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1.
Erscheinungsdatum:
12.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mit Rembrandt für die OAB
Zwischenüberschrift:
Wie Fritz Wolf das Osnabrücker Bier und seine Tradition ins Bild setzte
Artikel:
Originaltext:
Zum
Jahresende
erfolgt
mit
dem
Aus
für
das
„
Osnabrücker
Pils″
der
endgültige
Abgesang
auf
eine
lange
Brautradition
mit
Wasser
„
aus
den
tiefen
Quellen
des
Westerberges″.
Der
Karikaturist
Fritz
Wolf
hat
dem
heimischen
Pils
nicht
nur
in
seiner
Lieblingskneipe
„
Holling″
zugesprochen,
wie
seine
Arbeiten
belegen.
Osnabrück
Immerhin
wählte
der
Zeichner
niemand
Geringeren
als
den
großen
niederländischen
Barockmaler
Rembrandt
zum
Vorbild,
um
sich
–
wie
dieser
einst
mit
seiner
Saskia
–
als
frühneuzeitlicher
Künstler
mit
Ehefrau
Edith
zu
verewigen.
Mit
einem
Bierglas
dem
Betrachter
zuprostend,
versetzte
sich
Fritz
Wolf
in
jene
Epoche,
in
der
europäische
Friedensgesandten
in
Osnabrück
über
das
Ende
des
Dreißigjährigen
Krieges
verhandelten.
Während
die
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
dieses
Selbstbildnis
als
zentrales
Motiv
für
den
100.
Geburtstag
ihres
Namenspatrons
auswählte,
geriet
ein
entscheidendes
Detail
erst
aus
aktuellem
Anlass
in
den
Blick:
Der
Meister
genießt
selbstverständlich
Pilsener
der
OAB
(Osnabrücker
Aktien-
Brauerei)
,
wie
der
Schriftzug
auf
dem
Glas
belegt.
Vielleicht
schaut
er
ob
der
erahnten
ungewissen
Zukunft
des
Getränkes
eher
ein
wenig
zerknirscht
drein.
Auch
seine
abendlichen
Besuche
im
Traditionslokal
„
Holling″
hat
der
Zeichner
verewigt:
Wenn
er
seine
tägliche
Karikatur
in
der
„
Tagespost-
Redaktion″
am
Breiten
Gang
abgegeben
hatte,
schaute
er
gern
bei
Kneipier
Alois
Wermelt
an
der
Hasestraße
vorbei.
„
Kurz-
Lang″
hieß
es
dann
offenbar,
denn
eine
Zeichnung
für
die
„
Bilder
aus
der
Provinz″
im
„
Stern″
zeigt
nicht
nur
beide
im
Gespräch
über
den
besten
Kanzlerkandidaten
bei
den
Wahlen
1965.
Das
Schnaps-
und
das
Bierglas
zeugen
von
flüssigen
Vorlieben
Fritz
Wolfs
in
jenen
Jahren.
Für
die
Hoteldirektorin
Ira
Klusmann
machte
sich
Fritz
Wolf
vor
20
Jahren
zeichnerische
Gedanken
über
die
Trinkgewohnheiten
der
alten
Germanen,
die
auf
insgesamt
acht
kolorierten
Zeichnungen
–
und
sehr
zum
Leidwesen
ihrer
Frauen
–
mit
Trinkhörnern
dem
Honigwein
Met
zusprechen.
Dass
dieser
erst
durch
die
Urinbeigabe
dreister
teutonischer
Lausebengel
die
rechte
Würze
erhielt,
darf
indes
getrost
in
das
Reich
Wolf′scher
Fabeln
verwiesen
werden.
Gleichwohl
endet
mit
dem
(ohnehin
nach
1987
in
Dortmund
produzierten)
„
Osnabrücker
Pils″
keinesfalls
die
Osnabrücker
Brautradition,
denn
die
kleine
Brauerei
„
Beura″
in
der
Möserstraße
und
die
„
Hausbrauerei
Rampendahl″
stellen
heute
ihren
Gerstensaft
tatsächlich
in
Osnabrück
her.
Dazu
wäre
Fritz
Wolf
sicherlich
auch
eine
passende
Bildidee
in
den
Sinn
gekommen.
Bildtexte:
Selbstbildnis
von
Fritz
Wolf
(mit
seiner
Frau
Edith)
.
"
Mein
Stammkneibenwirt
Alois
für
Strauß..."
"
Über
die
berauchende
Wirkung
des
Mets
kann
heute
nur
gerätselt
werden."
100
Jahre
Fritz
Wolf
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
(1918–2001)
anlässlich
seines
100.
Geburtstages
eine
Karikaturen-
Serie.
Wolf′sche
Bierkarikaturen
samt
Sammler-
Erinnerungen
an
die
OAB
sind
derzeit
in
der
Kneipen-
Ausstellung
„
Prost!
″
im
Museum
Industriekultur
zu
sehen,
während
das
Museum
Villa
Stahmer
in
Georgsmarienhütte
und
das
Stadtmuseum
Quakenbrück
die
Themen
Kunst
und
Mode
sowie
Musik
präsentieren.
Der
neue
Fritz-
Wolf-
Kalender
2019
ist
an
den
Ausstellungsorten
und
im
Buchhandel
zum
Preis
von
18,
90
Euro
erhältlich.
Infos
erteilt
der
Medienwissenschaftler
Sebastian
Scholtysek,
Telefon
01
76/
31
11
06
63
oder
per
E-
Mail
an
post@
Fritz-
Wolf.de.
Autor:
Hermann Queckenstedt