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1.
Erscheinungsdatum:
13.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Haus Tenge bleibt ein Restaurant
Haus Tenge soll „Restaurant für alle″ werden
Zwischenüberschrift:
Thomas Bühners ehemaliger Küchenchef Timo Fritsche übernimmt das Ruder
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Zukunft
des
Hauses
Tenge
ist
geklärt:
In
dem
historischen
Gebäude,
das
viele
Jahre
das
Weltklasse-
Restaurant
„
la
vie″
beherbergt
hat,
wird
im
kommenden
Jahr
ein
neues
Lokal
eröffnet.
Hinter
dem
Projekt
stehen
die
Bad
Rothenfelder
Familie
Risken
und
Ex-
„
la
vie″-
Küchenchef
Timo
Fritsche.
Jetzt
ist
es
raus:
Im
Frühjahr
wird
im
Haus
Tenge
in
der
Osnabrücker
Altstadt
ein
neues
Restaurant
eröffnen.
Küchenchef
und
Geschäftsführer
ist
Timo
Fritsche,
der
zuvor
die
Küche
von
Thomas
Bühner
geleitet
hat.
Eine
Neuauflage
des
„
la
vie″
wird
das
Lokal
aber
nicht
sein.
Osnabrück
Wer
heute
durch
die
Räume
des
verlassenen
Hauses
Tenge
geht,
denkt
kaum
noch
an
ein
Restaurant:
Der
Gastraum
ist
leer,
Tische
und
Bänke
sind
abgeschraubt.
Nur
einzelne
Theken-
Elemente
erinnern
an
das
Interieur
des
ehemaligen
Osnabrücker
Drei-
Sterne-
Restaurants
„
la
vie″.
Und
der
Eindruck
trügt
nicht:
Ein
wahrer
Tapetenwechsel
steht
bevor.
„
Alles
wird
neu
gemacht″,
sagt
Spitzenkoch
Timo
Fritsche,
der
mehrere
Jahre
lang
die
renommierte
Küche
von
Thomas
Bühner
geleitet
hat.
Zusammen
mit
den
neuen
Inhabern
des
Gebäudes,
der
Familie
Heinrich
W.
Risken,
die
sich
derzeit
noch
nicht
öffentlich
zu
Details
des
Projektes
äußern
möchte,
strickt
Fritsche
gerade
ein
komplett
neues
gastronomisches
Konzept.
Risken
–
in
der
Gastronomie-
Branche
ist
dieser
Name
nicht
unbekannt.
Heinrich
W.
Risken
ist
Vorstandsvorsitzender
der
Heristo
AG
in
Bad
Rothenfelde,
eines
der
größten
deutschen
Unternehmen
der
Nahrungsmittelindustrie.
Außerdem
hat
er
in
der
Vergangenheit
bereits
das
Restaurant
„
Alte
Schenke″
in
Versmold
betrieben.
Fest
steht,
dass
im
Haus
Tenge
in
der
Krahnstraße
ein
„
Restaurant
für
jeden
Tag″
geplant
ist.
Hochwertige,
frische
Produkte,
zubereitet
mit
den
innovativen
Gartechniken,
die
Timo
Fritsche
aus
seiner
langen
Zeit
in
der
Spitzengastronomie
mitbringt.
„
Wir
wollen
uns
gastronomisch
in
Osnabrück
absetzen,
streben
aber
in
keiner
Weise
so
hohe
Ziele
an,
wie
sie
vorher
für
das
Gebäude
typisch
waren″,
erklärt
der
Geschäftsführer
des
neuen
Restaurants.
Jeder,
der
Lust
auf
gutes
Essen
hat,
soll
sich
zukünftig
im
Haus
Tenge
wohlfühlen
–
auch
in
preislicher
Hinsicht.
Es
soll
ein
Restaurant
für
alle
sein,
betont
Fritsche.
Wie
genau
die
Speisekarte
ab
dem
späten
Frühjahr
aussehen
soll,
wird
noch
nicht
verraten.
Es
werde
aber
um
eine
moderne,
deutsche
Produktküche
gehen,
auch
mit
vegetarischen
und
veganen
Angeboten.
In
den
neuen
Plänen
sind
für
den
Gastraum
im
Erdgeschoss
rund
55
Plätze
vorgesehen.
Das
sind
fast
doppelt
so
viele
wie
zuvor
im
„
la
vie″.
Die
Botschaft
ist
eindeutig:
Es
wird
lockerer
und
preisgünstiger.
Timo
Fritsche
verspricht,
dennoch
eine
hochwertige
und
frische
Küche
anzubieten,
die
jedem
Spaß
macht.
In
der
oberen
Etage
des
historischen
Gebäudes
wird
ein
moderner
Raum
für
Veranstaltungen
aller
Art
entstehen.
Ganz
gleich,
ob
Geburtstagsfeiern,
Firmenevents,
Familienfeste
oder
Hochzeiten
–
die
Räume
in
der
oberen
Etage
sollen
vielfältig
und
vor
allem
für
moderne
Veranstaltungskonzepte
genutzt
werden,
erklärt
Fritsche.
So
seien
zum
Beispiel
auch
lockere
Küchenpartys
möglich,
bei
denen
sich
die
Gäste
ihr
Essen
direkt
aus
der
Küche
oder
von
Kochstationen
abholen.
Genauso
wie
das
Erdgeschoss
wird
auch
die
obere
Etage
neu
gestaltet.
Insgesamt
ist
eine
hochwertige,
natürliche
Optik
angedacht.
Alle
Details
stehen
noch
nicht
fest.
Beispielsweise
könnte
auch
der
Stein
mit
einbezogen
werden,
aus
dem
das
Gebäude
errichtet
wurde,
der
sich
derzeit
hinter
Putz
verbirgt.
Doch
solche
Fragen
entscheiden
sich
erst
in
den
kommenden
Wochen.
Bleibt
noch
die
Frage,
was
aus
Thomas
Bühner
wird.
„
Er
hat
nichts
mit
dem
neuen
Restaurant
zu
tun,
außer
dass
er
mir
freundschaftlich
zur
Seite
steht″,
betont
Timo
Fritsche.
Und
was
macht
der
frühere
„
la
vie″-
Chef
stattdessen?
„
Ich
mache
das,
was
ich
sonst
auch
gemacht
habe″,
sagt
der
Drei-
Sterne-
Koch
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
und
lacht.
Im
Ernst:
Er
sei
seit
Mitte
Juli,
als
das
„
la
vie″
plötzlich
und
unerwartet
von
der
Georgsmarienhütte
Holding
GmbH
geschlossen
wurde,
quasi
ununterbrochen
unterwegs
gewesen:
Er
habe
an
Gastkoch-
Events
teilgenommen
–
in
Asien,
innerhalb
Europas
oder
auch,
wie
gerade
in
der
vergangenen
Woche,
in
Marrakesch.
Außerdem
berate
er
Restaurant
sowie
kleine
und
größere
Firmen.
„
Ich
werde
jeden
Tag
gefragt,
was
ich
mache″,
erzählt
der
Spitzenkoch
und
zuckt
mit
den
Schultern.
Ich
kann
nur
sagen:
„
Macht
euch
keine
Sorgen,
mir
geht′s
gut!
″
Alles,
was
sonst
an
Ideen
im
Raume
stehe,
sei
weder
fest
noch
spruchreif.
Der
Stadt
Osnabrück
werde
er
nach
aktuellem
Stand
aber
treu
bleiben.
Bildtext:
Das
Haus
Tenge
steht
seit
dem
Aus
für
das
„
la
vie″
leer,
wird
aber
auch
künftig
ein
Restaurant
beherbergen.
Dessen
Name
steht
noch
nicht
fest,
wohl
aber,
dass
es
dort
lockerer
und
preisgünstiger
zugehen
soll
als
im
„
la
vie″.
Der
neue
Hausherr:
Timo
Fritsche
in
der
Küche
des
Hauses
Tenge.
Foto:
Jörn
Martens,
Stefanie
Hiekmann
Kommentar
Die
Schwelle
wird
niedriger
Was
wird
aus
dem
Haus
Tenge
…?
Seit
das
„
la
vie″
im
Juli
Knall
auf
Fall
von
der
Georgsmarienhütte
Holding
geschlossen
wurde,
brodelte
in
der
Stadt
die
Gerüchteküche.
Viele
behaupteten,
die
Antwort
von
irgendwoher
erfahren
zu
haben,
doch
fast
alle
lagen
falsch.
Nein,
in
dem
denkmalgeschützten
Altstadt-
Gebäude
eröffnet
kein
Modegeschäft,
und
es
wird
auch
nicht
zu
einem
Luxus-
Hotel
umgebaut.
Und
nein,
es
gibt
auch
keine
Rückkehr
von
Thomas
Bühner,
der
das
„
la
vie″
einfach
unter
einem
anderen
Namen
neu
eröffnet.
Richtig
ist:
Das
Haus
Tenge
bleibt
ein
Restaurant.
Aber
drei
Michelin-
Sterne
werden
dort
nicht
mehr
leuchten.
Bühners
bisheriger
Küchenchef
Timo
Fritsche
hätte
zwar
fraglos
das
Zeug
dazu,
seinem
Lehrmeister
nachzueifern
und
sich
selbst
in
den
Gastronomie-
Olymp
emporzukochen.
Doch
der
neue
Hausherr
und
Investor
Risken
haben
sich
für
ein
„
Restaurant
für
jeden
Tag″
entschieden:
eine
feste
Adresse
für
Osnabrücker
und
Touristen,
die
gerne
gut
essen
gehen,
aber
kein
Gourmettempel
mit
globaler
Strahlkraft
wie
das
„
la
vie″.
Das
ist
eine
nachvollziehbare
Entscheidung,
hinter
der
unter
anderem
zwei
Erkenntnisse
stehen
dürften.
Erstens:
Spitzengastronomie
auf
Weltniveau
ist
in
Deutschland,
anders
als
etwa
in
Frankreich,
kaum
kostendeckend
zu
betreiben.
Und
zweitens:
Die
Menschen
in
Osnabrück
lieben
es
zwar
gediegen,
legen
aber
auch
großen
Wert
auf
Bodenständigkeit.
Die
Schwelle
zum
Haus
Tenge
mit
seinem
dreifachen
Sternenglanz,
in
dem
zehn
Jahre
lang
ein
internationales
Publikum
aus-
und
einging,
war
vielen
Einheimischen
bislang
deutlich
zu
hoch.
Das
könnte
sich
nun
ändern.
Dem
sympathischen
Timo
Fritsche
wäre
es
zu
wünschen.
Autor:
Stefanie Hiekmann, Arne Köhler