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1.
Erscheinungsdatum:
03.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wegwerfen war gestern
Zwischenüberschrift:
Warum Repair Cafés in Stadt undLandkreis Osnabrück immer beliebter werden.
Artikel:
Originaltext:
An
jedem
dritten
Samstagvormittag
im
Monat
kommen
Menschen
mit
skeptischen
Mienen
in
die
Georgsmarienhütter
Stadtbibliothek.
Unter
ihren
Armen
tragen
sie
keine
gelesenen
Bücher,
sondern
defekte
Bügeleisen,
Hi-
Fi-
Geräte
oder
Werkzeug.
Empfangen
werden
sie
von
einem
jugendlich
wirkenden
Mann,
der
sie
–
falls
sie
es
noch
nicht
wissen
–
in
die
Regeln
des
dortigen
Repair
Cafés
einweiht.
Er
und
die
Kollegen
des
65-
jährigen
Martin
Lauxtermann
reparieren
ehrenamtlich
alle
möglichen
Dinge.
Aber
erst
mal
gibt
es
einen
Kaffee.
„
Das
ist
mein
bestes
Werkzeug″,
sagt
eine
ältere
Dame
mit
klagender
Stimme.
Sie
zeigt
Martin
Lauxtermann
eine
Schere,
mit
der
sie
ihre
Blumen,
Draht
oder
Buchsbaum
schneidet.
Jetzt
ist
sie
stumpf.
Seit
fünf
Jahren
besitzt
die
Dame
die
Schere,
erzählt
sie.
„
Ich
hänge
an
ihr.
Wegwerfen
kann
ich
sie
nicht.″
Ein
Blick
für
die
Dinge
Lauxtermann
hört
sich
die
Klage
der
Frau
mit
einem
Lächeln
an
und
schreibt
einen
Reparatur-
Laufzettel.
Darauf
sind
die
Schäden
beschrieben
und
ein
Hinweis
abgedruckt,
dass
das
Repair
Café
die
Haftung
für
die
reparierten
Dinge
nicht
übernimmt.
„
Die
Schere
ist
korrodiert″,
sagt
er.
Er
hat
einen
Blick
für
die
Dinge.
Der
62-
jährige
Lauxtermann
hat
jahrelang
als
Elektroniker
bei
Nixdorf
in
Paderborn
gearbeitet.
Später
war
er
dort
im
Vertrieb.
Er
hat
also
technisches
Verständnis
und
ist
kommunikativ.
Jetzt
ist
er
Rentner
und
quasi
die
Idealbesetzung
für
ein
Repair
Café.
Auch
weil
er
weitere
Eigenschaften
besitzt.
Der
Mann
ist
äußerst
zuvorkommend,
freundlich,
und
sein
Lächeln
weicht
ihm
auch
bei
schwerwiegenden
Problemen
nicht
aus
dem
Gesicht.
Und
er
engagiert
sich.
Wie
seine
Kollegen
in
der
„
Werkstatt″
arbeitet
er
ehrenamtlich.
„
Ich
bin
gern
unter
Menschen.
Wir
wollen
die
Georgsmarienhütter
unterstützen″,
sagt
Lauxtermann,
der
vor
30
Jahren
in
die
Stadt
gezogen
ist.
Er
spricht
seinen
Mitstreitern
aus
der
Seele.
Doch
viel
Zeit
zum
Reden
hat
Lauxtermann
nicht.
Die
„
Kundschaft″
kommt
und
geht
zahlreich.
Nun
ist
Heinrich
Reimann
an
der
Reihe.
Er
ist
mit
einem
25
Jahre
alten
Tapedeck
gekommen.
Darauf
hat
er
seine
Musik-
Kassetten
abgespielt.
Nun
funktioniert
es
nicht
mehr.
Sein
Enkel
Arne
hat
ihn
in
die
Stadtbibliothek
gefahren.
Der
Senior
selbst
ist
nicht
mehr
so
mobil,
er
nutzt
einen
Rollator.
Auch
Riemann
muss
einen
Laufzettel
ausfüllen.
Das
Alter
des
Mannes
schätzt
Lauxtermann
scherzend
auf
„
zwischen
21
und
40″.
In
Wahrheit
ist
Riemann
87
Jahre
alt.
Ein
Smartphone
besitzt
er
nicht.
Sein
20-
jähriger
Enkel
könnte
ihm
Musik-
Apps
darauf
installieren.
„
Aber
das
verstehe
ich
nicht″,
sagt
er
knorrig.
Er
will
lieber
–
wie
gehabt
–
Musik
auf
dem
Tapedeck
hören.
Ins
Repair
Café
kommt
er,
weil
er
„
kein
Krösus″
sei,
erzählt
Reimann.
Lauxtermann
nimmt
seine
Begründung
zum
Anlass
zu
betonen,
dass
das
Repair
Café
keinen
Wettbewerb
zu
den
Händlern
und
Werkstätten
im
Ort
darstellen
solle.
„
Ich
verweise
auf
sie,
wenn
wir
die
Reparatur
nicht
durchführen
können
oder
Ersatzteile
gekauft
werden
müssen.″
Im
Osnabrücker
Land
und
in
der
Stadt
gibt
es
mittlerweile
mehrere
Repair
Cafés.
Das
erste
wurde
im
März
2015
im
Café
Oase
an
der
Lohstraße
in
Osnabrück
von
der
Diakonie
eingerichtet.
„
Wir
wollten
irgendwas
machen,
um
den
Plastikmüll
zu
verringern,
und
sind
dann
beim
Googlen
auf
Repair
Cafés
gestoßen″,
erinnert
sich
der
Sozialpädagoge
Ralf
Baalmann.
In
fünf
Werkstätten
werden
nun
an
jedem
letzten
Donnerstag
im
Monat
–
außer
im
Dezember
und
Juli
–
von
27
Ehrenamtlichen
Elektro-
Artikel,
Kleidung,
Computer,
Fahrräder
und
Modeschmuck
repariert.
Mittlerweile
besuchen
viele
Stammgäste
das
Repair
Café.
„
Viele
wissen
nicht,
an
wen
sie
sich
zum
Beispiel
mit
einem
kaputten
Toaster
wenden
können,
wenn
die
Garantie
abgelaufen
ist″,
sagt
Baalmann.
Bei
den
großen
Elektro-
Märkten
würde
man
ja
ausgelacht
werden,
fügt
er
an.
Im
Café
Oase
werden
sie
ernst
genommen.
Laut
Baalmann
sind
in
den
vergangenen
drei
Jahren
mehr
als
1000
Kunden
in
die
Lohstraße
gekommen.
75
Prozent
der
Reparaturen
seien
erfolgreich
gewesen.
Auch
ein
Ort
zum
Klönen
Und
Baalmann
ist
besonders
stolz
darauf,
dass
das
Café
Oase
eine
Art
Vorreiterrolle
für
die
Repair
Cafés
im
Osnabrücker
Land
eingenommen
hat.
Die
Hauptidee
hinter
den
Repair
Cafés
ist,
Dinge
nicht
einfach
wegzuwerfen
und
neu
zu
kaufen,
sondern
sie
zu
reparieren.
Die
Einrichtungen
sollen
dabei
nicht
allein
als
Orte
fungieren,
wo
defekte
Dinge
wieder
instand
gesetzt
werden,
sondern
auch
als
Treffpunkte
dienen.
So
gibt
es
in
allen
Repair
Cafés
Kaffee
und
Kuchen,
die
–
wie
die
Reparaturen
–
gegen
eine
Spende
erhältlich
sind.
Der
Kuchen
wird
übrigens
auch
ehrenamtlich
gebacken.
Ein
weiterer
wichtiger
Aspekt
bei
Repair
Cafés
ist
zudem
die
Hilfe
zur
Selbsthilfe.
Diejenigen,
die
ihre
kaputten
Dinge
mitbringen,
erhalten
Erklärungen,
wie
sie
ihre
Sachen
selbst
reparieren
und
handhaben
können.
Entstanden
sind
die
Initiativen
Anfang
des
neuen
Jahrtausends.
Angesichts
immer
kürzerer
Lebensdauer
von
technischen
Geräten
und
wachsender
Müllberge
haben
sich
Menschen
zusammengefunden,
um
ihnen
ein
zweites
Leben
zu
ermöglichen.
Lauxtermann
berichtet
zum
Beispiel
von
einem
jungen
Mann,
dessen
Kompaktanlage
nicht
mehr
funktionierte.
Als
er
in
das
Gerät
blickte,
entdeckte
er
eine
defekte
Lötstelle
und
ein
durchgeschnittenes
Kabel.
Der
Fachhändler,
den
der
junge
Mann
zunächst
aufgesucht
hat,
wollte
200
Euro
für
die
Reparatur
haben,
so
Lauxtermann.
Dafür
hätte
der
Mann
sich
eine
neue
Anlage
kaufen
und
die
alte
entsorgen
können.
„
Wir
wollen
ein
Bewusstsein
schaffen,
das
sich
gegen
das
Denken
wendet,
man
bräuchte
alle
zwei
Jahre
einen
neuen
Föhn″,
sagt
er.
Heinrich
Riemann
braucht
kein
neues
Tapedeck.
Aber
er
muss
sich
gedulden.
Ein
Riemen
ist
defekt.
Der
muss
bestellt
werden.
Er
kommt
am
17.
November
wieder.
Dann
findet
das
nächste
Repair
Café
in
der
Stadtbibliothek
in
Georgsmarienhütte
statt.
Bis
dahin
will
er
sich
behelfen.
„
Ich
habe
noch
einen
CD-
Player″,
sagt
er.
Und
wenn
der
auch
seinen
Geist
aufgibt,
dann
mache
er
eben
selbst
Musik,
fügt
er
an.
Riemanns
Enkel
kennt
diese
Seite
an
seinem
Opa
anscheinend
nicht.
Er
ruft
erstaunt
aus:
„
Das
will
ich
hören.″
Zur
gleichen
Zeit
wie
in
Georgsmarienhütte
sind
wenige
Kilometer
entfernt
im
Gustav-
Görsmann-
Haus
in
Hagen
18
ehrenamtliche
Mitarbeiter
im
dortigen
Repair
Café
aktiv.
Es
sind
wie
in
Hütte
überwiegend
Rentner,
ehemalige
Handwerker,
Elektroniker
und
Techniker,
die
dort
die
defekten
Sachen
wieder
auf
Vordermann
bringen.
Anders
als
in
Georgsmarienhütte
gibt
es
in
Natrup-
Hagen
auch
eine
Fahrradwerkstatt
und
einen
Nähzirkel.
Dort
sitzen
mehrere
Damen
an
Nähmaschinen
und
stellen
Taschen
aus
alter
Kleidung
mit
dem
Logo
„
Plastiktütenfreies
Hagen
a.
T.
W.″
her,
wenn
sie
nicht
gerade
Kleidung
ausbessern,
die
noch
getragen
wird
–
oder
wenn
sie
kleine
Kinder
trösten
müssen.
Bärbel
Spreckelmeyer
erzählt
von
einem
kleinen
Mädchen,
das
betrübt
ins
Repair
Café
kam,
weil
seine
Lieblingstasche
kaputtgegangen
war.
Als
die
Kleine
ihr
runderneuertes
Stück
zurückbekommen
habe,
sei
sie
freudestrahlend
nach
Hause
gelaufen,
berichtet
Spreckelmeyer
mit
einem
breiten
Lächeln.
In
der
Region
vernetzt
Ihr
Mann
Franz-
Josef
ist
der
Ansprechpartner
im
Hagener
Repair
Café.
Er
habe
sich
bei
anderen
Einrichtungen
umgesehen
und
sich
informiert,
bevor
die
Einrichtung
in
Gellenbeck
Anfang
des
Jahres
eröffnet
worden
sei,
erzählt
er.
Überhaupt
gibt
es
eine
große
Vernetzung
der
Repair
Cafés
in
Stadt
und
Land.
Alle
unterstützen
sich
gegenseitig.
In
Hagen
befindet
sich
im
Keller
eine
Fahrradwerkstatt,
wo
Ralf
Sandfort
seine
Kunden
empfängt.
Die
Leidenschaft
des
Ausbilders
für
Industrie-
Mechaniker
sind
Fahrräder.
Mittlerweile
hat
er
60
Drahtesel
gesammelt.
Seine
Motivation,
die
Räder
anderer
Leute
zu
reparieren,
beschreibt
er
so:
„
Ich
möchte
mein
Interesse
teilen,
mechanische
Dinge
zu
achten.″
Er
mag
es
aber
nicht,
wenn
die
Leute
glauben,
sie
könnten
einfach
ihre
Fahrräder
bei
ihm
abgeben,
um
sie
reparieren
zu
lassen.
Sandfort
will
Wissen
vermitteln.
Die
Leute
sollten
ihre
Räder
pflegen
und
dafür
sorgen,
dass
sie
etwas
tun,
bevor
sie
kaputtgehen.
„
Sonst
geht
es
ins
Geld.″
Nachdem
Sandfort
am
Samstag
in
Hagen
aktiv
war,
steht
er
am
Sonntagvormittag
im
Repair
Café
in
Iburg
seinen
Mann.
Die
Fahrrad-
Werkstatt
ist
dort
in
einer
ehemaligen
Dusche
des
alten
Hallenbads
im
heutigen
Kindertreff
„
flavour″
angesiedelt.
Die
nächsten
Termine
Wer
in
Osnabrück
kleine
Reparaturen
an
seinem
Fahrrad
vornehmen
lassen
möchte,
kann
dies
am
morgigen
Sonntag,
4.
November,
im
Reparaturcafé
Osnabrück-
Haste
in
der
Nackten
Mühle
in
der
Zeit
von
14
bis
16
Uhr
vornehmen
lassen.
Dort
werden
auch
Gebrauchsgegenstände,
Textilien
und
Elektrogeräte
repariert.
Im
Jugendzentrum
Westwerk
findet
am
10.
November
von
11
bis
14
Uhr
ein
Repair
Café
statt.
Dort
werden
Werkzeug,
Elektrogeräte,
Möbel
wieder
instand
gesetzt.
Es
gibt
auch
eine
offene
Fahrradwerkstatt,
in
der
montags
und
dienstags
von
14
bis
18
Uhr
Fahrräder
unter
Anleitung
repariert
werden
können.
Der
Wüsten-
Treff
veranstaltet
in
den
Räumen
der
Landeskirchlichen
Gemeinschaft
an
der
Langen
Straße
in
Osnabrück
im
Frühjahr
und
Herbst
ein
Repair
Café.
Da,
wo
sonst
der
Gottesdienst
stattfindet,
werden
Zweiräder
für
den
Winter
oder
den
Sommer
präpariert.
Wolfgang
Timm
von
der
Wüsten-
Initiative
erzählt,
dass
er
durch
das
Repair
Café
viele
Ressourcen
in
dem
Stadtteil
entdeckt
habe.
Außerdem
kämen
Menschen,
die
berichteten,
dass
sie
schon
einige
Jahre
in
der
Wüste
lebten,
aber
erst
beim
Repair
Café
ihre
Nachbarn
kennengelernt
hätten.
Wunderbare
Erfindung
Für
Werner
Lindwehr,
der
in
Bad
Iburg
Elektro-
Artikel
wieder
instand
setzt,
sind
Repair
Cafés
eine
Art
Nachbarschaftshilfe.
„
Ich
unterstütze
privat
ja
auch
meine
Freunde.″
Nun
repariert
der
65-
Jährige,
der
heute
beim
Landkreis
arbeitet
und
früher
Elektriker
war,
an
jedem
dritten
Sonntag
im
alten
Hallenbad
kaputte
Dinge.
Wie
zum
Beispiel
die
Heckenschere
von
Kirsten
Alberti.
„
Das
ist
eine
wunderbare
Erfindung″,
sagt
sie
begeistert.
Sie
meint
nicht
die
Heckenschere,
sondern
das
Repair
Café.
Da
sie
sich
nicht
an
Strom
traut,
wie
sie
sagt,
ist
sie
dankbar,
dass
sie
eine
Anlaufstelle
hat.
Früher
hat
ihr
Mann
solche
Arbeiten
erledigt.
Nachdem
sie
ihr
Werkzeug
bei
Lindwehr
abgegeben
hat,
holt
sie
sich
einen
Kaffee
und
ein
Stück
Kuchen.
„
Ich
komme
auch
hierher,
um
Leute
zu
treffen″,
sagt
sie.
Viel
Zeit
zum
Klönen
hat
sie
aber
nicht.
Lindwehr
hat
den
Fehler
schnell
gefunden.
Ein
Sperrriegel,
der
das
Anschalten
ermöglicht,
ist
kaputt.
„
Der
Fehler
wird
bald
wieder
auftauchen,
weil
es
Billigware
ist″,
sagt
er
zu
Kirsten
Alberti.
Die
nickt
und
sagt,
sie
habe
die
Heckenschere
für
25
Euro
bei
einem
Discounter
gekauft.
Aber
sie
habe
sich
nun
mal
an
das
gute
Stück
gewöhnt.
Deswegen
will
sie
die
Heckenschere
nicht
wegwerfen,
obwohl
sie
sich
schon
eine
neue
gekauft
hat.
Kirsten
Alberti
bedankt
sich
einige
Male
bei
Werner
Lindwehr.
Dann
fährt
sie
nach
Hause.
„
Sich
gegenseitig
zu
helfen
ist
wieder
aktuell
geworden″,
sagt
der
Reparateur.
Aber
neben
den
sozialen,
finanziellen
und
ökologischen
Aspekten
des
Repair
Cafés
zählt
für
ihn
ein
weiterer
Gedanke,
besser
gesagt
ein
Gefühl,
warum
er
einen
Teil
seiner
Freizeit
mit
ehrenamtlicher
Arbeit
verbringt:
„
Wenn
man
sich
gegenseitig
unterstützen
kann,
ist
das
schön.
Das
mache
ich
nicht
nur
für
die
Leute,
sondern
auch
für
mich.″
Wo
gibt
es
Repair
Cafés?
Übersichten
im
Internet
auf
www.reparatur-
initiativen.de
(bundesweit)
;
www.osnabrueck.de
(Suchbegriff
Reparatur-
Initiativen)
;
www.awigo.de
(Suchbegriff
Repair
Cafés
im
Landkreis
Osnabrück)
.
Bildtexte:
Hinweisschilder
zum
Hagener
Repair
Café
im
Görsmann-
Haus.6
Werner
Lindwehr
repariert
in
Bad
Iburg
die
defekte
Heckenschere
von
Kirsten
Alberti.
Martin
Lauxtermann
nimmt
in
Georgsmarienhütte
einen
Reparaturauftrag
entgegen.
Ulla
Kolback
und
Bärbel
Spreckelmeyer
(rechts)
im
Repair
Café
in
Natrup-
Hagen.
Heckenschere
Fahrradreparatur
im
ehemaligen
Hallenbad
in
Bad
Iburg.
Balupunkt
Radio
Fotos:
Thomas
Osterfeld
Thomas
Wübker
ist
nicht
nur
freier
Mitarbeiter
der
Neuen
OZ,
sondern
auch
Gitarrist
der
Trio-
Coverband
Oirt.
Am
Tag,
als
die
Gruppe
in
der
Osnabrück-
Halle
beim
Benefiz-
Konzert
gegen
rechts
spielte,
entdeckte
er,
dass
in
einem
seiner
Effektgeräte
ein
Kabel
gerissen
war.
Er
nahm
es
mit
ins
Repair
Café
in
Bad
Iburg,
wo
es
schnell
gelötet
wurde
und
wieder
einsatzbereit
war.
Während
seiner
Recherchen
hat
Wübker
in
Repair
Cafés
engagierte
und
hilfsbereite
Menschen
kennengelernt,
die
ihren
Teil
dazu
beitragen,
dass
die
Welt
ein
bisschen
besser
wird.
Das
nötigte
ihm
Respekt
ab.
Auch
Fotograf
Thomas
Osterfeld
hat
den
Einsatz
und
die
soziale
Verantwortung
in
den
Repair
Cafés
beeindruckt.
Geradezu
bewundernswert
findet
er
die
Geduld
der
Reparateure
und
die
elektronische
Abteilung
–
einen
Bereich,
der
ihm
trotz
seines
Physikstudiums
immer
ein
Buch
mit
sieben
Siegeln
geblieben
ist.
Autor:
Thomas Wübker