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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Niemand wagt den ersten Schritt
Zwischenüberschrift:
Kaum Hoffnung für Radweg zwischen Hasbergen und Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Hasbergen / Osnabrück Ein maroder Radweg zwischen Hasbergen und Hellern erhitzt seit Jahren die Gemüter der Fahrradfahrer. Verbesserungsvorschläge versickern im Sumpf der Zuständigkeiten.

Jeden Morgen fahren viele Schulkinder mit dem Rad von Hasbergen in die Stadt. Auch viele Berufstätige wählen mittlerweile den Drahtesel, um zum Arbeitsplatz zu kommen. Die Wahl des alternativen Verkehrsmittels ist nicht nur gesund und erfrischt am frühen Morgen, sie schont zusätzlich noch die Umwelt.

Umweg unsicher

Viele möchten allerdings nicht entlang der viel befahrenen Lengericher Landstraße fahren. Besonders Eltern von jungen Schulkindern möchten ihrem Nachwuchs diese Strecke nicht zumuten. Zumal jeder Radfahrer seit dem Bau des Kreisels am Autohaus Haarlammert einen langen Umweg durch eine Unterführung und den unübersichtlichen Kreisel wählen muss.

Deshalb wird die alternative Strecke Zum Wilkenbach, die zwischen dem Ohrbecker Weg und der Straße Im Kamp parallel zur Bahn verläuft, häufig genutzt. Ein Abschnitt dieses Radweges befindet sich seit etlichen Jahren in einem desolaten Zustand. Die Fahrbahn ist uneben, tiefe Schlaglöcher und steinige Betonhuckel verhindern die entspannte Durchfahrt. Zudem können sich kaum zwei Fahrräder begegnen, weil der Patt an dieser Stelle sehr schmal ist. Besonders nachts und im Winter besteht hier die Gefahr, auszurutschen und sich zu verletzen.

Seit dem Sommer wuchert zusätzlich das Grün der anliegenden Böschungen, die den Radweg von Privatgrundstück und Bahnstrecke trennen, in Kopfhöhe in den Weg. Ein Teil der Böschung besteht aus Weißdorn, der schmerzhafte Kratzer hinterlässt.

Wer ist zuständig für die Pflege des Weges? Die Situation ist unübersichtlich. Ein Großteil dieses Weges liegt auf Osnabrücker Stadtgebiet, ein kleiner Teil jedoch auf Hasberger Gemeindegebiet. Auf den Radweg angesprochen, berichtet Hasbergens Bürgermeister Holger Elixmann, auch die Verwaltung sei bereits mehrfach auf diesen Weg angesprochen worden. Allerdings sei der Hasberger Anteil sehr gering. Elixmann zeigt sich aber gesprächsbereit: Wenn der größere Teil erneuert werde, solle es an den Hasberger Metern nicht scheitern.

Muss die Stadt Osnabrück den ersten Schritt tun? Der betroffene Abschnitt gehöre nicht der Stadt Osnabrück, sondern der Deutschen Bahn, betont eine Sprecherin der Stadt auf Nachfrage. Diese beauftrage die Stadt dann beispielsweise mit dem Rückschnitt der Böschung. Ohne Auftrag kein Rückschnitt und erst recht kein neuer Fahrbahnbelag.

Bahn rührt sich

Auf Nachfrage der Redaktion bestätigt die Deutsche Bahn, dass der Weg tatsächlich auf dem Gelände des Unternehmens liegt. Der Vegetationsrückschnitt werde veranlasst. Wieso es für diesen Weg keine Regelung gibt, da der Rückschnitt der Wucherungen eine immer wiederkehrende Aufgabe ist, vermochte niemand zu sagen.

Für den Belag des unbefestigten Weges gibt es hingegen nur wenig Hoffnung. Die Gemeinde Hasbergen scheint nicht den ersten Schritt machen zu wollen, und auch die Stadt Osnabrück weist jegliche Verantwortung von sich. Die Deutsche Bahn sagt derweil, dass sie zu Gesprächen bereit sei, allerdings liege bislang keine derartige Anfrage seitens der Stadt Osnabrück oder der Gemeinde Hasbergen vor. So dreht sich die Angelegenheit im Kreise, und Kommune, Stadt und Deutsche Bahn schieben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu.

Bildtext:
Zugewuchert: Der Radweg zwischen Osnabrück und Hasbergen befindet sich in einem schlechten Zustand. Wer für die Pflege zuständig ist, ist jedoch nicht ganz eindeutig.
Foto:
Andreas Lenzing
Autor:
Greta Lenzing


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