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1.
Erscheinungsdatum:
06.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zoo Osnabrück gibt neue Nordamerika-Tierwelt frei
Zoo eröffnet Tierwelt Manitoba
Zwischenüberschrift:
Nordamerika-Landschaft ist das teuerste Bauprojekt am Schölerberg seit 2010
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Nach
zweijähriger
Bauzeit
ist
am
Freitag
im
Zoo
Osnabrück
eine
neue
Tierwelt
eröffnet
worden.
Sie
ist
benannt
nach
der
kanadischen
Provinz
Manitoba
und
beherbergt
auf
3,
5
Hektar
insgesamt
40
Exemplare
von
elf
verschiedenen
Arten,
die
in
Nordamerika
vorkommen.
Dazu
gehören
unter
anderem
Bären,
Wölfe,
Stinktiere
und
Biber.
Ehrengast
der
Feier
war
die
stellvertretende
Botschafterin
von
Kanada
in
Deutschland,
Jennifer
May.
Sie
lobte
die
„
überzeugende
Inszenierung″
Manitobas
am
Schölerberg.
Die
stellvertretende
Botschafterin
von
Kanada
in
Deutschland,
Jennifer
May,
hat
am
Freitag
die
neue
Nordamerika-
Tierwelt
Manitoba
im
Zoo
Osnabrück
eröffnet.
Es
ist
das
größte
und
teuerste
Bauprojekt
des
Zoos
seit
acht
Jahren.
Osnabrück
Wo
sich
früher
das
wenig
ansehnliche
Kamelrevier
befand,
hat
der
Zoo
Osnabrück
binnen
zwei
Jahren
die
nordamerikanische,
3,
5
Hektar
große
Tierwelt
Manitoba
errichtet.
Ein
Teil
ist
bereits
seit
2017
zugänglich.
Dort
sind
Schwarzbären,
Hudson-
Bay-
Wölfe
und
Waldbisons
zu
sehen.
Mit
Fertigstellung
des
zweiten
Bauabschnitts
zogen
jetzt
auch
Kanadische
Biber,
Baumstachler,
Stinktiere
und
Murmeltiere
in
großzügige
und
naturnah
gestaltete
Gehege
ein
–
wobei
die
Murmeltiere
gleich
nach
ihrer
Ankunft
vor
wenigen
Tagen
in
Winterschlaf
fielen.
Schnee-
Eulen,
Polarfüchse,
Wildtruthühner
und
ein
Bartkauz
komplettieren
die
Auswahl.
Diplomatin
beeindruckt
„
Das
echte
Manitoba
ist
wirklich
eine
ganz
besondere
Region,
geprägt
von
einsamer
Wildnis
in
den
Prärien
und
an
den
riesigen
Seen,
wo
man
wunderbare
Tierbeobachtungen
machen
kann″,
schwärmte
die
kanadische
Gesandte
Jennifer
May
bei
der
Eröffnung
am
Freitag.
Das
hügelige
Gelände
im
Zoo
Osnabrück
ähnele
den
kanadischen
Parks
und
Wäldern
stark.
Dank
sorgfältiger
Recherche
und
großer
Liebe
zum
Detail
sei
die
„
Manitoba-
Inszenierung″
am
Schölerberg
sehr
überzeugend
gelungen.
Zugleich
erkannte
May
in
der
neuen
Zoo-
Landschaft
„
die
wunderbare
Möglichkeit
für
deutsch-
kanadische
Begegnungen,
die
langfristig
unsere
beiden
Länder
noch
näher
zusammenbringen
werden″.
Mit
einem
Investitionsvolumen
von
3,
5
Millionen
Euro
ist
die
Nordamerika-
Tierwelt
Manitoba
das
teuerste
Bauprojekt
im
Zoo
Osnabrück
seit
2010.
Damals
wurde
die
Afrika-
Tierwelt
Takamanda
eröffnet.
Sie
hatte
elf
Millionen
Euro
gekostet.
Insgesamt
hat
der
Zoo
seit
2009
mehr
als
22,
5
Millionen
Euro
in
die
Neu-
und
Umgestaltung
seiner
Themenbereiche
gesteckt.
Bis
2020
sollen
weitere
vier
Millionen
Euro
für
Umbau
und
Vergrößerung
der
Löwen-
und
Nashornanlage
(Projekt
Mapungubwe)
ausgegeben
werden.
Darüber
hinaus
plant
der
Zoo
Osnabrück
in
den
nächsten
fünf
bis
zehn
Jahren
den
Umbau
des
Elefantenparks.
Dafür
werden
Kosten
von
sechs
Millionen
Euro
veranschlagt.
Europas
höchste
Liga
Der
internationale
Zoo-
Experte
Anthony
Sheridan,
bekannt
für
seine
regelmäßige,
detaillierte
Bewertung
aller
europäischen
Zoos
(Sheridan-
Ranking)
,
nannte
die
Entwicklung
am
Schölerberg
einzigartig
in
Europa.
„
Der
Zoo
Osnabrück
hat
in
den
vergangenen
zehn
Jahren
die
meisten
Fortschritte
gemacht
–
und
das
mit
relativ
wenig
Geld″,
stellte
der
Engländer
vor
über
100
geladenen
Gästen
fest.
Der
Tierbestand
habe
sich
enorm
vergrößert,
und
statt
600
000
Besuchern
pro
Jahr
seien
es
inzwischen
regelmäßig
mehr
als
eine
Million.
Deshalb
zähle
er
Osnabrück
ab
sofort
zur
„
obersten
Liga″
der
größten
europäischen
Zoos,
sagte
Sheridan,
dessen
neueste
Rangliste
kurz
vor
der
Veröffentlichung
steht.
Zuletzt
schnitt
der
Zoo
Osnabrück
dabei
immer
hervorragend
ab
–
wenngleich
eine
Stufe
tiefer.
Mit
Blick
auf
die
teils
massive
kommunale
Bezuschussung
konkurrierender
Zoos
rief
Sheridan
dazu
auf,
dem
Zoo
Osnabrück
finanziell
stärker
unter
die
Arme
zu
greifen.
„
Ich
hoffe,
es
kommt
mehr
Unterstützung
von
Stadt
und
Sponsoren.
Der
Zoo
Osnabrück
braucht
das.″
Für
die
Errichtung
des
Themenbereichs
Manitoba
waren
am
Schölerberg
gut
90
Bäume
gefällt
worden
–
überwiegend
aus
Sicherheitsgründen,
wie
der
Zoo
zu
Beginn
der
Rodungen
im
Sommer
2017
erklärte.
Viele
Bäume
drohten
wegen
Krankheit
umzustürzen.
Andere
stellten
eine
Ausbruchsmöglichkeit
für
Tiere
dar.
Inzwischen
sei
ein
großer
Teil
der
gefällten
Bäume
durch
neue
ersetzt
worden.
Außerdem
wurden
über
1000
Sträucher
gepflanzt,
darunter
nordamerikanische
Arten
wie
Schneebeere,
Kanadischer
Holunder
oder
Weißdorn.
„
Wir
wollten
so
viele
Bäume
wie
möglich
erhalten,
da
sie
unser
Kapital
für
den
wunderschönen
Waldzoo
sind″,
betonte
Zooinspektor
Hans-
Jürgen
Schröder.
Mit
Bedacht
sei
der
400
Meter
lange
Rundweg
durch
Manitoba
so
angelegt
worden,
dass
er
um
die
grünen
Riesen
herumführe.
Reise
zu
gewinnen
Durch
geschickte
Planung
ist
es
auch
gelungen,
Zäune,
Gitter
und
andere
Absperrungen
an
zahlreichen
Stellen
unsichtbar
zu
machen
–
zum
Beispiel
auf
dem
Höhenpfad
durch
die
Wolfs-
und
Bärenanlage.
Dadurch
präsentiert
sich
die
Tierwelt
so
offen
wie
möglich
und
so
geschlossen
wie
nötig.
„
Mir
gefällt,
wie
sich
die
großen
Gehege
in
die
Landschaft
schmiegen″,
sagte
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
(CDU)
. „
Es
wirkt,
als
ginge
man
durch
die
Natur
und
nicht
durch
einen
gestalteten
Zoo.″
Auf
Besucher
warten
am
Eröffnungswochenende
(6.
und
7.
Oktober)
mehrere
Aktionsstände
in
der
Tierwelt
Manitoba.
Bei
Führungen
und
Vorträgen
können
sie
viel
über
die
tierischen
Bewohner
sowie
über
das
Reiseziel
Manitoba
erfahren.
Auch
ein
Gewinnspiel
wird
angeboten.
Hauptpreis
ist
eine
achttägige
Mietwagen-
Rundreise
durch
die
kanadische
Provinz
für
zwei
Personen
inklusive
Flug.
Bildtext:
Eine
kanadische
Wimpelkette
bildete
das
Band,
welches
am
Freitag
zur
Eröffnung
der
neuen
Nordamerika-
Tierwelt
Manitoba
im
Zoo
Osnabrück
von
Verantwortlichen
und
Ehrengästen
symbolisch
durchschnitten
wurde.
Unser
Bild
zeigt
(von
links)
die
Gesandte
Jennifer
May,
Bürgermeister
Burkhard
Jasper,
Zoopräsident
Reinhard
Sliwka,
Zoo-
Vizepräsidentin
Karin
Bruchhausen,
Manitoba-
Revierleiterin
Tanja
Boss,
Zoodirektor
Michael
Böer,
Zookurator
Tobias
Klumpe
und
Zooinspektor
Hans-
Jürgen
Schröder.
Foto:
Jörn
Martens
Was
bedeutet
„
Manitoba″?
Der
Name
Manitoba
bezeichnet
eine
Provinz
in
Kanada.
Er
ist
abgeleitet
von
„
man-
into-
wahpaow″
–
einem
Wort,
das
in
der
Sprache
der
Cree-
Indianer
so
viel
wie
„
Engpass
des
großen
Geistes″
bedeutet
und
sich
auf
den
Manitoba-
See
bezieht.
Dieser
ist
rund
200
Kilometer
lang,
an
seiner
schmalsten
Stelle
aber
nur
knapp
einen
Kilometer
breit.
Mit
einer
Fläche
von
650
000
Quadratkilometern
ist
Manitoba
beinahe
doppelt
so
groß
wie
Deutschland.
Die
Hauptstadt
von
Manitoba
ist
Winnipeg.
Dort
leben
789
000
der
insgesamt
1,
3
Millionen
Einwohner
Manitobas.
13,
6
Prozent
der
Bevölkerung
gehören
zur
Gruppe
der
First
Nations,
also
der
indigenen
Völker
Kanadas.
Der
Name
für
die
Nordamerika-
Tierwelt
im
Zoo
Osnabrück
wurde
in
einem
Wettbewerb
ermittelt.
Eingereicht
wurde
der
Vorschlag
von
Kai
Berelsmann
aus
Melle.
Autor:
Sebastian Stricker