Nach 20 Jahren braucht die Bürgerbeteiligung neue Impulse
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
„
Die
Agenda
ist
gefährdet
und
ein
Auslaufmodell.″
So
lautete
Elisabeth
Michels
Fazit
nach
einer
Diskussion
im
Sitzungssaal
des
Rathauses.
Es
war
die
Feierstunde
zum
20-
jährigen
Bestehen
der
Lokalen
Agenda
21
in
Osnabrück.
Mit
der
Agenda
21
(LAG
21)
hat
die
Stadt
Osnabrück
1998
eine
neue
Form
der
Bürgerbeteiligung
ins
Leben
gerufen.
Unter
dem
Motto
„
Global
denken,
lokal
handeln″
sollten
nach
der
Weltkonferenz
1992
in
Rio
umwelt-
und
entwicklungspolitische
Ziele
behandelt
werden,
wie
Elisabeth
Michel,
die
Sprecherin
des
Agenda
Forums,
in
Erinnerung
rief.
Engagierte
Bürger
haben
seitdem
in
verschiedenen
Arbeitskreisen
versucht,
den
Blick
über
den
Tellerrand
zu
werfen
und
Antworten
auf
die
Zukunftsfragen
der
Stadt
zu
finden.
Gefragt
sind
Lösungen,
die
sozial
gerecht,
ökologisch,
weltweit
fair
und
wirtschaftlich
sinnvoll
erscheinen.
In
den
Arbeitskreisen
geht
es
um
Themen
wie
Wohnen
im
Alter,
Bildung
oder
Verkehrswende.
Beim
Blick
auf
die
Internetseite
der
Lokalen
Agenda
ist
aber
auch
zu
erkennen,
dass
einige
Arbeitskreise
schon
seit
geraumer
Zeit
nicht
mehr
zusammengekommen
sind,
also
„
ruhen″,
wie
es
dort
heißt.
Deshalb
ging
es
beim
Festakt
im
Rathaus
vor
allem
um
die
Frage,
wie
der
Agenda-
Prozess
stabilisiert
und
weiterentwickelt
werden
kann.
Carlo
Schick
von
der
Landesarbeitsgemeinschaft
Agenda
21
Nordrhein-
Westfalen
hatte
in
einem
Vortrag
aufgezeigt,
wie
die
Stadt
Solingen,
die
in
etwa
mit
Osnabrück
vergleichbar
sei,
die
Agenda
21
zu
einer
Agenda
2030
weiterentwickelt
habe.
Dabei
ging
es
vor
allem
um
Strukturen.
Das
anschließende
Gespräch
mit
Vertretern
der
Lokalpolitik
drehte
sich
überwiegend
um
die
Frage,
ob
auch
Osnabrück
eine
Planstelle
und
zentrale
Anlaufstelle
dafür
benötigt.
Alle
Politiker
auf
dem
Podium
gratulierten
der
LAG
21
und
betonten
die
Rolle
der
Bürgerbeteiligung
für
die
Politik
und
den
Faktor
Nachhaltigkeit,
waren
sich
aber
nicht
einig,
ob
es
dafür
im
Rathaus
einer
Planstelle
bedürfe.
Thomas
Haarmann,
stellvertretender
FDP-
Kreisvorsitzender,
sprach
sich
ausdrücklich
dagegen
aus.
Er
selbst
sei
viele
Jahre
im
Rahmen
der
Lokalen
Agenda
aktiv
gewesen
und
sah
einen
Vorteil
darin,
dass
die
Agenda
frei
sei.
Eine
feste
Planstelle
gehe
womöglich
mit
einer
zu
engen
Anbindung
und
mit
Weisungsgebundenheit
einher,
gab
er
zu
bedenken.
Auch
Heiko
Panzer
als
stellvertretender
Vorsitzender
der
SPD-
Fraktion
wollte
sich
nicht
eindeutig
auf
eine
Planstelle
festlegen.
Möglicherweise
sei
eine
finanzielle
Unterstützung
ebenso
gut.
Um
junge
Leute
zu
erreichen,
forderte
er
„
Motivieren
durch
Umsetzen″.
Am
Beispiel
Neumarktplanung
werde
deutlich,
vieles
ziehe
sich
viel
zu
lange
hin.
Das
schrecke
junge
Menschen
eher
ab.
Obwohl
nicht
unter
den
Podiumsteilnehmern,
meldete
sich
SPD-
Fraktionschef
Frank
Henning
aus
dem
Publikum
zu
Wort.
Er
widersprach
der
These,
dass
der
von
vielen
Rednern
beklagte
Bedeutungsverlust
des
Agenda-
Prozesses
womöglich
auch
mit
Mittelkürzungen
zusammenhänge.
Seines
Wissens
nach
seien
dafür
150
000
Euro
im
Haushalt
eingeplant,
sagte
Henning
und
versprach,
entsprechenden
Hinweisen
noch
einmal
nachzugehen.
Kritik
am
mangelnden
Interesse
des
Stadtrates
an
der
Lokalen
Agenda
21
wies
Petra
Knabenschuh
(CDU)
zurück.
Im
Gegenteil
spielte
sie
den
Ball
zurück
ins
Feld
der
Agenda-
Arbeitskreise.
„
Ich
bin
ja
da
–
laden
Sie
mich
ein″,
sagte
Knabenschuh.
Zugleich
bat
sie
um
Verständnis
dafür,
dass
nicht
alle
Vorschläge
aus
Bürgerbeteiligungen
1:
1
umsetzbar
seien.
Bildtext:
Nicht
nur
Friede,
Freude,
Eierkuchen:
Bei
der
Feierstunde
„
20
Jahre
Lokale
Agenda
21″
gab
es
auch
kritische
Stimmen.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Andreas Wenk, Rainer Lahmann-Lammert