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1.
Erscheinungsdatum:
12.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
Überschrift:
Erwartungen übertroffen: 580 000 Besucher auf Landesgartenschau
Bad Iburger Laga ein Gewinn für die Region
130 000 Tulpenzwiebeln später
Zwischenüberschrift:
Gartenschau-Gäste bringen 32 Millionen Euro mit
Zahlen, Daten, Fakten: IHK ermittelt den durchschnittlichen Besucher der Landesgartenschau
Artikel:
Originaltext:
Bad
Iburg
Maskottchen
Rosalotta
ist
das
Lächeln
ins
Gesicht
geschneidert.
Dass
die
Laga-
Macher
genauso
strahlen,
liegt
an
den
580
000
Besuchern,
die
die
Bad
Iburger
Landesgartenschau
sehen
wollten,
80
000
mehr
als
geplant.
Damit
setzt
sich
die
Kleinstadt
im
Osnabrücker
Südkreis
unter
den
bundesdeutschen
Lagas
ins
beste
Licht.
Das
badische
Lahr
hat
die
erhofften
800
000
Besucher
gerade
so
erreicht.
Die
drei
anderen
Ausrichter
bleiben
unter
den
Erwartungen:
Burg
in
Sachsen-
Anhalt
schafft
zwei
Drittel
der
geplanten
450
000
Gäste.
Würzburg
hoffte
auf
eine
Million,
700
000
kamen.
Bad
Schwalbach
zählte
statt
480
000
nur
300
000
Besucher.
Und
auch
die
niedersächsischen
Vorgänger
Bad
Essen
(513
000)
und
Papenburg
(514
000)
kann
Bad
Iburg
übertrumpfen.
Foto:
Jörn
Martens
Was
für
ein
Erfolg.
Die
Bad
Iburger
reißen
mit
ihrer
Landesgartenschau
das
selbst
gesteckte
Ziel
von
500
000
Besuchern.
580
000
kamen
an
den
Dörenberg,
um
auf
dem
Baumwipfelpfad
oder
im
Waldkurpark
Natur,
Kunst
und
Gärten
zu
genießen.
Bad
Iburg
Für
Laga-
Chefin
Ursula
Stecker,
Unternehmensberaterin
mit
dem
Schwerpunkt
Sanierung,
entwickelte
sich
ihre
erste
Landesgartenschau
zu
einem
Triumph.
„
Wir
haben
es
geschafft.
Das
bedeutet,
dass
das
kalkulierte
Defizit
nicht
anfällt.
Und
wir
haben
mit
den
Themen
Kneipp,
Waldbaden
und
Inklusion
neue
Zielgruppen
erreicht″,
freute
sie
sich.
Der
Weg
zur
Gartenschau
begann
ruckelig.
Die
Angst
vor
roten
Zahlen
war
groß,
der
Streit
ums
Ja
oder
Nein
zur
Laga
wurde
mit
harten
Bandagen
geführt.
Einer,
der
die
Schau
vom
ersten
Gedanken
an
unterstützte,
war
Landrat
Michael
Lübbersmann.
„
Wir
können
Laga
im
Osnabrücker
Land″,
konstatierte
er
mit
Blick
auf
die
gleichermaßen
erfolgreiche
Schau
2010
in
Bad
Essen.
Die
Laga
nütze
dem
gesamten
Osnabrücker
Land,
Wirtschaft
und
Tourismus,
und
sie
werde
weiter
Früchte
tragen.
„
Der
Baumwipfelpfad
wird
viele
Besucher
nach
Bad
Iburg
führen″,
prognostizierte
der
Landrat.
Was
zum
Erfolg
beigetragen
habe:
eine
Finanzexpertin
mit
Dienstleistungsbewusstsein,
ein
tolles
Team,
engagierte
Ehrenamtliche,
ein
attraktiver
Standort,
eine
grandiose
Idee,
gutes
Wetter
und
kompetente
Förderer.
Für
die
Macher
war
die
Abschlusspressekonferenz
eine
Belohnung
für
sechs
anstrengende
Monate.
Denn
die
vorgestellten
Zahlen
haben
es
in
sich:
Die
Iburger
Laga-
Besucher
gaben
in
der
Region
32
Millionen
Euro
aus,
so
die
IHK,
sie
sind
im
Schnitt
55
Jahre
„
jung″
und
zu
56
Prozent
weiblich.
In
Bad
Essen
machten
Frauen
zwei
Drittel
aus,
2014
in
Papenburg
waren
64
Prozent
der
Besucher
älter
als
54.
Knapp
zwei
Drittel
der
Iburger
Gäste
kamen
aus
Niedersachsen,
die
anderen
zumeist
aus
NRW.
Nur
0,
4
Prozent
sprachen
Niederländisch.
„
Das
ist
nicht
ungewöhnlich″,
erklärte
Harald
Mikulla
von
der
Fördergesellschaft
Landesgartenschauen:
„
Unsere
Nachbarn
besuchen
lieber
eigene
Gartenschauen,
die
ganz
anders
aufgebaut
sind.″
„
Ich
bin
sehr
dankbar,
dass
die
Bürger
bei
ihrer
Entscheidung
die
richtige
Nase
hatten″,
sagte
Bürgermeisterin
Annette
Niermann.
„
Das
Jahr
war
perfekt,
mit
so
viel
Herz
und
Leidenschaft.
Für
die
Iburger
ist
die
Laga
zum
Wohnzimmer
geworden.″
Der
Beweis:
Bei
knapp
10
000
Einwohnern
wurden
9100
Dauerkarten
verkauft.
Nun
sollen
Innenstadt
und
Kurwesen
konzentriert
weiterentwickelt
werden.
Darüber
wird
bereits
intensiv
diskutiert.
Fest
steht:
Der
Baumwipfelpfad
öffnet
im
April
wieder.
Die
Laga
hatte
viele
Unterstützer:
den
rührigen
Förderverein
wie
den
Tourismusverband
Osnabrücker
Land
(TOL)
,
der
die
Schau
allein
auf
22
Messen
bewarb,
berichtete
TOL-
Chefin
Petra
Rosenbach.
Die
größte
Unterstützung
aber
kam
von
den
Besuchern,
die
ihre
Begeisterung
auch
in
sozialen
Medien
teilten.
Besucherstärkster
Monat
war
der
milde
September,
der
stärkste
Tag
Pfingstsonntag.
„
Bad
Iburg
war
die
schönste
der
sechs
niedersächsischen
Landesgartenschauen″,
lobte
Mikulla.
Der
Chef
der
Fördergesellschaft
warb
bei
der
Landesregierung
erneut
für
eine
Förderung,
„
denn
Landesgartenschauen
sind
immer
ein
Gewinn″.
Für
Bad
Iburg
trifft
das
auf
alle
Fälle
zu.
Bildtexte:
So
lässt
es
sich´s
leben
ob
beim
Relaxen
am
Charlottensee,
mit
Blick
auf
tuffige
Dahlien
oder
auf
dem
Baumwipfelpfad,
wo
Rosaletta
und
ihr
"
Team"
die
freuliche
Laga-
Bilanz
vorstellten.
Abschied
von
der
Laga.
Bis
Sonntag
sind
die
Pforten
noch
geöffnet.
Die
Blumenvielfalt
auf
den
Beeten
zeigt
sich
nun
in
herbstlichen
Farben.
Fotos:
Jörn
Martens
Laga
in
Zahlen
180
Veranstaltungstage
130
Tage
ohne
Regen
18
Tage
über
30
Grad
580
000
Besucher
9100
Dauerkarten
1155
Busgruppen
96
ehrenamtlich
Tätige
130
000
Tulpenzwiebeln
16
500
Zwiebelpflanzen
700
Rhododendren
700
Kürbisse
240
Bauernhortensien
360
Säcke
Blumenerde
5000
Kubikmeter
Gießwasser
3,
6
Kilometer
Bratwurst
2,
3
Tonnen
Schnitzel
7
Tonnen
Pommes
3000
ganze
Landkuchen
82
Teakholzbänke
50
Liegestühle
35
Sitzsäcke
20
Sitzkissen
99
700
Fahrstuhlfahrten
am
Baumwipfelpfad
1500
Veranstaltungen
1000
Führungen
Kommentar
Jetzt
geht′s
auf
die
Langstrecke
Kurzstrecke
können
die
Bad
Iburger.
Das
haben
sie
in
den
vergangenen
sechs
Monaten
mit
Glanz
und
Gladiolen
bewiesen.
Sie
spurteten
zum
Eröffnungstag
und
schenkten
der
Region
eine
furiose
Landesgartenschau.
Ordentlich
Rückenwind
bliesen
Landkreis
und
Tourismusverband
über
den
Dörenberg,
auch
aus
den
Nachbarorten
strömte
er
heran.
Vereine
und
100
Ehrenamtliche
pusteten
fleißig
mit.
Diese
Landesgartenschau
hat
gezeigt,
dass
das
Konzept
Zukunft
hat.
Dabei
spielten
die
Blumen
im
Strauß
der
Angebote
eine
wichtige,
aber
nicht
die
Hauptrolle.
Was
beweist,
dass
Gartenschauen
viel
mehr
als
betuliche
Blümchenschauen
sind.
Voraussetzung
dafür
ist
ein
vernünftiges
Konzept,
gerne
auch
ein
trendbewusstes.
Mit
dem
manchmal
belächelten
Waldbaden
setzte
Bad
Iburg
einen
Pflock
ins
touristische
Angebot
im
Teuto.
Und
nun?
Das
selbst
gesteckte
Ziel
ist
erreicht.
Die
Besucherzahlen
sind
mehr
als
gut,
die
Stimmung
ist
bestens.
Das
neue
Gemeinschaftsgefühl
strahlt
über
Parks
und
Gärten.
Zeit,
innezuhalten
und
Luft
zu
holen.
Nur
nicht
zu
lange.
Denn
das
Wichtigste
kommt
erst
noch.
Die
Iburger
werden
sich
überlegen
müssen,
wie
sie
ihre
alten
und
neuen
touristischen
Qualitäten
vom
Sprint
auf
die
Marathonstrecke
bringen.
Dafür
brauchen
sie
einen
langen
Atem.
Und
der
will
trainiert
werden.
Dabei
drohen
Muskelkater
und
Seitenstiche,
womöglich
Knatsch
im
Team,
mancher
wird
sich
vielleicht
zurückgelassen
fühlen.
Umso
mehr
braucht
die
Stadt
Menschen,
die
den
viel
gepriesenen
„
neuen
Zauber″
immer
wieder
befeuern.
Persönlichkeiten
mit
touristischer
Expertise
und
menschlicher
Größe.
Ansonsten
könnte
sich
die
Magie
der
vergangenen
Monate
schneller
verflüchtigen
wie
ein
Hauch
Blütenstaub.
Bad
Iburg
Das
Veranstaltungsteam
ist
mit
der
Landesgartenschau
zufrieden.
Die
schwarze
Null
wurde
erreicht,
die
Laga
zahlenmäßig
bis
ins
Detail
ausgewertet.
Herausgekommen
sind
allerhand
Daten
und
Fakten
–
von
der
Gesamtlänge
aller
verkauften
Bratwürste,
den
gepflanzten
Tulpenzwiebeln
bis
zum
Profil
des
durchschnittlichen
Laga-
Besuchers.
Der
besucherstärkste
Monat
war
der
September,
der
besucherstärkste
Tag
Pfingstsonntag.
Doch
das
heiße
Sommerwetter
verhieß
nicht
nur
Gutes
für
die
Landesgartenschau:
Im
Juni
war
das
Besucheraufkommen
am
schwächsten,
denn
hohe
Tagestemperaturen
über
28
Grad
schrecken
die
Gäste
eher
ab,
als
dass
sie
anlocken.
500
der
insgesamt
580
000
Besucher
befragte
die
IHK
und
ermittelte
auf
dieser
Grundlage
das
Profil
des
durchschnittlichen
Laga-
Besuchers.
Dieser
reiste
mit
dem
Auto
aus
etwa
50
Kilometern
im
Umkreis
an,
war
im
Schnitt
55
Jahre
alt
und
blieb
für
einen
Tag.
Er
befand
sich
in
einem
Angestelltenverhältnis,
hatte
einen
mittleren
bis
hohen
Bildungsgrad,
war
in
einer
Gruppe
zu
Besuch
und
gab
im
Schnitt
35
Euro
pro
Tag
auf
dem
Veranstaltungsgelände
aus
–
die
Kosten
für
den
Eintritt
nicht
mitgerechnet.
Dafür
wurde
dem
Gast
einiges
aus
der
Pflanzenwelt
geboten:
130
000
Tulpenzwiebeln,
16
500
Zwiebelpflanzen
wie
Narzissen
und
Hyazinthen
und
etwa
700
Rhododendren
wurden
auf
der
Laga
gepflanzt.
Hinzu
kamen
rund
240
Bauernhortensien
sowie
700
Kürbisse
und
circa
2500
weitere
Pflanzen
wie
Sonnenblumen
oder
Dahlien.
Allein
in
den
Themengärten
und
auf
den
Blütenterrassen
wurden
zur
Bewässerung
etwa
5000
Kubikmeter
Wasser
verwendet.
Die
Beete
der
Blumenhalle
beanspruchten
90
Kubikmeter
Sand
und
360
Säcke
Blumenerde.
In
Sachen
Gastronomie
zeigt
sich
die
Landesgartenschau
weniger
gesundheitsbewusst
als
mit
ihrem
Programm
rund
um
Waldbaden,
Yoga,
Kneipp
und
Co.:
Etwa
2,
3
Tonnen
Schnitzel
wurden
im
Lauf
der
letzten
180
Tage
verkauft.
Würde
man
alle
gegrillten
Bratwürste
aneinanderreihen,
ergäbe
sich
eine
Gesamtlänge
von
3,
6
Kilometern.
Gut
sieben
Tonnen
Pommes
kamen
auf
die
Teller
und
etwa
3000
ganze
Landkuchen
vom
Blech.
Für
den
Ausgleich
zu
all
den
Aktivangeboten
für
die
Laga-
Gäste
gab
es
82
Teakholzbänke,
50
Liegestühle,
35
Sitzsäcke
und
20
Sitzkissen
für
die
gemütliche
Pause.
Wer
die
etlichen
Stufen
hinauf
zum
Baumwipfelpfad
nicht
erklimmen,
aber
dennoch
die
gute
Aussicht
über
Bad
Iburg
genießen
wollte,
nahm
den
Aufzug.
Der
fuhr
99
700-
mal.
Bildtext:
Bei
der
Abschlusspressekonferenz
der
Laga
gab
es
reichlich
Zahlen,
Daten
und
Fakten.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Stefanie Adomeit