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1.
Erscheinungsdatum:
12.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Autonomer Kleinbus wird getestet
Autonomer Minibus am ICO im Test
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke wagen sich mit Modellprojekt „Hub Chain″ auf öffentliche Straßen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Stadtwerke
wollen
2019
auf
öffentlichen
Straßen
einen
selbstfahrenden
Bus
erproben.
Als
Testgelände
wurde
der
Wissenschaftspark
ausgewählt.
Der
Feldversuch
mit
dem
Robotertaxi
ist
Teil
eines
auf
drei
Jahre
angelegten
Projekts.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
wollen
ab
Mitte
2019
auf
öffentlichen
Straßen
einen
selbstfahrenden
Shuttlebus
erproben.
Als
Testgelände
wurde
der
Wissenschaftspark
an
der
Sedanstraße
ausgewählt.
Osnabrück
Ziel
ist
es
herauszufinden,
ob
und
wie
sich
ein
autonomes,
sprich
ausschließlich
computer-
und
sensorgesteuertes
Fahrzeug
im
ÖPNV
sinnvoll
nutzen
lässt
–
beispielsweise
als
abrufbereiter
Minibus,
der
Fahrgäste
zu
entlegenen
Haltestellen
des
Takt-
und
Linienverkehrs
bringt
oder
von
dort
abholt.
Der
Feldversuch
mit
einem
Roboterwagen
im
Osnabrücker
Nahverkehr
ist
wesentlicher
Bestandteil
eines
Anfang
2018
gestarteten,
auf
drei
Jahre
angelegten
und
vom
Bund
mit
drei
Millionen
Euro
geförderten
Projekts
namens
„
Hub
Chain″.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
sind
daran
federführend
beteiligt.
Insgesamt
besteht
das
Projektkonsortium
aus
sechs
Teilnehmern.
Dazu
gehören
unter
anderem
das
Deutsche
Zentrum
für
Luft-
und
Raumfahrt
(DLR)
,
das
Innovationszentrum
für
Mobilität
und
gesellschaftlichen
Wandel
(Innoz)
sowie
die
Ingenieursgesellschaft
Hacon
als
Entwicklungspartner
der
Stadtwerke
Osnabrück.
Ursprünglich
war
für
den
Shuttlebus-
Test
das
Gewerbegebiet
Netter
Heide
(ehemalige
Winkelhausen-
Kaserne)
vorgesehen.
Jetzt
steht
fest:
Das
autonome
Fahrzeug
wird
auf
dem
Westerberg
seine
Runden
drehen.
Dort
stehen
rund
um
das
Innovationscentrum
Osnabrück
(ICO)
mehrere
schnurgerade
und
bis
zu
400
Meter
lange
Straßen
zur
Verfügung.
Bei
dem
fahrerlosen
Mini-
Shuttle
handelt
es
sich
nach
Informationen
unserer
Redaktion
um
einen
Easymile
EZ10.
Der
in
Frankreich
hergestellte
Wagen
fährt
komplett
elektrisch
und
bietet
Platz
für
bis
zu
15
Passagiere.
In
Osnabrück
sollen
aber
nur
maximal
acht
Personen
befördert
werden.
Wie
das
Konsortium
mitteilt,
ist
das
Pilot-
Areal
im
Bereich
Sedanstraße/
Albert-
Einstein-
Straße
„
nach
eingehender
Prüfung″
durch
Stadtwerke,
Stadtverwaltung,
Fahrzeughersteller
und
zuständige
Behörden
ausgewählt
worden.
Der
Standort
sei
gut
erreichbar,
biete
neben
der
Anbindung
an
eine
Buslinie
(Campus-
Linie
22)
außerdem
ein
„
aus
verkehrstechnischer
Sicht
wenig
kritisches
Umfeld″.
Darüber
hinaus
passe
das
Thema
„
Autonomes
Fahren″
hervorragend
zum
Osnabrücker
Wissenschaftspark.
„
Wir
können
hier
die
Verzahnung
von
Verkehr
auf
Bestellung
–
sogenanntem
On-
Demand-
Verkehr
–
und
liniengebundenem
ÖPNV
realisieren
und
unter
Realbedingungen
wertvolle
Erfahrungen
sammeln″,
sagt
Hub-
Chain-
Projektleiter
David
Riese.
Zwar
liege
der
Fokus
künftig
auf
der
Anwendung
autonomer
Verkehre
im
suburbanen
und
ländlichen
Raum.
Dennoch
biete
das
Testgelände
„
hervorragende
Bedingungen,
um
deutschlandweit
eine
Vorreiterrolle
bei
der
Erprobung
autonomer
Fahrzeuge
im
öffentlichen
Verkehrsraum
einnehmen
zu
können″.
Am
Ende
soll
durch
Hub
Chain
eine
neuartige,
digitale
Mobilitätsplattform
für
Osnabrück
entstehen.
Mit
dem
Zweck,
dass
ÖPNV-
Nutzer
hierüber
bedienerfreundlich
und
bequem
sämtliche
auf
ihren
persönlichen
Bedarf
abgestimmte
Mobilitätsangebote
nutzen
können.
Busse,
Carsharing,
Leihräder:
Alles
soll
künftig
optimal
miteinander
verzahnt
werden.
Damit
würden
die
Stadtwerke
einen
ersten
Schritt
wagen
von
herkömmlichen,
starren
Fahrplänen
hin
zu
dynamischen
Fahrplänen,
wie
Werner
Linnenbrink
(Leiter
Mobilitätsangebot)
erklärt.
„
Wesentliches
Ziel
ist
es,
ein
linien-
und
fahrplanunabhängiges
On-
Demand-
Angebot
mit
einer
Anschlussgarantie
zu
entwickeln
und
in
unser
bestehendes,
taktgebundenes
Angebot
zu
integrieren.″
Bildtext:
Einen
selbstfahrenden
Minibus
vom
Typ
Easymile
EZ10
wollen
die
Stadtwerke
Osnabrück
ab
Mitte
2019
auf
einer
Versuchsstrecke
rund
um
das
Innovationscentrum
Osnabrück
(ICO)
erproben.
Unser
Bild
zeigt
ein
vergleichbares
autonomes
Shuttlefahrzeug,
das
die
Deutsche
Bahn
im
April
2017
im
bayerischen
Bad
Birnbach
testete.
Der
Minibus
EZ10
mit
Stadtwerke-
Logo
Foto:
dpa,
Stadtwerke
Autonom,
aber
mit
Steward
an
Bord
Wer
im
Wissenschaftspark
wohnt
oder
arbeitet,
soll
demnächst
mit
dem
autonomen
Minibus
zur
nächsten
Bushaltestelle
oder
einem
anderen
Haltepunkt
fahren
können,
und
zwar
kostenlos,
wie
Werner
Linnenbrink
und
David
Riese
von
den
Stadtwerken
am
Donnerstag
in
einem
Pressegespräch
erläuterten.
Der
Roboterwagen
fährt
nicht
nach
Plan,
sondern
per
Anforderung
mit
einer
Smartphone-
App.
Trotz
aller
Autonomie-
Bemühungen
wird
immer
ein
Steward
mit
einem
Tablet-
PC
und
einem
Joystick
aufpassen,
dass
der
kleine
Stromer
keinen
Unfall
baut.
Viel
passieren
kann
eigentlich
ohnehin
nicht,
denn
die
Geschwindigkeit
wird
auf
20
km/
h
begrenzt.
Technisch
möglich
wäre
das
doppelte
Tempo.
Die
Initiatoren
mussten
zahlreiche
behördliche
Ausnahmen
erwirken,
um
den
Modellversuch
zu
ermöglichen.
Mit
dem
Experiment
wollen
die
Stadtwerke
Erfahrungen
sammeln
für
neue
Mobilitätsangebote
in
dünner
besiedelten
Stadtrandgebieten.
Auch
die
Anbindung
an
eine
Siedlung
wie
in
Hörne
sei
denkbar,
sagt
Linnenbrink.
Es
gehe
aber
um
neue
Angebote,
nicht
um
die
Einsparung
von
Busfahrern.
Kommentar
Wenn
die
Bodenhaftung
fehlt
Schon
genial:
Da
pendelt
ein
Kleinbus
fahrerlos
und
vollelektrisch
durch
den
Wissenschaftspark,
Passagiere
steigen
ein
und
aus,
Kameras
und
Sensoren
erkennen,
wo
es
langgeht,
wo
gebremst
werden
muss
und
wann
die
Türen
zu
öffnen
sind.
Die
Technik
ist
wohl
so
ausgereift,
dass
nicht
mit
Unfällen
zu
rechnen
ist.
Ein
Unfall
ist
aber
schon
passiert.
Es
war
der
Moment,
in
dem
sich
die
Stadtwerke
entschieden,
ihr
Projekt
„
Hub
Chain″
zu
nennen.
Mit
einem
hub
ist
laut
Wörterbuch
eine
Nabe
gemeint,
etwa
die
vom
Fahrrad.
Der
Begriff
steht
auch
für
Mittelpunkt,
Drehkreuz
oder
Verkehrsknotenpunkt.
Wer
wissen
will,
was
mit
chain
gemeint
ist,
landet
ebenfalls
beim
Fahrrad,
nämlich
bei
der
altbewährten
Kette.
Es
kann
auch
ein
Kettchen
sein,
eine
Verkettung
oder
eine
Fessel,
ebenso
eine
Schlange
oder
eine
Handelskette.
Gerne
wird
diese
Vokabel
zudem
für
eine
Punkt-
zu-
Punkt-
Route
verwendet,
und
so
etwas
haben
die
Sprachpanscher
aus
dem
Zukunftslabor
der
Stadtwerke
wohl
gemeint.
Merkwürdig
nur,
dass
diesen
Menschen
die
Bodenhaftung
fehlt,
um
zu
erkennen,
dass
sie
mit
dem
Begriff
„
Hub
Chain″
einen
großen
Teil
ihrer
potenziellen
Kundschaft
nicht
mitnehmen,
sondern
abschrecken.
Dabei
sollten
neue
Konzepte
für
den
Nahverkehr
doch
immer
so
präsentiert
werden,
dass
sich
nicht
nur
ein
paar
Technik-
Nerds
angesprochen
fühlen,
sondern
alle,
die
innerhalb
einer
Stadt
von
A
nach
B
unterwegs
sind.
Das
fängt
bei
den
Begriffen
an.
„
Hub
Chain″
geht
gar
nicht.
Dann
schon
lieber
so
etwas
wie
Robo-
Trotter
oder
Mikro-
Express.
Autor:
Sebastian Stricker, Rainer Lahmann-Lammert