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1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Als Silvia die Osnabrücker verzauberte
Zwischenüberschrift:
Besuch der schwedischen Königin Vorspiel zum Jubiläumsjahr „350 Jahre Westfälischer Frieden″
Artikel:
Originaltext:
1998
war
in
Osnabrück
das
Jubiläumsjahr
„
350
Jahre
Westfälischer
Friede″.
Es
hatte
noch
gar
nicht
begonnen,
da
kam
schon
der
erste
hoch
angesehene
Gast
in
die
Stadt:
Königin
Silvia
von
Schweden.
Sie
besichtigte
am
23.
November
1997
die
Ausstellung
„
Christina,
Königin
von
Schweden″.
Osnabrück
Wie
Silvia
war
ihre
Vorgängerin
Christina
(1626–1689)
ein
Star
ihrer
Zeit.
Mit
ihrem
Votum
trug
sie
entscheidend
dazu
bei,
1648
den
Dreißigjährigen
Krieg
zu
beenden.
Die
Schwedin
war
eine
bemerkenswerte
Herrscherin.
Sie
weigerte
sich
zu
heiraten,
verzichtete
auf
den
Thron
und
wechselte
dann
auch
noch
ihre
Konfession.
Ihr
Leben
wurde
unter
anderem
mit
Greta
Garbo
in
der
Hauptrolle
verfilmt.
Deren
Kostüm
war
Teil
der
Ausstellung
und
wurde
auch
von
Silvia
ausgiebig
betrachtet.
Die
freundliche
schwedische
Monarchin,
1943
in
Heidelberg
als
Silvia
Sommerlath
geboren,
begeisterte
die
Osnabrücker.
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
holte
sie
am
Flughafen
Münster/
Osnabrück
ab.
Sein
Team
im
Rathaus
hatte
zuvor
wenig
Zeit
gehabt,
den
Besuch
der
Königin
vorzubereiten:
Nur
sechs
Wochen
zuvor
hatte
der
schwedische
Hof
zugesagt,
dass
Silvia
zur
Eröffnung
der
Ausstellung
kommen
werde.
Normal
ist
ein
deutlich
längerer
Vorlauf.
Sechs
Wochen
vor
einem
Besuch
sind
für
gewöhnlich
alle
wichtigen
Vorbereitungen
längst
getroffen
worden.
Die
Königin
kam
gemeinsam
mit
Carl
Tham
nach
Osnabrück.
Der
schwedische
Minister
für
Erziehung
und
Wissenschaft
eröffnete
die
Ausstellung.
Königin
Christina
hatte
einen
entscheidenden
Anteil
am
Westfälischen
Frieden
gehabt.
Dass
ihre
Nachfolgerin
349
Jahre
später
gern
nach
Osnabrück
kommen
wollte,
zeigt
die
Bedeutung
des
Friedensschlusses
für
die
schwedische
Geschichte.
Christina
selbst
war
nie
in
Osnabrück.
„
Die
Schweden
haben
sich
in
Osnabrück
schon
immer
wohlgefühlt″,
sagte
Königin
Silvia
in
ihrer
Ansprache
vor
dem
Rathaus
und
erinnerte
an
den
Gesandten
Johan
Oxenstierna,
der
stets
Fanfaren
ertönen
ließ,
sobald
er
aufstand,
sich
schlafen
legte
oder
zu
essen
begann.
So
weit
ging
es
bei
Silvias
Besuch
nicht,
doch
das
Interesse
an
Ihrer
Majestät
war
groß.
Obwohl
das
Wetter
an
diesem
Novembertag
grau
und
leicht
regnerisch
war,
säumten
rund
4500
Menschen
die
Straßen,
und
auch
auf
dem
Markt
war
einiges
los.
Silvia
lächelte
die
meiste
Zeit
freundlich,
und
die
Zuschauer
schwenkten
großzügig
verteilte
Schweden-
Fähnchen.
Der
–
streng
genommen
private
–
Besuch
der
Königin
war
sogar
Thema
in
der
ZDF-
„
Heute″-
Sendung.
Insgesamt
50
Medienvertreter
berichteten
von
dem
Besuch,
der
rund
sechs
Stunden
dauerte.
Eine
Luxuslimousine
brachte
Königin
Silvia
und
Oberbürgermeister
Fip
erst
zum
Hotel
Walhalla,
der
erste
offizielle
Termin
war
danach
der
Besuch
der
Ausstellungseröffnung.
Das
Wetter
blieb
einigermaßen
trocken,
deshalb
konnte
Silvia
zu
Fuß
durch
die
Altstadt
und
das
Heger
Tor
zum
Kulturgeschichtlichen
Museum
gehen
–
ein
richtiges
Bad
in
der
Menge.
Zurück
am
Rathaus,
sprach
die
Königin
ein
paar
Worte
in
das
Mikrofon
auf
der
Rathaustreppe.
Sicher
war
es
nicht,
ob
sie
tatsächlich
etwas
sagen
wollte,
das
Mikro
stand
aber
vorsorglich
bereit.
Doch
die
gebürtige
Deutsche
scheint
nicht
kompliziert
zu
sein,
sie
dankte
freundlich
für
den
warmen
Empfang
und
trug
sich
anschließend
ins
Goldene
Buch
der
Stadt
ein.
Es
war
der
erste
Eintrag
einer
prominenten
Person
in
dem
gerade
neu
eröffneten
zweiten
Goldenen
Buch
der
Stadt.
Schließlich
wurde
es
Zeit
für
das
Bankett.
180
geladene
Gäste
aßen
gemeinsam
mit
der
damals
54-
jährigen
Hochadligen
in
der
Kunsthalle
Kartoffelsuppe
und
Hirschmedaillons.
Silvia
gab
den
Osnabrückern
schon
an
diesem
Tag
die
Zusage,
bald
wiederzukommen.
Nicht
einmal
ein
Jahr
später
war
es
so
weit:
Am
24.
Oktober
1998
kehrte
sie
zurück
und
begeisterte
die
Osnabrücker
bei
der
großen
Jubiläumsfeier
„
350
Jahre
Westfälischer
Frieden″
erneut.
Bildtext:
Bad
in
der
Menge:
Nach
der
Ausstellungseröffnung
ging
Königin
Silvia
durch
die
Altstadt
zum
Rathaus.
Links
neben
ihr
geht
der
damalige
Osnabrücker
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip.
Foto:
Fritz
Schwarzenberger
Das
Jubiläumsjahr
1998
Vor
zwanzig
Jahren,
im
Jahr
1998,
fand
in
Osnabrück
einiges
Bemerkenswertes
statt:
Im
Oktober
versammelten
sich
Europas
Staatsoberhäupter
im
Friedenssaal,
im
Juni
bezauberte
der
Dalai
Lama
die
Osnabrücker
mit
seinem
Lächeln,
und
im
Juli
wurde
das
Felix-
Nussbaum-
Haus
eröffnet.
Eine
kostenlose
Broschüre,
die
morgen
erscheint,
blickt
auf
das
Jahr
1998
zurück,
in
dem
Osnabrück
den
Frieden
feierte.
Die
erste
Hälfte
des
50-
seitigen
Heftes
handelt
vom
24.
Oktober
1998,
dem
350.
Jahrestag
des
Westfälischen
Friedens,
der
sich
morgen
jährt.
Fünf
Stunden
waren
aus
diesem
Anlass
Monarchen
und
Staatspräsidenten
zu
Gast
in
Osnabrück.
Die
zweite
Hälfte
ruft
unter
anderem
den
100.
Geburtstag
Erich
Maria
Remarques,
die
Europaratsausstellung
und
weitere
Höhepunkte
des
Jahres
in
Erinnerung.
Die
Broschüre
begleitet
die
Ausstellung
im
Dachgeschoss
des
Rathauses
„
Willkommen
in
Osnabrück,
Eure
Majestät
–
1998,
als
Europa
den
Frieden
feierte″.
Dort
ist
das
Heft
ebenso
kostenlos
zu
bekommen
wie
in
der
Tourist-
Information.
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″druckt
in
der
nächsten
Zeit
in
lockerer
Folge
einige
Texte
aus
der
Broschüre
ab.
Autor:
Silke Brickwedde