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1.
Erscheinungsdatum:
09.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Mehr Ehrgeiz bei Klimaschutz″
Hoffnungsschimmer für den Blauen Planeten?
Plan B im Kampf gegen die Erderwärmung
Zwischenüberschrift:
Experte kritisiert Regierung / Neuer Bericht zur Erderwärmung
Weltklimarat hält Begrenzung der globalen Erwärmung noch für möglich – doch die Zeit drängt
Nutzpflanzen als CO2 -Speicher, Eisendünger für die Meere: IPCC-Experten betonen in Sonderbericht Klimaschutz-Potenzial von Geo-Engineering
Artikel:
Originaltext:
Berlin
Klimaexperte
Hans
Joachim
Schellnhuber
hat
der
Bundesregierung
angesichts
der
jüngsten
Studie
des
Weltklimarates
Untätigkeit
vorgeworfen.
„
Wir
brauchen
nicht
immer
ehrgeizigere
Klimaziele
in
der
Zukunft,
sondern
endlich
ehrgeizige
Maßnahmen
zu
deren
Erreichung
jetzt!
″,
sagte
Schellnhuber
unserer
Redaktion.
In
Deutschland
gebe
es
beim
Klimathema
„
eine
erschreckende
Kluft
zwischen
Reden
und
Handeln″,
sagte
der
frühere
Leiter
des
Potsdam-
Instituts
für
Klimafolgenforschung
.
Die
Bundesregierung
mache
„
das
Problem
leider
immer
größer″.
Gestern
hatte
der
Weltklimarat
(IPCC)
seinen
Bericht
zur
Begrenzung
der
Erderwärmung
auf
1,
5
Grad
im
Vergleich
zum
vorindustriellen
Niveau
vorgestellt.
Die
Wissenschaftler
fordern
darin
„
schnelle,
weitreichende
und
beispiellose
Änderungen
in
allen
gesellschaftlichen
Bereichen″,
um
dieses
im
Pariser
Klimaschutzabkommen
festgelegte
Ziel
noch
zu
erreichen.
Andernfalls
warnen
sie
vor
dramatischen
Folgen
für
das
Leben
auf
der
Erde.
Durch
die
Proteste
gegen
die
Rodung
des
Hambacher
Forstes
sieht
Schellnhuber,
der
in
der
Kohlekommission
der
Bundesregierung
sitzt,
den
Druck
auf
die
Politik
gewachsen:
„
Die
Auseinandersetzung
zeigt,
dass
hier
gesellschaftlich
etwas
Großes
in
Bewegung
geraten
ist.
Deutschland
kann
auf
diesen
Brennstoff
innerhalb
weniger
Jahre
verzichten
–
das
würde
für
unser
Klima
richtig
viel
bringen.
″
Darum
müsse
die
Regierung
nun
„
einen
geordneten
Ausstieg
aus
dem
fossilen
Zeitalter
organisieren″
.
Ähnlich
äußerte
sich
der
Ratsvorsitzende
der
Evangelischen
Kirche
in
Deutschland
,
Heinrich
Bedford-
Strohm.
Ein
„
ökologisches
Wirtschaftswunder″
sei
möglich,
wenn
sich
die
Politik
auf
das
Ziel
eines
ökologischen
Umbaus
der
Wirtschaft
konzentriere,
sagte
er
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Auch
Umweltministerin
Svenja
Schulze
(SPD)
mahnte
die
Notwendigkeit
stärkerer
Anstrengungen
an.
„
Wir
dürfen
beim
Klimaschutz
keine
Zeit
mehr
verlieren″,
erklärte
sie
.
Es
sei
wichtig,
„
den
Abschied
von
Kohle,
Öl
und
Gas″
hinzubekommen,
denn
„
jedes
vermiedene
Zehntelgrad
Erderwärmung
zählt″.
Bildtext:
Hans
Joachim
Schellnhuber
Foto:
dpa
Kommentar
Noch
ist
es
nicht
zu
spät
Alarm
zur
rechten
Zeit:
Noch
ist
es
nicht
zu
spät,
aber
ohne
sofortiges
Gegensteuern
wäre
die
Erderwärmung
bald
nicht
mehr
zu
kontrollieren,
warnt
der
Weltklimarat.
Natürlich
kann
Deutschland
allein
nicht
dafür
sorgen,
den
Temperaturanstieg
auf
1,
5
Grad
zu
begrenzen.
Doch
muss
in
Berlin
endlich
Schluss
damit
sein,
mit
dem
Finger
auf
Trump,
Polen
oder
China
zu
zeigen,
um
vom
eigenen
Versagen
in
Sachen
CO2
-
Reduzierung
abzulenken.
Die
Emissionen
hierzulande
sind
gegenüber
2009
nicht
gesunken
–
ein
beschämendes
Zeugnis
für
Kanzlerin
Angela
Merkel.
Kein
„
Weiter
so″
–
das
hatte
die
neue
Große
Koalition
versprochen.
Tatsächlich
geht
es
beim
Klimaschutz
allenfalls
rückwärts.
In
Brüssel
werden
strengere
EU-
Umweltauflagen
für
Autos
gestoppt.
Die
energetische
Gebäudesanierung
steckt
fest,
ebenso
der
Netzausbau
für
Ökostrom.
Und
aus
Angst
vor
zusätzlichen
AfD-
Wutwählern
in
der
Lausitz
und
vor
der
Industrielobby
in
NRW
bleiben
Union
und
SPD
beim
Kohleausstieg
auf
der
Bremse,
anstatt
Zukunftspläne
für
die
Regionen
zu
entwickeln.
Die
Massenproteste
gegen
die
Rodung
des
Hambacher
Forstes
zeigen,
dass
immer
mehr
Menschen
eine
andere
Politik
wollen.
Die
Regierung
muss
die
Signale
hören
und
zum
internationalen
Vorbild
werden,
bevor
es
wirklich
zu
spät
ist.
Deutschland
ringt
um
den
Kohleausstieg,
die
EU
streitet,
wie
viel
Sprit
Autos
fressen
dürfen
–
Alltag
im
mühsamen
Klimaschutz.
Jetzt
schreckt
ein
neuer
UN-
Bericht
die
Politik
auf.
Die
Botschaft:
Mehr
Ehrgeiz
lohnt
sich.
Aber
es
wird
schwer.
Incheon/
Berlin
Missernten,
Dürren,
steigende
Meeresspiegel:
Die
Begrenzung
des
Klimawandels
und
seiner
Folgen
wird
zu
einem
Wettlauf
gegen
die
Zeit.
Der
Weltklimarat
der
Vereinten
Nationen
fordert
in
einem
Sonderbericht
rasches
Handeln
in
allen
Bereichen,
um
die
Erderwärmung
auf
1,
5
Grad
zu
begrenzen.
Zwar
seien
die
Folgen
für
die
Weltbevölkerung
dann
immer
noch
dramatisch.
Eine
Erwärmung
um
zwei
Grad
würde
die
Lebensgrundlagen
für
Hunderte
Millionen
Menschen
aber
noch
viel
stärker
bedrohen,
warnen
die
Experten.
Im
Pariser
Klimaabkommen
hat
die
Weltgemeinschaft
sich
darauf
verständigt,
den
Klimawandel
bei
„
deutlich
unter
zwei
Grad″
zu
bremsen,
möglichst
aber
schon
bei
1,
5
Grad.
Wissenschaftler
wurden
beauftragt
auszuarbeiten,
ob
und
wie
das
machbar
ist.
In
der
Nacht
zu
gestern
legten
sie
ihre
Ergebnisse
in
Südkorea
vor.
„
Die
globale
Erwärmung
auf
1,
5
Grad
zu
begrenzen
erfordert
rasche,
weitreichende
und
beispiellose
Veränderungen
in
sämtlichen
Bereichen
der
Gesellschaft″,
erklärte
der
Klimarat
IPCC
im
Anschluss
an
eine
Sitzung
in
der
Küstenstadt
Incheon.
Um
das
1,
5-
Grad-
Ziel
zu
erreichen,
müsste
der
globale
Ausstoß
von
Kohlendioxid
(CO2
)
und
anderen
Klimagasen
von
2010
bis
2030
um
45
Prozent
fallen
und
im
Jahr
2050
netto
bei
null
liegen.
Das
1,
5-
Grad-
Ziel
bezieht
sich
nicht
auf
die
derzeitige
Temperatur,
sondern
auf
die
vor
der
Industrialisierung
–
denn
seitdem
hat
die
Erde
sich
bereits
um
etwa
ein
Grad
erwärmt.
Es
bleiben
also
nur
0,
5
Grad.
„
Wir
sehen
derzeit
bereits
die
Konsequenzen
von
einem
Grad
Erderwärmung
wie
mehr
Extremwetter,
steigende
Meeresspiegel,
schwindendes
arktisches
Meereis
und
andere
Veränderungen″,
sagte
der
Co-
Vorsitzende
einer
IPCC-
Arbeitsgruppe,
Panmao
Zhai.
Drei
bis
vier
Grad
möglich
Einig
sind
sich
die
meisten
Forscher,
dass
die
Welt
ohne
zusätzliche
Anstrengungen
derzeit
sogar
auf
drei
bis
vier
Grad
Erwärmung
zusteuert.
Das
Pariser
Klimaabkommen
sieht
vor,
dass
die
Staaten
ihre
Ziele
regelmäßig
nachschärfen.
Genaue
Regeln
dafür
sollen
auf
der
nächsten
UN-
Klimakonferenz
im
Dezember
im
polnischen
Kattowitz
beschlossen
werden.
Nach
dem
neuen
Bericht
können
die
Menschen
möglicherweise
etwas
mehr
CO2
ausstoßen
als
bisher
angenommen,
um
dennoch
das
1,
5-
Grad-
Ziel
zu
erreichen.
Für
den
Direktor
des
Potsdam-
Instituts
für
Klimafolgenforschung,
Ottmar
Edenhofer,
ist
das
kein
Grund
zur
Entspannung.
„
Gegenüber
früheren
Abschätzungen
des
IPCC
haben
wir
höchstens
einen
Zeitgewinn
von
sieben
Jahren.″
Der
sei
aber
„
schon
längst
verfrühstückt″
angesichts
der
Kohlekraftwerke,
die
oft
noch
Jahrzehnte
CO2
ausstießen.
Der
IPCC-
Bericht
macht
deutlich,
dass
es
große
Unterschiede
zwischen
einer
Erwärmung
von
1,
5
und
einer
von
2
Grad
gibt:
–
Die
Begrenzung
auf
1,
5
Grad
könnte
die
Zahl
der
Menschen,
„
die
klimabedingten
Risiken
ausgesetzt
und
anfällig
für
Armut
sind,
bis
2050
um
mehrere
Hundert
Millionen″
verringern.
–
Bei
1,
5
Grad
werden
Ernteeinbußen
bei
Mais,
Reis,
Weizen
und
weiteren
Getreidearten
geringer
ausfallen.
–
Einen
eisfreien
Arktischen
Ozean
im
Sommer
gibt
es
wahrscheinlich
einmal
pro
Jahrhundert,
bei
2
Grad
vermutlich
„
mindestens
einmal
pro
Jahrzehnt″.
–
Der
Meeresspiegel
wird
bei
1,
5
Grad
bis
zum
Jahr
2100
um
10
Zentimeter
weniger
klettern
als
bei
2
Grad.
–
Etwa
70
bis
90
Prozent
der
Korallenriffe
würden
bei
1,
5
Grad
verschwinden.
„
Mit
2
Grad
wären
praktisch
alle
verloren″,
so
die
Experten.
–
Bei
2
Grad
könnten
weniger
Fische
gefangen
werden.
Heute
treffen
sich
die
Umweltminister
der
EU
in
Brüssel,
um
über
ihre
Position
vor
der
kommenden
Weltklimakonferenz
und
den
Klimaschutz
im
Verkehr,
also
strengere
CO2
-
Grenzwerte
für
Neuwagen,
zu
verhandeln.
Die
Bundesregierung
zeigte
sich
beeindruckt
vom
Sonderbericht
des
IPCC.
Umwelt-
und
Forschungsministerium
forderten
mehr
Ehrgeiz
im
Kampf
gegen
die
Erderwärmung.
Die
Erkenntnis,
dass
zwei
Grad
E
rwärmung
viel
schwerwiegendere
Folgen
für
Millionen
Menschen
hätten
als
1,
5
Grad,
müsse
„
handlungstreibend″
sein,
so
Umwelt-
Staatssekretär
Jochen
Flasbarth.
Forschungs-
Staatssekretär
Michael
Meister
nannte
den
Bericht
einen
„
Weckruf″.
Die
deutschen
Umweltverbände
forderten
größere
Anstrengungen
der
Politik.
„
Auch
die
Bundesregierung
muss
ihre
Ziele
und
Maßnahmen
der
1,
5-
Grad-
Grenze
anpassen″,
sagte
BUND-
Chef
Hubert
Weiger.
„
In
Deutschland
muss
deshalb
schnellstmöglich
mit
dem
Kohleausstieg
begonnen
werden″,
mahnte
der
NABU-
Präsident
Olaf
Tschimpke.
„
Beherztes
Umsteuern″
Und
auch
die
Evangelische
Kirche
in
Deutschland
(EKD)
wirbt
für
klimafreundlicheres
Verhalten.
Im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
sagte
der
EKD-
Ratsvorsitzende
Heinrich
Bedford-
Strohm:
„
Deutschland
kann
mit
seinen
ausgereiften
Umwelttechnologien
und
dem
Umweltbewusstsein
der
Bevölkerung
zeigen,
dass
ein
gutes
Leben
möglich
ist,
ohne
die
Umwelt
zu
zerstören.″
Die
ersten
Opfer
des
Klimawandels
seien
diejenigen,
die
am
wenigsten
dazu
beigetragen
hätten
. „
Auch
aus
Gerechtigkeitsgründen
ist
deswegen
ein
beherztes
Umsteuern
notwendig″,
so
Bedford-
Strohm.
In
Deutschland
liege
der
Pro-
Kopf-
CO2
-
Ausstoß
bei
9,
1
Tonnen
pro
Jahr
–
in
Tansania,
das
schon
mit
Wetterextremen
zu
kämpfen
hat,
bei
0,
2
Tonnen.
Der
Weltklimarat
Der
Weltklimarat,
auch
IPCC
(Intergovernmental
Panel
on
Climate
Change)
genannt,
ist
das
führende
internationale
Gremium
zu
wissenschaftlichen
Fragen
und
Antworten
rund
um
die
Erderwärmung.
Seit
seiner
Gründung
1998
veröffentlichte
der
Rat
mit
Sitz
in
Genf
fünf
große
Sachstandsberichte
und
mehrere
Sonderreporte
zum
Klimawandel.
In
die
Papiere
des
Gremiums
fließen
die
Erkenntnisse
Hunderter
Wissenschaftler
ein.
Die
Dokumente
geben
Handlungsempfehlungen
an
die
Politik
und
gelten
als
wichtige
Verhandlungsgrundlage
für
die
internationalen
Klimaverhandlungen.
Vor
der
Veröffentlichung
werden
die
zentralen
Aussagen
mit
Vertretern
von
Regierungen
diskutiert.
Das
stößt
auf
Kritik,
weil
Politiker
versuchen
könnten,
Einfluss
zu
nehmen.
Ende
2007
erhielt
der
Rat
zusammen
mit
dem
Ex-
US-
Vizepräsidenten
und
Klimaaktivisten
Al
Gore
den
Friedensnobelpreis.
Gegründet
wurde
der
IPCC
vom
Umweltprogramm
der
UN
und
der
Weltorganisation
für
Meteorologie.
Incheon
Ausbau
der
erneuerbaren
Energien,
Verzicht
auf
Verbrennungsmotoren
–
solche
Maßnahmen
spielen
im
Kampf
gegen
den
Klimawandel
eine
zentrale
Rolle.
Technische
Verfahren,
um
etwa
der
Erdatmosphäre
Kohlendioxid
zu
entziehen,
wurden
hingegen
lange
als
unrealistisch
und
potenziell
gefährlich
abgetan.
Der
Weltklimarat
IPCC
hebt
nun
hervor,
dass
zur
Umsetzung
der
Ziel
e
des
Pariser
Abkommens
herkömmliche
Klimaschutzmaßnahmen
nicht
ausreichen
.
Zusätzlich
zu
Plan
A,
Treibhausgase
gar
nicht
erst
entstehen
zu
lassen,
muss
auch
Plan
B
in
Kraft
gesetzt
werden:
mit
technologischen
Eingriffen
in
die
Umwelt,
sogenanntem
Geo-
Engineering,
den
Klimawandel
abzumildern.
CO2
-
Speicherung:
In
Experimenten
wurde
die
Möglichkeit
nachgewiesen,
CO2
direkt
aus
der
Luft
zu
saugen,
um
es
in
Brennstoff-
Pellets
umzuwandeln
oder
es
klimaneutral
unter
Tage
zu
lagern.
Ein
von
Microsoft-
Gründer
Bill
Gates
unterstütztes
Unternehmen
hat
für
dieses
Verfahren
2015
eine
Pilotanlage
in
Kanada
errichtet.
Nachteil:
Bislang
ist
die
CO-
Speicherung
immens
teuer
und
daher
nicht
im
großen
Maßstab
anwendbar.
Massive
Aufforstung:
Eine
beträchtliche
Anpflanzung
von
Bäumen
könnte
die
CO2
-
Konzentration
in
der
Atmosphäre
deutlich
verringern
und
damit
den
Treibhausgas-
Effekt
abmildern.
Nachteil:
Selbst
wenn
der
Trend
zur
Zerstörung
von
Wäldern
umgekehrt
wird,
könnte
eine
Aufforstung
daran
scheitern,
dass
nicht
genügend
Flächen
für
die
Landwirtschaft
und
die
Erzeugung
von
Bio-
Kraftstoffen
übrig
blieben.
BECCS:
Das
Verfahren
„
Bioenergy
with
carbon
capture
and
storage″
(BECCS)
–
Bioenergie
mit
CO2
-
Abscheidung
und
-
Lagerung
–
vereint
natürliche
Prozesse
mit
Hightech-
Verfahren.
Dabei
werden
Pflanzen
wie
Raps,
Zuckerrohr,
Mais
oder
Rutenhirse
angebaut,
die
beim
Wachstum
der
Atmosphäre
CO2
entziehen.
Beim
Verbrennen
der
geernteten
Pflanzen
zur
Energiegewinnung
wird
das
frei
werdende
CO2
aufgefangen
und
gespeichert.
So
werden
„
negative
Emissionen″
erreicht:
Nach
Ablauf
des
Prozesses
ist
weniger
Kohlendioxid
in
der
Atmosphäre
als
vorher.
Nachteil:
Mindestens
40
Prozent
der
landwirtschaftlich
nutzbaren
Flächen
müssten
für
Bio-
Kraftstoffe
zur
Verfügung
gestellt
werden.
Dies
könnte
die
weltweite
Lebensmittelversorgung
gefährden.
Eisendüngung
der
Meere:
Mikroskopisch
kleine
Meerespflanzen
namens
Phytoplankton
nehmen
während
ihres
Wachstums
CO2
auf.
Wenn
sie
absterben,
sinken
sie
mitsamt
dem
gespeicherten
CO2
auf
den
Meeresboden.
Ihr
Wachstum
kann
durch
Düngung
mit
Eisensulfat-
Puder
stark
angeregt
werden.
Nachteil:
Der
Sauerstoff-
Verbrauch
von
massenhaft
Phytoplankton
könnte
„
Todeszonen″
in
den
Weltmeeren
schaffen,
in
denen
kein
Leben
mehr
gedeiht.
Bildtext:
Natürlicher
CO2-
Speicher:
Mais
und
andere
Pflanzen,
die
zur
Energiegewinnung
genutz
werden,
könnten
dem
Klima
helfen.
Foto:
dpa
Autor:
Tobias Schmidt, Teresa Dapp, Dirk Godder, Stefanie Witte, dpa, epd, Marlowe Hood