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1.
Erscheinungsdatum:
02.11.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Baugenossenschaft ausgebremst
Günstige Wohnungen kaum machbar
Zwischenüberschrift:
Wohnungsbaugenossenschaft Osnabrück (WGO) fordert bezahlbare Grundstücke
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Wohnungsbaugenossenschaft
Osnabrück
(WGO)
kann
nicht
so
viele
günstige
Wohnungen
bauen,
wie
sie
will.
Die
Grundstücks-
und
Baukosten
sind
für
sie
zu
hoch.
Dabei
braucht
die
Stadt
mehr
bezahlbaren
Wohnraum.
Lebenslanges
Wohnrecht
und
verhältnismäßig
niedrige
Mieten
machen
die
Wohnungsbaugenossenschaft
Osnabrück
(WGO)
zu
einem
begehrten
Vermieter.
Die
Genossenschaft
würde
gern
mehr
Wohnungen
in
der
Stadt
bauen,
scheitert
aber
meist
an
den
Rahmenbedingungen.
Osnabrück
„
Die
Vorstellungen,
die
Sie
an
die
Grundstückskosten
haben,
können
wir
nicht
erfüllen″,
warf
WGO-
Vorstand
Bernhard
Hövelmeyer
jetzt
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
vor,
der
der
WGO
im
Rahmen
seiner
regelmäßigen
Unternehmensbesuche
eine
Visite
abstattete.
Im
Landwehrviertel,
Osnabrücks
derzeit
größtem
Neubaugebiet,
hätte
die
WGO
gern
Flächen
bebaut,
möglicherweise
in
Kooperation
mit
den
anderen
örtlichen
gemeinnützigen
Wohnungsbaugenossenschaften
Heimstättenverein
(HVO)
und
Stephanswerk.
Doch
nicht
zu
den
Preisen,
die
die
Stadt
für
die
Flächen
verlangt.
Das
sei
für
sie
nicht
finanzierbar,
erläuterte
Hövelmeyer.
Dabei
gäbe
es
so
viele
Stellschrauben.
Die
Stadt
könnte
ihre
Grundstücke
beispielsweise
in
Erbpacht
vergeben,
damit
externe
Investoren
die
Finger
davon
lassen.
„
Wir
haben
das
mehrfach
angesprochen″,
betonte
der
WGO-
Vorstand.
Ohne
Erfolg.
Zum
allerersten
Mal
überhaupt
wurde
ein
Oberbürgermeister
bei
der
Wohnungsbaugenossenschaft
vorstellig.
Der
OB
unterstrich
die
Bedeutung,
die
der
Besuch
für
ihn
hatte:
„
Vor
dem
Hintergrund
der
Wohnraumentwicklung
ist
das
auch
für
mich
ein
wichtiger
Termin″,
so
Griesert.
„
Mein
Interesse
ist:
So
schnell
wie
möglich
viel
guten
Wohnraum
schaffen,
der
für
ein
möglichst
breites
Spektrum
bezahlbar
ist.″
Das
will
die
WGO
auch,
trotzdem
kommt
die
Genossenschaft
derzeit
nur
schleppend
voran.
Lebenslanges
Wohnrecht
und
verhältnismäßig
niedrige
Mieten
machen
die
WGO
zu
einem
begehrten
Vermieter.
„
Wir
haben
seit
Jahren
keinen
Leerstand
mehr″,
so
Hövelmeyer.
Rund
2740
Wohnungen
vermietet
die
Genossenschaft
im
Stadtgebiet,
fünf
bis
sechs
Häuser
werden
pro
Jahr
energetisch
saniert.
Im
Schnitt
liegen
die
Mieten
bei
5,
99
Euro
kalt
pro
Quadratmeter,
und
zwar
stabil
seit
2011.
Nicht
nur
Mieter
mit
niedrigen
Einkommen
leben
in
den
WGO-
Häusern.
Die
günstigsten
Wohnungen
liegen
bei
3,
49
Euro,
die
teuersten
bei
10,
50
Euro.
„
Im
Haus
muss
es
passen″,
so
Hövelmeyer.
Solch
niedrige
Mieten
sind
möglich,
weil
es
der
Genossenschaft
nicht
um
den
größtmöglichen
Gewinn
gehen
darf
–
der
zuständige
Verband
überprüft
das
jährlich.
1949
wurde
die
WGO
aus
der
Wohnungsnot
heraus
gegründet.
Bis
auf
die
Verwaltungskosten
werden
sämtliche
Erträge
reinvestiert.
Doch
je
höher
die
Grundstücks-
,
Planungs-
und
Baukosten,
desto
höher
die
Mieten
–
aber
die
sollen
sozial
verträglich
bleiben.
Also
kann
sich
die
Genossenschaft
das
Bauen
kaum
leisten.
Und
auch
die
öffentliche
Förderung,
die
es
für
den
Bau
von
Sozialwohnungen
gibt,
rechne
sich
nicht.
Jedes
Bundesland
hat
eine
andere
Förderrichtlinie.
„
Die
ist
in
Niedersachsen
einfach
zu
schlecht″,
so
Hövelmeyer.
Ganz
anders
im
benachbarten
Nordrhein-
Westfalen.
In
Rheine
hat
die
WGO
zuletzt
180
Wohnungen
aus
eigenem
Bestand
verkauft,
da
die
Genossenschaft
sich
verstärkt
auf
Osnabrück
konzentrieren
will.
„
Hätten
wir
in
Rheine
weiter
investiert,
dann
gefördert″,
betonte
Hövelmeyer.
Abgesehen
von
den
derzeit
hohen
Grundstückspreisen
erschweren
Bauvorgaben
das
Geschäft.
In
der
Meller
Straße
etwa
musste
die
Genossenschaft
bei
einem
Neubau
zusätzlich
einen
Carport
mit
Gründach
errichten
–
so
waren
die
Vorgaben
der
Stadt
im
dortigen
Bebauungsplan.
Mehrkosten
von
30
000
Euro
seien
die
Folge
gewesen,
erläuterte
Hövelmeyer
dem
Oberbürgermeister.
Und
als
der
vorschlug,
statt
des
grünen
Daches
doch
einfach
eine
Fotovoltaikanlage
zu
installieren
und
direkt
Strom
für
die
Mieter
zu
erzeugen
–
das
wäre
dort
baurechtlich
ebenfalls
möglich
gewesen
–,
musste
er
erfahren,
dass
die
WGO
das
als
Genossenschaft
gar
nicht
darf.
So
sind
die
Vorgaben
des
Bundes.
„
Da
fehlt
es
einfach
an
Verständnis″,
sagte
Hövelmeyer.
Bildtexte:
Rund
2740
Wohnungen
vermietet
die
WGO
in
Osnabrück,
im
Schnitt
zu
5,
99
Euro
kalt
pro
Quadratmeter.
Die
WGO-
Vorstände
Bernhard
Hövelmeyer
(links)
und
Thomas
Droit
(rechts)
wollen
für
mehr
bezahlbare
Wohnungen
sorgen,
erläuterten
sie
OB
Wolfgang
Griesert,
und
Wirtschaftsförderin
Marina
Heuermann.
Fotos:
Archiv/
Ebener,
André
Havergo
Autor:
Sandra Dorn