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1.
Erscheinungsdatum:
23.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Ort der studentischen Begegnung
Zwischenüberschrift:
So sieht das neue Studienzentrum der Uni Osnabrück aus / Baubeginn im Sommer 2019
Artikel:
Originaltext:
Es
geht
voran
im
Schlossgarten:
Ab
Juli
2019
will
die
Universität
auf
dem
Spielplatz
zwischen
Mensa
und
Erweiterungsgebäude
ein
Studienzentrum
zum
Lernen
und
Treffen
errichten.
Für
den
Neubau
sind
5,
4
Millionen
Euro
veranschlagt.
Das
Geld
stammt
größtenteils
aus
zurückgelegten
Studiengebühren.
Osnabrück
Büffeln,
diskutieren,
relaxen:
Das
seit
Jahren
geplante
Lern-
und
Studienzentrum
ermöglicht
künftig
alles
an
einem
Ort.
Einerseits
soll
es
Studenten
dringend
benötigten
Platz
zum
konzentrierten
Arbeiten
geben,
andererseits
ein
Biotop
schaffen
für
soziales,
kulturelles
und
politisches
Leben
an
der
Hochschule.
Mit
dem
Bau
werde
voraussichtlich
im
Juli
2019
begonnen,
teilte
die
Uni
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
mit.
Bis
Februar
2021
soll
das
offiziell
„
Studierendenzentrum″
genannte
Haus
fertig
sein.
Die
Planung
übernimmt
das
Architekturbüro
Prof.
Klaus
Sill
und
Assoziierte
(Hamburg)
.
„
Mit
dem
Gebäude
soll
ein
Ort
der
studentischen
Begegnung
geschaffen
werden″,
sagt
Universitätspräsident
Wolfgang
Lücke.
Ziel
sei
es,
den
Campus
Innenstadt
„
durch
entsprechende
Raumangebote
zu
einem
modernen
Lern-
und
Arbeitsort
für
die
Studierenden
zu
entwickeln″.
Als
Vorbild
für
das
Osnabrücker
Studienzentrum
dient
Lückes
frühere
Wirkungsstätte
Göttingen.
Dort
eröffnete
im
Herbst
2013
an
der
Georg-
August-
Universität
ein
bis
dato
deutschlandweit
einzigartiges
Lern-
und
Studiengebäude
(LSG)
.
Auf
4000
Quadratmetern,
verteilt
auf
vier
Etagen
und
drei
Flügel,
stehen
den
mehr
als
30
000
Studenten
an
Niedersachsens
ältester
und
größter
Hochschule
gut
250
Räume
mit
insgesamt
650
Einzel-
und
Gruppenarbeitsplätzen
zur
Verfügung,
darüber
hinaus
24
Lernboxen.
Es
gibt
Computer
mit
schnellem
Internetzugang,
elektronische
Wandtafeln
oder
auch
Videoprojektoren.
Ein
Vortragsraum,
Eltern-
Kind-
Bereich
sowie
Pausen-
und
Ruheräume
ergänzen
das
Angebot.
Gute
Auslastung
Das
LSG
geht
auf
eine
Initiative
von
Studenten
zurück
und
wird
von
der
Niedersächsischen
Staats-
und
Universitätsbibliothek
Göttingen
(SUB)
betrieben.
Diese
registrierte
im
Jahr
2017
über
200
000
Buchungen
–
im
Durchschnitt
fast
600
Anmeldungen
pro
Tag.
Unterm
Strich
ist
das
Lern-
und
Studiengebäude,
über
die
gesamte
Öffnungszeit
gesehen,
zu
mehr
als
50
Prozent
ausgelastet.
„
Wir
sind
damit
sehr
zufrieden″,
sagt
Sprecher
Christoph
Hornig.
Am
vollsten
sei
es
im
LSG
wochentags
zwischen
13
und
17
Uhr.
Dann
betrage
die
mittlere
Auslastung
über
70
Prozent.
Die
Baukosten
in
Höhe
von
elf
Millionen
Euro
wurden
überwiegend
aus
Studienbeiträgen
bezahlt.
Dabei
handelt
es
sich
um
jene
Gebühren,
die
Studenten
aller
staatlichen
Hochschulen
in
Niedersachsen
vom
Wintersemester
2006/
07
bis
einschließlich
Sommersemester
2014
zahlen
mussten:
pro
Kopf
und
Semester
500
Euro.
Die
Verwendung
der
Gelder
ist
gebunden
an
die
Verbesserung
von
Studium
und
Lehre.
Auch
die
Mittel
für
das
Osnabrücker
Lern-
und
Studienzentrum
entstammen
größtenteils
einer
Rücklage,
die
2014
speziell
für
diesen
Zweck
aus
Studiengebühren
gebildet
wurde.
Laut
Uni-
Finanzdezernat
beträgt
sie
4,
65
Millionen
Euro.
Das
entspricht
gut
86
Prozent
der
für
Bau
und
Einrichtung
veranschlagten
Gesamtsumme
von
5,
4
Millionen
Euro.
Entstehen
soll
das
Haus
im
Schlossgarten
auf
einem
2500
Quadratmeter
großen
Grundstück
zwischen
Erweiterungsgebäude
und
Mensa.
Dafür
wird
ein
städtischer
Spielplatz
in
die
Nähe
von
Stadthalle
und
Ratsgymnasium
verlegt.
An
seiner
Stelle
ist
nach
Angaben
des
Staatlichen
Baumanagements
Osnabrück-
Emsland
ein
viergeschossiges
Gebäude
mit
1100
Quadratmeter
Nutzfläche
geplant.
Die
Leitende
Baudirektorin
Cristina
von
Pozniak-
Bierschenk
erklärt:
„
Das
Erdgeschoss
ist
zum
Schlossgarten
hin
ausgerichtet
und
beherbergt
einen
Multifunktionsraum,
einen
sogenannten
Lounge-
Raum
sowie
eine
Automaten-
Cafeteria,
die
im
Bedarfsfall
zu
einem
größeren
Veranstaltungsraum
zusammengeschlossen
werden
können.″
Dort
wären
dann
beispielsweise
studentische
Versammlungen,
Tagungen
oder
auch
Theateraufführungen
möglich.
Der
Eingangsbereich
sei
so
konzipiert,
das
er
zugleich
als
Ausstellungsfläche
für
künstlerische
Arbeiten
von
Studenten
genutzt
werden
kann.
Auch
ein
Kleingruppenraum
mit
optionaler
Kinderbetreuung
gehöre
zum
Raumprogramm,
außerdem
eine
für
jedermann
zugängliche
Fahrradwerkstatt.
Offene
Gestaltung
In
den
drei
Obergeschossen
befinden
sich
laut
Bauamtsleiterin
fast
ausschließlich
die
studentischen
Arbeitsbereiche,
von
denen
ein
erheblicher
Teil
offen
gestaltet
werden
soll
(„
Open
Space″-
Zonen)
. „
Dieses
flexible
Raumangebot
bietet
optimale
Bedingungen
für
das
Studium
und
fördert
die
persönliche
Entwicklung
der
Studierenden,
indem
teamorientiertes
Lernen
und
Arbeiten
ermöglicht
wird″,
sagt
Bierschenk.
Zur
Anzahl
und
Größe
der
einzelnen
Räume
gebe
es
noch
keine
abschließenden
Entscheidungen.
Ihre
Ausstattung
entspreche
jedoch
„
dem
Stand
der
Technik″.
Schnelles
Internet
und
W-
Lan
seien
ebenso
geplant
wie
Smartboards
und
Beamer.
Auch
die
Studentenvertretung
Asta,
die
das
Projekt
vor
Jahren
mit
einer
großen
Umfrage
angeschoben
hat,
soll
in
dem
neuen
Gebäude
ein
Zimmer
für
Sprechstunden
bekommen.
Kleiner
Wermutstropfen:
Entgegen
früherer
Aussagen
der
Stadt
Osnabrück
können
nicht
alle
Bäume
auf
dem
Baugrundstück
stehen
bleiben.
Fünf
von
ihnen
müssen
gefällt
werden,
kündigt
Bierschenk
an.
Dabei
handele
es
sich
um
schätzungsweise
15
Meter
hohe
und
bis
zu
60
Jahre
alte
Linden,
die
keinen
besonderen
Schutzstatus
haben.
Für
sie
werde
in
Abstimmung
mit
der
Stadt
auf
dem
Mensavorplatz
Ersatz
angepflanzt.
Bildtexte:
Den
Bau
eines
Lern-
und
Studienzentrums
plant
die
Universität
Osnabrück
auf
dem
Grundstück,
das
zwischen
dem
Erweiterungsgebäude
(links)
und
der
Mensa
Innenstadt
(rechts)
liegt.
Der
Schlossgarten
aus
der
Luft
betrachtet:
Auf
einem
Grundstück
zwischen
Erweiterungsgebäude
(oben
im
Bild)
und
Mensa
(unten)
will
die
Universität
Osnabrück
ab
Sommer
2019
ein
Lern-
und
Studienzentrum
bauen.
Noch
befindet
sich
dort
ein
städtischer
Spielplatz.
Vorbild
für
Osnabrück:
Das
Lern-
und
Studienzentrum
der
Universität
Göttingen.
Grafik:
Architekten
Prof.
Klaus
Sill
und
Assoziierte
GmbH
Hamburg
Screenshot:
NOZ
Foto:
SUB
Göttingen/
Martin
Liebetruth
Kommentar
Von
Studenten
für
Studenten
Das
Studierendenzentrum,
wie
die
Uni
ihr
Millionenprojekt
im
Schlossgarten
nennt,
bündelt
studentisches
Leben
in
all
seinen
Facetten
an
einem
zentralen
Platz
und
wertet
damit
den
Campus
Innenstadt
deutlich
auf.
Das
macht
die
Hochschule
im
Wettbewerb
um
die
klügsten
Köpfe
ein
gutes
Stück
attraktiver.
Vor
allem
schafft
es
dringend
benötigten
Raum
zum
konzentrierten
Arbeiten
unter
zeitgemäßen
Bedingungen.
Davon
werden
am
meisten
jene
Studenten
profitieren,
die
am
Stadtrand
oder
sogar
außerhalb
von
Osnabrück
wohnen.
Anstatt
unentwegt
pendeln
zu
müssen,
bekommen
sie
endlich
die
Möglichkeit,
Freistunden
zwischen
zwei
Lehrveranstaltungen
nicht
nur
sinnvoll,
sondern
an
Ort
und
Stelle
zu
überbrücken.
Was
bestenfalls
auch
bedeutet:
weniger
Verkehr
auf
den
Straßen
und
weniger
Andrang
auf
campusnahe
Studentenwohnungen.
Weil
das
Lern-
und
Studienzentrum
fast
komplett
aus
zurückgelegten
Studienbeiträgen
bezahlt
wird,
können
sich
sämtliche
künftigen
Nutznießer
der
Einrichtung
für
alle
zu
erwartenden
positiven
Effekte
bei
jenen
Osnabrücker
Universitätsstudenten
bedanken,
die
jahrelang
500
Euro
pro
Semester
hinblättern
mussten
–
bis
die
Gebühren
2014
abgeschafft
wurden.
Wenn
also
das
neue
Gebäude
wie
vorgesehen
Anfang
2021
eröffnet,
sind
vermutlich
kaum
noch
Gebührenzahler
von
damals
eingeschrieben.
Die
unfreiwilligen
Financiers
des
Studienzentrums
dürfte
dann
nur
eins
trösten:
dass
mit
ihrem
Geld
etwas
Gutes
angestellt
wurde.
Autor:
Sebastian Stricker