User Online: 1 |
Timeout: 21:28Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gewaltbereitschaft im Schinkeldreieck
Höhere Gewaltbereitschaft im Schinkel-Dreieck
Zwischenüberschrift:
Das sagt die Polizeistatistik über das bulgarische Viertel an der Buerschen Straße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Bewohner
des
Dreiecks
Buersche
Straße/
Schinkelstraße/
Venloer
Straße
sind
besorgt,
Opfer
von
Gewalt
und
Kriminalität
zu
werden.
Die
Zahlen
der
Polizei
besagen:
Die
Gewaltbereitschaft
ist
hier
höher
als
im
Durchschnitt
der
Stadt.
Das
bulgarische
Dreieck
an
der
Buerschen
Straße
empfinden
manche
Nachbarn
als
einen
„
Angstraum″.
Wie
schlimm
ist
die
Kriminalität
dort
wirklich?
Die
Polizei
spricht
von
einem
„
nicht
unproblematischen
Stadtteil″.
Osnabrück
Bewohner
des
Dreiecks
Buersche
Straße/
Schinkelstraße/
Venloer
Straße
beklagen,
dass
sich
in
ihrem
Viertel
eine
vor
allem
bulgarisch
geprägte
Gemeinschaft
gebildet
hat,
die
weitgehend
unter
sich
lebt.
Die
Sorge,
Opfer
von
Gewalt
und
Kriminalität
zu
werden,
nehme
zu.
Die
Zahlen
der
Polizei
untermauern
diese
gefühlte
Unsicherheit
in
einem
Punkt:
Die
Gewaltbereitschaft
ist
hier
höher
als
im
Durchschnitt
der
Stadt.
Die
Polizeiinspektion
Osnabrück
hat
Ende
2016
eine
Analyse
für
Teile
des
Stadtteils
Schinkel
vorgelegt.
Anlass
der
Untersuchung
war
die
Bewerbung
der
Stadt
um
Aufnahme
in
das
Landesprogramm
Soziale
Stadt.
Der
Blick
der
Kriminalstatistiker
richtete
sich
daher
nur
auf
die
Quartiere
im
Schinkel,
die
in
das
Sanierungsprogramm
aufgenommen
werden
sollen.
Ausgewertet
wurden
die
Jahre
2011
bis
2015.
Die
Kriminalisten
kommen
zu
dem
Ergebnis,
„
dass
es
sich
beim
Untersuchungsgebiet
um
einen
nicht
unproblematischen
Stadtteil
handelt″.
Bei
der
Gesamtzahl
der
Straftaten
fällt
der
Schinkel
nicht
auf.
19
123
Straftaten
registrierte
die
Polizei
2015
insgesamt
im
Stadtgebiet,
davon
657
im
Untersuchungsraum
im
Schinkel.
Das
entspricht
einem
Anteil
von
3,
4
Prozent,
was
unter
dem
Bevölkerungsanteil
des
Stadtteils
von
vier
Prozent
liegt.
Der
Trend
ist
insgesamt
positiv:
Die
Zahl
der
Straftaten
ist
2011
bis
2015
zurückgegangen
–
in
der
Gesamtstadt
wie
im
Schinkel.
Auffällig
aber
ist
der
hohe
Anteil
von
Gewaltdelikten.
20
Prozent
der
angezeigten
Straftaten
entfallen
im
untersuchten
Schinkel-
Gebiet
auf
sogenannte
Rohheitsdelikte,
das
sind
mehr
als
im
übrigen
Stadtgebiet
(12
Prozent)
.
Bei
70
Prozent
dieser
Rohheitsdelikte
handelte
sich
im
Schinkel
um
Körperverletzungen,
wobei
ein
Drittel
dieser
Taten
im
häuslichen
Umfeld
geschah.
Hinzu
komme
„
eine
nicht
unerhebliche
Anzahl
von
Streitigkeiten
im
Nachbarschaftbereich″,
wie
die
Kriminalisten
schreiben.
Unter
Rohheitsdelikt
verstehen
Polizisten
Körperverletzungen,
Raub
und
Freiheitsberaubung.
Auch
beim
Anteil
der
Sachbeschädigungen
und
Beleidigungen
liegt
der
Stadtteil
sechs
Prozent
über
dem
städtischen
Durchschnitt,
bei
Drogensachen
um
drei
Prozent
darüber.
Diebstähle
dagegen
kommen
im
Schinkel
im
Vergleich
zur
Gesamtstadt
seltener
vor
(sieben
Prozent
unter
dem
Stadt-
Durchschnitt)
.
Ordnungswidrigkeiten
werden
im
Schinkel
deutlich
häufiger
registriert
als
in
der
Gesamtheit
der
Stadt.
Darunter
fallen
Verstöße
gegen
das
Melde-
und
Gewerbegesetz
sowie
illegale
Müllablagerungen.
Von
den
ermittelten
Tätern
haben
laut
Polizeistatistik
knapp
62
Prozent
einen
deutschen
Pass.
Neun
Prozent
der
Täter
sind
Bulgaren,
acht
Prozent
Türken.
Alle
weiteren
Nationalitäten
liegen
unter
drei
Prozent.
Der
Anteil
ausländischer
Täter
entspreche
etwa
ihrem
jeweiligen
Bevölkerungsanteil
im
Stadtteil,
so
die
Polizei.
Interessantes
Detail:
Das
Alter
der
Täter
liegt
im
Schinkel
höher
als
im
Durchschnitt.
Die
Polizei
schließt
daraus,
dass
sich
„
schon
länger
bekannte,
alteingesessene
Straftäter
mittlerweile
ihren
Wohnsitz
im
Untersuchungsgebiet″
genommen
haben.
Bildtext:
In
diesem
Gebiet
soll
das
Förderprogramm
Soziale
Stadt
zum
Einsatz
kommen.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Wilfried Hinrichs