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1.
Erscheinungsdatum:
04.10.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Balz-Arenen und Biberburgen
Zwischenüberschrift:
Ausstellung im Museum am Schölerberg zeigt tierische Architektur
Artikel:
Originaltext:
Menschliche
Fotokunst
trifft
tierische
Baukunst:
Noch
bis
zum
Ende
des
Jahres
zeigt
das
Osnabrücker
Museum
am
Schölerberg
die
Ausstellung
„
Architektier″
mit
faszinierenden
Arbeiten
des
weltweit
renommierten
Naturfotografen
Ingo
Arndt.
Osnabrück
Die
über
einen
Zeitraum
von
zwei
Jahren
in
aller
Welt
entstandenen
Fotografien
dokumentieren
unterschiedliche
Ergebnisse
tierischer
Baukunst
–
die
Bandbreite
der
Bauherren
reicht
von
winzigen
Amöben
über
kleine
Insekten
bis
hin
zu
großen
Wirbeltieren.
Die
mit
Abfall
von
Menschen
bunt
geschmückten
Balz-
Arenen
der
Laubenvögel
in
West-
Papua,
die
allein
dem
Anlocken
von
Weibchen
dienen,
gibt
es
dabei
ebenso
zu
bestaunen
wie
imposante,
mit
ihren
Staudämmen
massiv
die
Landschaft
beeinflussende
Biberburgen
in
Nordamerika
oder
die
Felder
der
Kompass-
Termiten
in
Australien,
deren
bis
zu
drei
Meter
hohen
Erdhügel
exakt
nach
dem
Sonnenstand
ausgerichtet
werden.
Dies
alles
und
noch
vieles
mehr
hat
der
vielfach
ausgezeichnete,
seit
seinem
Schulabschluss
1992
professionell
und
freiberuflich
arbeitende
Fotograf
in
prägnanten
Motiven
festgehalten,
die
größtenteils
in
freier
Wildbahn
und
in
unmittelbarer
Nachbarschaft
der
Tiere
entstanden
sind
–
und
mit
hohem
Aufwand
und
unter
mitunter
„
abenteuerlichen″
Bedingungen,
wie
Museumsdirektor
Norbert
Niedernostheide
zur
Eröffnung
der
Ausstellung
betonte.
Niedernostheide
zollte
Arndt
großen
Respekt.
Dessen
Aufnahmen
seien
von
„
wahnsinnig
guter
Qualität″
und
„
beeindruckender
Ästhetik″.
Der
studierte
Biologe
zog
den
Vergleich
zu
seinen
eigenen
tierfotografischen
Erfahrungen,
die
er
ein
Jahr
lang
als
Vogelwart
auf
einer
kleinen
Nordseeinsel
gesammelt
hatte
–
und
die
bei
Weitem
nicht
an
das
heranreichen
würden,
was
nun
im
Museum
zu
sehen
ist.
Arndts
Anliegen
sei
es
auch,
einen
Beitrag
zum
Artenschutz
zu
leisten,
indem
er
die
durch
natürliche
Selektion
und
Variation
entstandene
Vielfalt
und
das
hohe
Maß
an
Biodiversität
zeige,
sagte
Niedernostheide.
Auf
die
unterschiedlichen
Funktionen
von
Tierbauten
wies
in
einem
Kurzvortrag
Thomas
Scheibe
hin,
der
im
benachbarten
Zoo
Osnabrück
als
Fachtierarzt
für
Wildtiere
tätig
ist.
Nicht
nur
zum
Zwecke
der
Wohnbehausung,
sondern
auch
zur
Brutpflege
und
zum
Nahrungserwerb
würden
auch
viele
Zoo-
Tiere
„
nach
ihren
jeweiligen
Bedürfnissen″
bauen
–
von
den
Insekten,
die
nach
exaktem
Plan
und
mit
verblüffend
hoher
technischer
Präzision
Wabennester
errichten,
über
die
Bewohner
des
Unterirdischen
Zoos,
die
sich
großflächige
Gangsysteme
mit
funktionalen
Kammern
erarbeiten,
bis
hin
zu
den
Menschenaffen,
die
sich
jeden
Abend
ein
neues
Nachtlager
bauen.
Auch
Schneckenhäuser,
Korallenriffe
und
Ameisenhügel
mit
„
perfekt
ausgeklügelter″,
regulierbarer
Klimatisierung
zählte
Scheibe
zu
den
Meisterleistungen
tierischer
Baukunst.
Adäquat
musikalisch
umrahmt
wurde
die
Ausstellungseröffnung
im
Museum
durch
Katharina
Betten
von
der
städtischen
Musik-
und
Kunstschule.
Mit
ihrem
Sopransaxofon
spielte
sie
nicht
nur
einen
argentinischen
Solo-
Tango
von
Astor
Piazolla
zur
Einstimmung,
sondern
erzählte
passend
zum
Ausstellungsthema
auch
die
Geschichten
dreier
verschiedener
griechischer
Sagenwesen,
die
sich
die
Natur
nutzbar
machen.
Die
Ausstellung
ist
bis
30.
Dezember
im
Museum
am
Schölerberg
zu
sehen.
Der
Eintritt
ins
Museum
kostet
für
Erwachsene
5
Euro,
für
Ermäßigte
und
Erwachsene
mit
Kindern
3
Euro.
Kinder
haben
freien
Eintritt.
Zum
Thema
der
Ausstellung
ist
bereits
2013
ein
Bildband
erschienen.
Ingo
Arndt:
„
Architektier
–
Baumeister
der
Natur″,
Knesebeck-
Verlag,
160
Seiten,
49,
95
Euro.
Bildtexte:
Faszinierende
Aufnahmen:
Die
Balzplätze
der
Laubenvögel
als
Fotomotiv
in
der
Ausstellung
„
Architektier″
im
Museum
am
Schölerberg.
Vögel
gehören
zu
den
kreativsten
tierischen
Baumeistern.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
Matthias Liedtke