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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein Sommermärchen
 
Top-Ausflugsziel für einen großartigen Sommer
 
Sommerfrische und Wohlfühloase
 
Ein echter Höhepunkt
 
Zum Abschluss
 
Aus der Prärie in den Garten
Zwischenüberschrift:
Die Landesgartenschau hat das Gefühl der Iburger für ihre Stadt verändert / Fazit der Redaktion
 
Laga-Familie Froh lässt sich von der Gartenschau verzaubern
 
Viele Laga-Besucher schätzen die große Aufenthaltsqualität
 
Der Baumwipfelpfad ermöglicht Spaziergang der besonderen Art
Artikel:
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Originaltext:
Haben Sie sich in den vergangenen Monaten auch wie in der Raffaello-Werbung gefühlt? In einem Sommer, der nie zu Ende geht?

Bad Iburg Was am Sonntag definitiv endet, ist die Landesgartenschau. Und doch wird sie sich nachhaltiger zeigen als die Sommerbräune ihrer Besucher. Die Laga hinterlässt Spuren: Den 440 Meter langen Baumwipfelpfad, klar. Doch die 180 Tage haben auch in Herzen und Köpfen der Iburger Wurzeln geschlagen.

Was auch daran liegt, dass die Kleinstadt seit dem Nikolaustag 2015, als 61 Prozent der Wähler für die Landesgartenschau stimmten, vieles richtig machte. Was vorher geschah? Einmal kräftig drüberharken und vergessen.

Denn ab 2016 griffen die Iburger beherzt zu Rechen und Bollerwagen, Wasserschlauch und Sektflasche und machten die Landesgartenschau zu ihrem blühenden Sommermärchen allen Widrigkeiten zum Trotz: Das knappe Budget, die kurze Spanne bis zur Eröffnung, selbst der Rückzug des designierten Geschäftsführers wurden gemeistert.

Eine Unternehmensberaterin sprang in die sich öffnende Lichtung: Ursula Stecker erwies sich als Glücksfall. Ein Finanzfiasko wie in Papenburg, das zeigte sich schnell, war mit der gestrengen, aber herzlichen Herrin über die Budgets unwahrscheinlich.

Die Expertise dafür, wie man eine Gartenschau aufziehen muss, brachte Imma Schmidt mit. Als Landschaftsarchitektin mit der Praxis diverser Lagas war sie mehr als die Pressesprecherin. Sie wirkte auch konzeptuell, setzte das Thema Kneipp und entwickelte Ideen, die Bad Iburg voranbringen.

Das Damen-Trio komplettierte Bürgermeisterin Annette Niermann: Sie kümmerte sich um die städtischen Investitionen und spielte ihren Charme bei den Besuchen von Ministern jedweder politischer Couleur auf der Laga aus.

Dazu wurde ein Team versierter Gartenschau-Hasen und motivierter Neulinge eingekauft, die die Großveranstaltung zu ihrer machten. Feierabend? Kennen wir nicht. Urlaub? Doch nicht jetzt. So individuell die Mitarbeiter, so harmonisch das Bild, das die Laga nach außen abgab.

Und so genossen Gäste und Einheimische die Zeit zwischen Trampolin und Wipfelpfad. Das spürte jeder, der offenen Ohrs um die Beete bummelte. Da wurde gefachsimpelt, gestaunt und nach Kräften relaxt.

All das hat Bad Iburg verändert. Und es scheint, als ob man von Ostenfelde bis Sentrup erst in diesem Sommer so richtig gemerkt hat, dass man in den vergangenen Jahren auf einem verstaubten Schatz hockte, den man nur noch polieren musste.

Mancher Iburger dürfte seit der Landesgartenschau auch einen Hut aus der Kollektion des Herrn Do sein Eigen nennen, der Tausende Köpfe vor einem Sonnenstich bewahrte. Vielleicht einen weißen Strohhut. Der passt auch aufs heimische Sonnendeck. Sie wissen schon, wie in der Werbung für die Kokos-Kugeln für ein Laga-Gefühl, das nie zu Ende geht.

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Waldbaden fürs Foto mal ganz wörtlich genommen. Mit dem Angebot des bewussten Walderlebens kam Bad Iburg bundesweit ins Gespräch.
Foto:
David Ebener

Bad Iburg Die Landesgartenschau war für uns eine Bereicherung in jeder Hinsicht. Bei jedem unserer Besuche gab es immer wieder Neues zu entdecken: abwechslungsreiche Bepflanzung, wechselnde Projekte an verschiedenen Orten und unterschiedliche Themen in der Blumenhalle und auf dem Außengelände. Das war unter anderem ein Grund, warum alle Familienmitglieder immer wieder gerne die Laga als Ausflugsziel angesteuert haben.

Großartig für uns und einzigartig in der Region ist und bleibt der Baumwipfelpfad, der vor allem von Tjelle (4) und Finje (9) ein Muss bei jedem Besuch war. Mittlerweile haben die beiden herausgefunden, dass sie einzelne Passagen ordentlich zum Wackeln bringen können, wenn sie schnell genug laufen. Beim ersten Besuch in den Baumkronen sich die maigrün entrollenden Blätter zu beobachten, war genauso interessant wie die Eicheln, die mittlerweile in großer Zahl an den Eichen hängen.

Als sehr gelungen haben wir den Übergang der angelegten Flächen zum Wald hin empfunden. Im Wald selbst gab es nicht nur viel zu entdecken, sondern überall auch Nischen zum Verweilen. Janne (12) fand vor allem das Spielen auf dem Waldklavier äußerst interessant.

Von dem reichhaltigen Angebot an Veranstaltungen hat uns der Themenabend Sophie Charlottes Träume″ besonders gut gefallen. Die Stimmung im Wald mit diversen Lichtinstallationen, kleinen Konzerten, einer Märchenjurte und unterschiedlichen Objekten sowie die Walking Acts der Ampelmännchen und des Candy Mans″ haben uns alle im wahrsten Sinne verzaubert.

Wir würden uns und allen Menschen aus Bad Iburg und Umgebung wünschen, dass die Fläche der Laga weiterhin ein Treffpunkt für Jung und Alt, Natur, Kunst und Kultur, ein Ort zum Schlendern, Picknicken, Toben und Spielen bleibt und damit verbunden die lockere Atmosphäre der Laga.

In Kooperation mit der Landesgartenschau hatte unsere Redaktion die Laga-Familie gekürt, die regelmäßig das Gelände besucht hat und über deren Erfahrungen wir hier berichtet haben.

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Laga-Familie mit (von links) Ralf und Gisela Kohlitz, Antje und Olaf Froh sowie Tjelle, Janne und Finje.
Foto:
David Ebener

Bad Iburg Die besondere Feierabendatmosphäre hat der Landesgartenschau ihren Stempel aufgedrückt. Viele der 9100 Dauerkarteninhaber haben nach getaner Arbeit immer wieder das Gelände als Sommerfrische und Wohlfühloase in Beschlag genommen. Gegen den Stress des Alltags muss etwas in der Bad Iburger Luft liegen.

Den Stammgästen war im Frühjahr schnell klar, dass die Laga eine große Aufenthaltsqualität bietet. Sitzbänke im Wald und Liegen am See: Ganze Gruppen pilgerten, ausgestattet mit prall gefüllten Picknickkörben, wiederholt auf das Areal und ließen es sich gut gehen. Jugendliche entdeckten an den heißen Ferientagen den Pool innerhalb der Themengärten als Treffpunkt für sich (Abkühlung inklusive), während andere Besucher auf den Blütenterrassen tanzten oder sich unter schattigen Bäumen in ein gutes Buch vertieften.

Vieles davon dürfte auch ohne Laga-Zaun funktionieren. Die meisten Orte zum Verweilen bleiben erhalten, und die Luft ist auch im kommenden Jahr gut. Es ist zu hoffen, dass die tolle Stimmung anhält und die Bad Iburger auch künftig das Gartenschau-Gelände als ihr grünes Wohnzimmer nutzen. Mit ein paar Impulsen kann die Stadt das befördern mit einem Bürgerpicknick zum Beispiel oder Lichteraktionen oder einem Spielefest für Jung und Alt.

Bad Iburg 439 Meter lang, 28 Meter hoch. Der Baumwipfelpfad war eines der unbestrittenen Highlights der Landesgartenschau und konnte auch Leute für die Veranstaltung begeistern, die sich nicht sonderlich für bunte Blumenbeete interessieren. Das Beste daran ist: Er wird den Bad Iburgern auch nach der Laga erhalten bleiben und weiterhin als attraktives Ausflugsziel am Waldkurpark in den Himmel ragen.

Der Pfad bietet eine beeindruckende Aussicht auf Schloss, Stadt und Wald, gibt auf diversen Infotafeln Auskunft über Flora und Fauna und ermöglicht einen Waldspaziergang der besonderen Art.

In luftigen Höhen schritten die Besucher an den Wipfeln entlang und blickten in die Baumkronen. Viele Gäste nutzten den Pfad zum Abschalten und Durchatmen, für Fotos und Naturbeobachtungen. Kinder spielten und tobten. Per Aufzug ist die Barrierefreiheit gewährleistet, sodass auch Rollstuhlfahrer den Blick über Iburg genießen können.

Wer künftig an die Landesgartenschau in Bad Iburg zurückdenkt, dem wird nicht nur das gute Wetter, das lebendige Areal und das vielfältige Programm in den Sinn kommen. Die Laga 2018 ist untrennbar mit dem Baumwipfelpfad verbunden, und dieser ist ein Symbol für das, was seit Dezember 2015 in der Stadt bewegt wurde.

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Gute Aussicht: Der Baumwipfelpfad war ein Highlight der Laga.
Foto:
Michael Gründel

Das Wochenende steht im Zeichen des Sophie-Charlotte-Geburtstags vor fast 350 Jahren. Jahrmarktpoesie gibt es am Samstag von 11 bis 16 Uhr. Samstag und Sonntag können Besucher von 11 bis 17 Uhr historische Spiele im Charlottenseepark spielen. Die Finissage auf der Lichtung der Bildhauer ist am Samstag, 13. Oktober, von 15 bis 17 Uhr. Am letzten Laga-Tag trommeln die Greenbeats ab 13 Uhr. Der Abschlussgottesdienst auf der Bühne beginnt um 17 Uhr. Die Abschlussinszenierung Niemals geht man so ganz…″ mit Kreismusikschule, TV und MGV Bad Iburg und der Tanzsportgarde Bad Essen beginnt um 19 Uhr.

Das ganze Programm auf www.veranstaltungen-laga2018-badiburg.de

Öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit, Einlass bis 18 Uhr .

Trockenere Standorte mit durchlässigen Böden bevorzugt der Scheinsonnenhut (Echinacea), der zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört und ursprünglich aus den trockenen Gefilden Mittel- und Nordamerikas stammt. Dank ihrer Herkunft ist die Staude genügsam. Was sie nicht mag, ist Stau- oder Winternässe. Mit 80 bis 150 Zentimeter Wuchshöhe gehört der Scheinsonnenhut im Garten zu den größeren Sommerblühern. Er ist zudem ausdauernd und zieht Bienen sowie Schmetterlinge an. Die Staude wurde bereits von den Ureinwohnern als Arzneipflanze eingesetzt. Ihre Inhaltsstoffe sollen beispielsweise das Immunsystem stärken sowie bei Atemwegserkrankungen helfen. In Europa wurde die auch Igelkopf genannte Staude im 17. Jahrhundert eingeführt.

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Der Scheinsonnenhut ist bei Schmetterlingen beliebt.
Foto:
PR/ Imma Schmidt
Autor:
Stefanie Adomeit, Antje Froh, Holger Jansing, Frederik Tebbe, pm, sarr


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