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1.
Erscheinungsdatum:
25.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hörner Bus-Protest wird erhört
Anwohner beklagen Lücken im Liniennetz
Zwischenüberschrift:
Politik fordert Stadtwerke zum Nachbessern auf
Bürgerforum Atter: Diskussion über Pläne der Stadtwerke für den Busverkehr / Gedenkstätte für Frida Schröer auf dem Friedhof
Artikel:
Originaltext:
Etwa
100
Menschen
aus
der
Siedlung
Hörne
haben
am
Dienstag
für
eine
bessere
Busanbindung
demonstriert.
Ihr
Protest
könnte
Erfolg
haben.
Hellern
Die
Hörner
sind
inzwischen
erfahrene
Demonstranten.
Seit
bekannt
ist,
dass
die
Siedlung
mit
der
großen
Buslinienreform
ab
2019
vom
städtischen
Netz
genommen
werden
soll,
kämpfen
sie
um
ihren
Bus.
Sie
fühlen
sich
von
den
Stadtwerken
„
unfair″
behandelt
und
von
der
Politik
„
zu
wenig
wahrgenommen″,
wie
Burkhard
Möller
am
Rande
der
jüngsten
Protestataktion
am
Dienstagabend
sagte.
Möller
konnte
immerhin
erreichen,
dass
der
Stadtentwicklungsausschuss
in
der
vergangenen
Woche
den
Fall
Hörne
von
der
Liste
der
Linienänderungen
nahm.
„
Das
war
eine
Notbremse″,
sagte
Möller.
„
Wenn
wir
nicht
vor
der
Sitzung
mit
Frau
Meyer
zu
Strohen
gesprochen
hätten,
wäre
die
Sache
jetzt
durch.″
CDU-
Ratsfrau
Anette
Meyer
zu
Strohen,
Vorsitzende
des
Stadtentwicklungsausschusses,
hatte
nach
Intervention
der
Hörner
Bürger
mit
den
Fraktionen
abgestimmt,
das
neue
Buskonzept
ohne
den
Komplex
Hörne
zu
behandeln.
Sie
räumte
ein,
dass
die
Details
der
neuen
Linienführung
und
die
konkreten
Folgen
für
Hörne
nicht
allen
Ratsmitgliedern
präsent
gewesen
seien.
„
Die
Stadtwerke
sollen
eine
weitere
Variante
vorschlagen″,
sagte
Meyer
zu
Strohen
unserer
Redaktion
am
Mittwoch.
Es
gebe
keinen
Zeitdruck.
Die
ÖPNV-
Neuordnung
könne
in
der
kommenden
Woche
im
Rat
auch
ohne
Hörne
verabschiedet
werden.
„
Diesen
Teil
können
wir
auch
später
noch
beschließen.″
Wegen
niedriger
Fahrgastzahlen
wollten
die
Stadtwerke
ursprünglich
die
Linie
92
kappen,
die
im
Dütetal
zwischen
Hellern
und
Sutthausen
endet.
Die
Hörner
sagen,
die
Fahrgastzählungen
seien
im
Sommer
und
zu
einer
Zeit
durchgeführt
worden,
als
die
Eisenbahnbrücke
erneuert
wurde
–
sie
gäben
daher
ein
falsches
Bild
ab.
Außerdem:
Weil
die
Linie
92
seit
2007
umständlich
durch
die
Wüste
geführt
werde,
sei
sie
unattraktiv
geworden.
1500
Menschen
sind
nach
Angaben
der
Initiative
in
Hörne
von
der
Busreform
betroffen.
Sie
wünschen
sich
eine
Verbindung
im
30-
Minuten-
Takt
über
den
Blumenhaller
Weg.
Damit
bliebe
den
Fahrgästen
die
Schleifenfahrt
durch
die
Wüste
erspart.
„
Das
wäre
ein
akzeptabler
Kompromiss″,
sagte
Burkhard
Möller.
Nach
zwei
Gesprächen
mit
Linienplanern
und
Stadtwerke-
Vorstand
legten
die
Stadtwerke
eine
Variante
vor,
die
einen
Stundentakt
und
einen
Anrufbus
mit
Anbindung
ans
Klinikum
und
an
die
neue
Linie
M2
vorsieht.
Der
Anrufbus
findet
wenig
Freunde
in
Hörne.
Das
Angebot
wäre
kaum
planbar
und
würde
jeweils
nur
einzelnen
Fahrgästen
dienen,
sagt
Anja
Kamp:
„
Was
soll
das
bringen?
″
Die
Hörner
Bürger
erwarten
von
den
Stadtwerken
ein
besseres
Konzept
und
wollen
in
der
kommenden
Woche
im
Bürgerforum
weiter
Druck
machen.
Stadtwerke-
Sprecher
Marco
Hörmeyer
bestätigte,
dass
die
Linienplaner
an
einer
neuen
Variante
für
Hörne
arbeiten.
Inhalte
könne
er
noch
nicht
nennen.
Die
Stadtwerke
würden
zeitnah
mit
den
Hörner
Bürgern
Kontakt
aufnehmen,
um
mit
ihnen
mögliche
Lösungen
zu
diskutieren.
Bildtext:
Die
Hörner
wollen
mit
dem
Bus
fahren:
Am
Dienstag
versammelten
sich
etwa
100
Menschen
an
der
Endhaltestelle
im
Dütetal,
um
ihrer
Forderung
nach
Änderung
des
Buslinienkonzeptes
2019
Nachdruck
zu
verleihen.
Foto:
Michael
Gründel
Osnabrück
Wie
fahren
die
Busse
künftig
durch
Atter?
Das
Bürgerforum
für
den
westlichen
Stadtteil
diskutierte
über
das
geplante
Liniennetz.
Die
Stadtwerke
wollen
es
im
Herbst
2019
einführen.
Auch
um
eine
Gedenkstätte
für
Frida
Schröer
ging
es.
Als
langjährige
Patientin
war
sie
1943
Opfer
der
Nationalsozialisten
geworden.
Marcel
Haselof
von
den
Stadtwerken
erläuterte,
dass
zwei
Linien
die
Siedlungen
des
Stadtteils
künftig
mit
Eversburg,
Hellern
und
der
Innenstadt
verbinden
werden.
Die
Metrobuslinie
M2
berührt
damit
den
Norden
Atters,
während
die
Linie
21
die
verstreuten
Gebiete
des
Stadtteils
und
Hellern
ansteuert.
Der
Stand
der
Dinge
sieht
derzeit
so
aus:
Die
Busse
der
Linie
21
fahren
aus
Richtung
Innenstadt
durch
Eversburg
über
die
Atterstraße
und
über
die
Landwehrstraße
nach
Atter,
Atterfeld,
in
die
Strothesiedlung
und
zu
Ikea.
Für
Atterfeld
und
Ikea
in
Hellern
sieht
der
Fahrplan
zwei
Fahrten
pro
Stunde
vor
–
im
20-
und
40-
Minuten-
Takt.
Bei
Ikea
können
die
Fahrgäste
in
weitere
Richtungen
umsteigen.
Die
Strothesiedlung
wird
alle
60
Minuten
angesteuert.
Für
das
Gewerbegebiet
Atter
sind
„
punktuell
und
dem
Bedarf
entsprechend″
Einzelfahrten
vorgesehen.
Anders
als
bisher
geplant
soll
kein
Bus
über
die
Neumarkter
Straße
fahren.
Jedoch
soll
zwischen
der
Strothesiedlung
und
dem
Landwehrviertel
ein
350
Meter
langer
Fußweg
angelegt
werden,
damit
die
Anwohner
von
dort
die
künftige
Endhaltestelle
der
Metrobuslinie
M2
im
Landwehrviertel
erreichen
können.
Sie
fährt
im
10-
Minuten-
Takt
über
die
Wersener
Straße
in
die
Innenstadt.
Mit
beiden
Buslinien
sind
die
Atteraner
auch
an
die
Geschäfte
im
Umfeld
des
Eversburger
Platzes
angeschlossen.
Viele
Anwohner
sind
mit
dem
Liniennetz
nicht
einverstanden.
„
Wenn
Sie
so
weitermachen,
fährt
hier
überhaupt
keiner
mehr
mit
dem
Bus″,
meinte
ein
Atteraner:
Dass
die
Linie
21
über
die
Atterstraße
und
damit
über
zwei
Bahnlinien
fahren
soll,
leuchtet
manchen
nicht
ein.
Speziell
Anwohner
der
Strothesiedlung
sehen
sich
weiter
abgehängt.
Ob
vielleicht
doch
noch
eine
weitere
Verbindung
kommt?
Marcel
Haselof
jedenfalls
sagte,
dass
es
dazu
Überlegungen
gibt.
Einwände
wie
diese
kommen
offenbar
noch
nicht
zu
spät.
Die
CDU-
Politikerin
Katharina
Pötter,
die
das
Bürgerforum
leitete,
sagte
den
Anwohnern:
„
Anregungen
können
noch
mitgenommen
werden.″
Schließlich
stehe
die
abschließende
Beratung
im
Rat
noch
aus.
Doch
angesichts
der
Diskussionsbeiträge
stellte
sie
auch
fest:
„
Die
Rahmenbedingungen
sind
komplex.″
So
sieht
es
auch
Stadtbaurat
Frank
Otte.
Der
jetzige
Stand
sei
das
Ergebnis
von
Untersuchungen,
Zählungen
an
Haltestellen,
Diskussionen
und
vielen
Beiträgen
von
Bürgern.
Erinnerung
an
ein
Mordopfer
der
Nationalsozialisten:
Wie
Frank
Otte
berichtete,
will
die
Stadt
Osnabrück
das
Grab
von
Frida
Schröer
auf
dem
Friedhof
Atter
dauerhaft
als
Gedenkstätte
erhalten
–
mit
Bodendeckerbepflanzung
oder
Rasen.
Frida
Schröer
kam
1914
in
der
damaligen
Gemeinde
Atter
zur
Welt.
1939
wurde
sie
in
die
„
Provinzial-
Heil-
und
Pflegeanstalt″
am
Gertrudenberg
aufgenommen
und
1943
nach
Hildesheim
in
das
Michaeliskloster
verlegt.
Dort
wurde
sie
vom
Anstaltsleiter
„
ausselektiert″
–
womit
in
ihrem
Fall
eine
Verlegung
nach
Altscherblitz
in
Sachsen
folgte.
Nach
wenigen
Wochen
ist
sie
dort
entweder
verhungert
oder
an
einer
Medikamentenvergiftung
gestorben.
Auf
ihrem
Totenschein
ist
„
körperliche
Erschöpfung″
vermerkt
–
wie
bei
vielen
Frauen,
die
mit
ihr
zusammen
transportiert
worden
waren.
Die
Familie
Schröer
ließ
ihre
Leiche
nach
Atter
überführen.
Seit
zwei
Jahren
erinnert
ein
Stolperstein
vor
ihrem
Zuhause
an
der
Benzstraße
9
an
sie
–
dafür
hatte
der
Verein
„
Bürgerforum
Atter″
die
Patenschaft
übernommen.
Dieses
Jahr
wurde
auch
eine
Straße
nach
Frida
Schröer
benannt.
Autor:
Wilfried Hinrichs, Jann Weber
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