User Online: 4 |
Timeout: 24:06Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
02.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Berliner Platz: Jetzt geht alles ganz schnell
Bauboom am Berliner Platz
Zwischenüberschrift:
Wohngebäude machen den Anfang / Stadt stellt Bebauungspläne auf
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Zwei
große
Wohnprojekte,
die
aus
einem
Guss
scheinen,
sollen
dem
Berliner
Platz
ein
neues
Gesicht
geben.
Mit
zwei
separaten
Bebauungsplänen
will
die
Stadt
sicherstellen,
dass
die
beiden
Investoren
unabhängig
voneinander
handeln
können.
Noch
vor
wenigen
Monaten
hätten
die
beiden
Akteure
beinahe
aufgegeben,
weil
sie
durch
das
Verfahren
unkalkulierbare
Risiken
befürchteten.
Inzwischen
haben
sich
die
Beteiligten
auf
eine
gemeinsame
Vorgehensweise
geeinigt,
und
jetzt
soll
alles
ganz
schnell
gehen.
Bemerkenswert
ist
dabei
ein
Gesinnungswandel:
Die
Städteplaner,
die
vor
drei
Jahren
die
Grundlage
für
den
Masterplan
Berliner
Platz
schufen,
wollten
das
grüne
Hochhaus
am
liebsten
abreißen.
Jetzt
soll
es
bleiben
–
als
„
Bestandsgebäude
in
einer
mehrgeschossigen
Blockrandbebauung″.
Am
Berliner
Platz
gehen
zwei
größere
Wohnprojekte
an
den
Start.
Auf
dem
früheren
Tankstellengelände
an
der
Wittekindstraße
wird
verseuchter
Boden
ausgekoffert,
für
das
Nachbargrundstück
mit
dem
grünen
Hochhaus
arbeitet
die
Stadt
an
einem
vorhabenbezogenen
Bebauungsplan.
Osnabrück
Noch
ist
offen,
ob
aus
dem
Berliner
Platz
ein
Helmut-
Kohl-
Platz
wird.
Aber
es
zeichnet
sich
ab,
dass
sich
das
Gesicht
dieses
Innenstadtquartiers
durch
einen
Bauboom
in
den
kommenden
Jahren
radikal
verändern
wird.
Den
Rahmen
dafür
setzt
der
Masterplan,
der
vor
drei
Jahren
aus
einem
Ideenwettbewerb
hervorgegangen
ist.
Aus
gestalterischen
Gründen
empfahlen
damals
alle
drei
beteiligten
Architektenteams,
das
in
die
Jahre
gekommene
grüne
Wohngebäude
Berliner
Platz
1
verschwinden
zu
lassen,
um
dem
aus
ihrer
Sicht
architektonisch
höherwertigen
Sparkassen-
Tower
und
dem
Verlagshaus
von
NOZ
Medien
den
Vorrang
zu
lassen.
Das
war
mit
dem
Eigentümer
Ulrich
Grewe
aber
nicht
zu
machen.
Nach
langen
Verhandlungen,
die
zwischendurch
zu
platzen
drohten,
ist
der
Münsteraner
jetzt
der
erste
Investor,
der
am
Berliner
Platz
aktiv
wird.
Mit
einem
Entwurf
des
Architekten
Joachim
Kummer
will
er
seine
in
die
Jahre
gekommene
Immobilie
zu
einem
Blickfang
machen,
ohne
aufzutrumpfen,
gemäß
einer
Vorgabe,
die
der
Fachbereich
Städtebau
formuliert
hat:
Ziel
der
Planung
sei
es,
„
das
Bestandsgebäude
Berliner
Platz
1
in
eine
mehrgeschossige
Blockrandbebauung
zu
integrieren″.
Weniger
dominant
Statt
der
vertikalen
wird
nun
also
die
horizontale
Linie
betont.
Das
grüne
Haus
bekommt
nicht
nur
eine
elegantere
Fassade,
sondern
auch
einen
Anbau
entlang
der
Wittekindstraße
und
einen
weiteren
zum
Breiten
Gang.
Obwohl
der
Baukörper
mit
den
sechs
Vollgeschossen
in
seinen
Dimensionen
unverändert
bleibt,
tritt
er
weniger
dominant
in
Erscheinung.
Für
Grewes
Wohnprojekt
hat
die
Stadt
den
vorhabenbezogenen
Bebauungsplan
Nr.
637
(nördlich
Berliner
Platz)
aufgestellt,
dessen
Details
in
einem
beschleunigten
Verfahren
geklärt
werden
sollen.
Nach
dem
Willen
des
Rates
soll
er
kurzfristig
in
die
Bürgerbeteiligung
gehen.
Mit
einem
zweiten
Wohnkomplex
steht
der
Ibbenbürener
Immobilienkaufmann
Uwe
Lehmkuhl
in
den
Startlöchern.
An
der
Wittekindstraße,
dort,
wo
Grewes
Fläche
aufhört,
fängt
sein
Bauplatz
an.
Auf
dem
brach
liegenden
Eckgrundstück
soll
ein
L-
förmiger
Block
mit
vier
Vollgeschossen
errichtet
werden.
Allerdings
nicht
ganz
in
einer
Linie.
Um
die
Sichtachse
auf
den
denkmalgeschützten
Hannoverschen
Bahnhof
zu
erhalten,
fordert
die
Stadt
einen
leichten
Knick
der
Raumkante
nach
Norden.
Auch
für
Lehmkuhls
Projekt
stellt
die
Stadt
einen
vorhabenbezogenen
Bebauungsplan
auf,
doch
daran
wird
noch
gearbeitet.
Vom
Tankstellenbetrieb
ist
der
Untergrund
altlastenverseucht.
Nun
lässt
der
Investor
mit
einem
Bagger
den
kontaminierten
Boden
auskoffern
und
entsorgen.
Auch
in
diesem
Fall
ist
ein
beschleunigtes
Verfahren
vorgesehen.
Potenzial
an
der
Südseite
Bewegung
gibt
es
aber
nicht
nur
an
der
Nordseite
von
Berliner
Platz
und
Wittekindstraße.
Der
Masterplan
hat
auch
das
Feld
geebnet,
damit
auf
dem
derzeit
als
Parkplatz
genutzten
Areal
an
der
Kleiststraße
neue
Gebäude
mit
Büros
und
Wohnungen
entstehen
können.
Entlang
der
Bahn
ist
ein
Parkhaus
vorgesehen.
Aus
dem
Finanzausschuss
wurde
kürzlich
bekannt,
dass
die
Sparkasse
und
die
Stadtwerke
die
Ideen
aus
dem
Masterplan
weiterentwickeln
wollen.
Weiteres
Potenzial
bietet
die
Südostecke
vom
Berliner
Platz.
Wo
zuletzt
eine
Autovermietung
ihre
Anlaufstelle
hatte,
darf
laut
Masterplan
ein
siebenstöckiger
Komplex
entstehen.
2015,
beim
Ideenwettbewerb
der
Städteplaner,
war
noch
von
einem
Hotel
die
Rede.
Aber
das
dürfte
sich
inzwischen
erledigt
haben.
Bildtexte:
Bauprojekt
Nr.
1:
Der
Münsteraner
Investor
Ulrich
Grewe
will
das
Wohnhaus
am
Berliner
Platz
umbauen
und
erweitern.
Das
roséfarbene
Gebäude
im
Hintergrund
ist
Projekt
Nr.
2,
das
der
Ibbenbürener
Immobilienkaufmann
Uwe
Lehmkuhl
plant.
In
die
Jahre
gekommen:
Das
grüne
Haus
am
Berliner
Platz
soll
Teil
eines
neuen
Bauprojekts
werden.
In
zwei
Richtungen
soll
das
Haus
am
Berliner
Platz
1
erweitert
werden,
hier
die
Seite
am
Breiten
Gang.
Fotomontage:
Gründel/
Michel/
Planquadrat
Foto:
Michael
Gründel
Zeichnung:
Planquadrat
Kommentar
Auf
eigenes
Risiko
Na
bitte,
geht
doch!
Noch
vor
wenigen
Monaten
standen
die
beiden
Wohnprojekte
am
Berliner
Platz
vor
dem
Scheitern.
Jetzt
soll
auf
einmal
alles
ganz
schnell
in
Beton
gegossen
werden.
Da
hat
es
einen
Ruck
gegeben,
bei
der
Stadt
ist
jemand
über
seinen
Schatten
gesprungen.
Zwei
Investoren,
zwei
Projekte
aus
einem
Guss,
aber
ein
Bebauungsplan.
Das
war
die
Maxime,
die
der
Fachbereich
Städtebau
noch
im
Juli
vertrat.
Rechtlich
war
das
zwar
so
vorgesehen,
aber
die
beiden
Bauherren
befürchteten
das
Schlimmste:
Wäre
einem
von
ihnen
die
Puste
ausgegangen,
hätte
der
andere
sein
Bauvorhaben
auch
gleich
begraben
können.
Wird
doch
alles
nicht
so
heiß
gegessen,
wie
es
gekocht
wird,
versuchten
die
Planer
zu
beruhigen.
Aber
das
Risiko
wollten
die
Investoren
nicht
auf
sich
nehmen.
Jetzt
hat
sich
also
doch
ein
Weg
gefunden,
die
beiden
Projekte
sauber
zu
trennen
–
mit
zwei
separaten
Bebauungsplänen.
Das
bedeutet
mehr
Arbeit
für
die
Planer,
aber
mehr
Planungssicherheit
für
die
Akteure.
Endlich
kommt
etwas
in
Bewegung.
Dem
Berliner
Platz
wird
es
guttun!
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert