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1.
Erscheinungsdatum:
20.03.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Essen
Überschrift:
Die Gartenschau schießt aus dem Boden
Zwischenüberschrift:
Langer Winter kostet 50 000 Euro extra – Arbeiten unter hohem Zeitdruck
Artikel:
Originaltext:
BAD
ESSEN.
Kennen
Sie
Bob,
den
Baumeister?
Die
Trickfigur
aus
der
gleichnamigen
Kinderserie
steht
in
jeder
Folge
vor
einer
scheinbar
unlösbaren
Aufgabe.
Doch
dann
stellt
er
die
eher
rhetorische
Frage
„
Können
wir
das
schaffen?
″,
und
prompt
antworten
seine
Helfer
Baggi,
der
Schaufelbagger,
und
Heppo,
der
Hebekran,
voller
Elan
im
Chor
„
Jou,
wir
schaffen
das!
″
und
legen
los.
Ähnlich
mutet
das
Geschehen
im
Bad
Essener
Kurpark
und
auf
Schloss
Ippenburg
an.
Die
Arbeiten
für
die
Landesgartenschau
(Laga)
litten
unter
dem
langen
kalten
Winter,
doch
laufen
sie
jetzt
auf
Hochtouren.
In
den
alten
Bäumen
des
Kurparks
hocken
die
Baumsteiger,
um
tote
Äste
zu
entfernen.
Auf
dem
Boden
reihen
sich
Transporter,
Bagger
und
Pritschenwagen
mit
den
Logos
sämtlicher
Garten-
und
Landschaftsbauer
der
Region
aneinander.
Da
wird
planiert,
verfüllt,
zementiert,
gepflastert,
gefräst,
gepflanzt
–
ein
Besucher
ist
dort
derzeit
eigentlich
immer
ein
bisschen
im
Weg.
Doch
Laga-
Geschäftsführer
Heinrich
Sperling
macht
sich
gern
die
Mühe,
uns
über
die
Großbaustelle
zu
führen.
Denn
entgegen
aller
Befürchtungen
ob
des
anhaltend
schlechten
Wetters
liege
die
Baustelle
an
der
Sole-
Arena
voll
im
Plan.
Für
die
Gartenbaufirmen,
so
Sperling,
sei
es
Ehrensache,
den
Termin
zu
halten.
Sie
hätten
ihr
Personal
aufgestockt,
zudem
habe
es
selbst
im
Januar
keine
Pause
gegeben.
Bei
Dunkelheit,
Frost
und
mit
Auftauheizung
sei
weitergearbeitet
worden.
„
Wir
haben
keine
Streichliste,
es
gibt
kein
Worst-
Case-
Szenario.
Ich
kann
mir
zwar
eine
Menge
schlimmer
Dinge
vorstellen,
aber
aufhalten
kann
uns
nur
ein
Unglück
von
außen″,
sagt
Sperling.
Und
die
zusätzlichen
Kosten,
verursacht
durch
mehr
Personal
und
Spezialgerät?
Der
Geschäftsführer:
„
Wir
gehen
von
Mehrkosten
von
rund
50
000
Euro
aus.″
Da
müsse
man
sehen,
wo
an
anderer
Stelle
im
Laga-
Etat
gespart
werden
könne.
Lachend
fügt
er
hinzu:
„
Wir
sind
es
gewohnt,
mit
engem
Geld-
und
Zeitbudget
zu
arbeiten.″
Dass
die
Landesgartenschau
dennoch
alles
andere
als
die
Verwaltung
des
Mangels
darstellt
und
die
Veranstalter
ihres
Erfolges
sicher
sind,
liegt
zum
Gutteil
daran,
dass
eingewachsene
Strukturen
einbezogen
wurden.
Denn
die
Aufgabe
der
Planer
lautete,
einen
in
die
Jahre
gekommenen
Kurpark
zu
modernisieren.
Deshalb
ist
es
gar
nicht
nötig,
große
Gehölze
zu
pflanzen.
Die
grüne
Kulisse
für
den
–
in
diesem
Jahr
vielleicht
ein
wenig
später
–
zu
erwartenden
Blütenteppich
ist
somit
bereits
vorhanden.
So
ist
der
Wald
in
das
Konzept
eingebunden
und
bildet
den
Hintergrund
für
Hüttendorf,
Waldbühne
und
Himmelsterrasse
mit
Blick
auf
den
neuen
Serpentinenweg
–
Gartenschau-
Schwerpunkte,
die
so
gut
wie
fertig
sind.
Herzstück
und
gleichzeitig
„
noch
ein
wenig
neuralgischer
Punkt″,
wie
der
technische
Leiter
der
Laga,
Elmar
Pröbsting,
einräumt,
ist
die
Sole-
Arena.
Neuralgisch
deshalb,
weil
hier
wetterbedingt
etliche
Gewerke
parallel
abgewickelt
werden
müssen.
Am
Gerippe
aus
Konstruktionsholz
wird
noch
geschraubt,
da
sind
die
Pflasterer
schon
bei
der
Arbeit.
Neben
den
Basaltsteinen
liegt
das
Schwarzdornreisig
bereit,
durch
das
demnächst
die
Sole
hindurchgeleitet
wird.
„
Es
wird
alles
gelingen,
und
es
wird
etwas
ganz
Einmaliges″,
ist
sich
Pröbsting
sicher.
Auf
dem
Gelände
von
Schloss
Ippenburg
schmatzt
der
Schlamm
unter
unseren
Füßen.
Kein
Wunder,
denn
die
Baufahrzeuge,
die
sich
vor
und
hinter
dem
Schloss
stauen,
haben
beim
Tauwetter
die
Wege
ziemlich
zugerichtet.
Der
Frost
–
so
sehr
er
die
Tiefbauarbeiten
im
Kurpark
verzögerte,
für
die
Baumaßnahmen
im
Schlosspark
war
er
hilfreich,
weil
sich
dadurch
der
Ippenburger
Lehmboden
mit
schwerem
Gerät
besser
befahren
ließ.
Viktoria
von
dem
Bussche
ist
denn
auch
guter
Dinge
angesichts
des
bevorstehenden
Pre-
Openings
der
Gartenschau,
dem
österlichen
Narzissenfest.
„
Ich
bin
ganz
vergnügt″,
sagt
die
Freifrau,
der
„
das
Chaotische
vor
dem
Termin″
von
ihren
Gartenfestivals
bekannt
ist.
Ihre
Vorfreude
gilt
unter
anderem
den
10
000
Vergissmeinnicht
und
Maßliebchen
sowie
den
5000
Narzissen,
die
sie
in
diesem
Jahr
zusätzlich
zu
den
fürs
Narzissenfest
ohnehin
schon
üppigen
Mengen
an
Frühblühern
geordert
hat.
Unter
anderem
sollen
sie
den
Weg
entlang
der
Heckenlabyrinthe
säumen.
Diese,
so
die
Schlossherrin,
seien
zwar
(wie
in
den
Vorjahren
übrigens
auch)
zum
Narzissenfest
noch
nicht
geöffnet,
neugierige
Grünfinger
würden
aber
auch
gerne
einmal
einen
Blick
auf
deren
Entstehung
werfen.
„
Wir
tun
gar
nicht
so,
als
wäre
schon
alles
da.
In
der
Natur
hat
nun
einmal
alles
seine
Zeit″,
sagt
die
Schlossherrin.
Es
sei
alles
im
grünen
Bereich
–
das
1000
Quadratmeter
große
Gastronomie-
Zelt,
das
neue
Gewächshaus
für
die
Show-
Cooking-
Veranstaltungen
sowie
der
NDR-
Pavillon
stehen,
die
neuen
Küchengärten
sind
angelegt.
Es
müssen
nur
noch
Wege
und
Rasenflächen
auf
Vordermann
gebracht
werden
–
und
dann,
ja
dann
kann
er
kommen,
der
Lenz.
Zum
Bad
im
Blütenmeer.
Zum
Narzissenfest
auf
Schloss
Ippenburg
vom
1.
bis
5.
April
mit
Blumenschau
im
alten
Hallenbad
und
zur
Eröffnung
der
Landesgartenschau
am
23.
April.
Das
wird
er
ja
wohl
schaffen.
Bildtexte:
Die
Himmelsterrasse
(links)
wird
den
Besuchern
der
Landesgartenschau
einen
schönen
Blick
über
Bad
Essen
öffnen.
Das
Hüttendorf
(Mitte)
steht
noch
auf
Abruf,
und
die
Beete
nehmen
Schritt
für
Schritt
Form
an.
Die
Gartenschau
wird
am
23.
April
eröffnet.
Die
Sole-
Arena
ist
ein
Herzstück
der
Landesgartenschau.
Hier
wird
an
jeder
Ecke
gearbeitet,
um
den
Zeitplan
einzuhalten.
Die
Ippenburg
ist
eine
riesige
Baustelle.
Die
Ständer
für
Pavillons
liegen
zum
Aufbau
bereit
(linkes
Foto)
.
Im
weiten
Garten
werden
Schächte
und
Rohre
gelegt
(Mitte)
.
In
dem
neuen
Gewächshaus
(rechts)
wird
das
Show-
Kochen
stattfinden.
Der
lange
Frost
kam
den
Bauarbeitern
entgegen.
Sie
konnten
die
schweren
Geräte
auf
dem
gefrorenen
Lehmboden
besser
bewegen.
Fotos:
Michael
Hehmann
Autor:
Kerstin Balks