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1.
Erscheinungsdatum:
27.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die meisten Autos sind zu schnell
Zwischenüberschrift:
Ergebnisse der Messungen an der Martinistraße liegen vor
Artikel:
Originaltext:
Nach
der
Debatte
um
einen
Blitzer
für
die
Martinistraße
hat
ein
extern
beauftragtes
Büro
gefahrene
Geschwindigkeiten
an
der
Martinistraße
gemessen.
Nun
liegen
die
Ergebnisse
vor
–
zumindest
weitgehend:
Eine
Messplatte
samt
der
Daten
hatten
Unbekannte
aus
dem
Asphalt
gestohlen.
Osnabrück
Das
beauftragte
Büro
hatte
an
zwei
Stellen
rund
um
die
Uhr
gemessen:
vom
20.
bis
26.
Juni
auf
Höhe
der
Hausnummer
27
sowie
vom
3.
bis
9.
September
auf
Höhe
der
Nummer
74.
Dazu
hatte
es
Platten
in
den
Asphalt
verlegt,
die
die
Anzahl
der
Fahrzeuge
sowie
deren
Geschwindigkeiten
maßen.
Die
Ergebnisse
liegen
unserer
Redaktion
vor.
Sie
zeigen:
Die
meisten
Fahrer
sind
auf
der
Ein-
und
Ausfallstraße
zu
schnell
unterwegs.
Dort
komme
es
„
täglich
zu
jeder
Zeit
zu
Überschreitungen
der
zulässigen
Höchstgeschwindigkeiten″,
sagt
Gerhard
Meyering,
Sprecher
der
Stadt,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Der
sogenannte
V85-
Wert
werde
aber
zumeist
nur
moderat
überschritten.
Dieser
Wert
ist
eine
übliche
Kennzahl
der
Verkehrssicherheit
und
gibt
das
Tempo
an,
das
85
Prozent
der
erfassten
Fahrzeuge
nicht
überschreiten.
An
der
Martinistraße
beträgt
die
erlaubte
Höchstgeschwindigkeit
50
km/
h.
Das
ist
exakt
der
gemessene
V85-
Wert
auf
Höhe
der
Hausnummer
27
stadteinwärts
in
der
Woche
vom
20.
bis
26.
Juni.
Bedeutet:
In
diesem
Zeitraum
waren
85
Prozent
der
erfassten
Fahrzeuge
maximal
50
km/
h
schnell.
15
Prozent
waren
schneller.
2,
19
Prozent
der
Fahrer
waren
„
vorwerfbar
zu
schnell″,
heißt
es
in
der
Auswertung.
Anders:
Ihr
Tempo
habe
abzüglich
der
Toleranz
mit
mindestens
59
km/
h
im
Bereich
einer
Ordnungswidrigkeit
gelegen,
erklärt
Meyering.
In
den
beiden
Messwochen
waren
–
je
nach
Ort,
Fahrtrichtung
und
Spur
–
2,
19
bis
9,
97
Prozent
der
Fahrer
mit
59
oder
mehr
km/
h
auf
der
Martinistraße
unterwegs.
Allerdings
maßen
die
Platten
auch
zahlreiche
Fahrzeuge,
die
zwar
zu
schnell
unterwegs
gewesen
waren,
aber
nicht
im
Bereich
einer
Ordnungswidrigkeit.
Einmal
betrug
der
V85-
Wert
55
km/
h,
zwei
weitere
Male
56
km/
h.
In
der
Woche
vom
3.
bis
9.
September
lag
er
stadtauswärts
auf
Höhe
der
Hausnummer
74
bei
58
km/
h.
Folglich
fuhren
85
Prozent
der
gemessenen
Fahrzeuge
bis
zu
58
km/
h.
Zweimal
betrug
der
Wert
exakt
50
km/
h,
einmal
47
km/
h.
Werte
zu
auf
der
Straße
maximal
erreichten
Geschwindigkeiten,
insbesondere
bei
Nacht,
liegen
unserer
Redaktion
nicht
vor
und
waren
auch
auf
Nachfrage
nicht
zu
erhalten.
Die
Zahlen
zeigen
zudem:
Auf
der
Straße
ist
viel
los.
In
der
Messwoche
im
Juni
fuhren
insgesamt
64617
Fahrzeuge
stadteinwärts
und
62655
stadtauswärts
–
127272
in
der
Summe.
Das
ergibt
durchschnittlich
rund
18182
Fahrzeuge
pro
Tag.
In
der
zweiten
Woche
wurden
61423
Fahrzeuge
stadteinwärts
und
75976
stadtauswärts
gezählt.
Insgesamt
waren
es
137399
Fahrzeuge
und
durchschnittlich
19628
pro
Tag.
Allerdings
habe
die
Messung
im
September
nicht
zu
einem
vollständigen
Bild
geführt,
sagt
Stadtsprecher
Meyering.
„
Eine
der
vier
Messplatten,
die
das
beauftragte
Büro
auf
der
Straße
montiert
hat,
wurde
gestohlen″
–
samt
der
darauf
gespeicherten
Daten.
Lange
Vorgeschichte
Warum
hatte
die
Stadt
überhaupt
messen
lassen?
Es
ist
Osnabrücks
unendliche
Geschichte
–
hier
noch
mal
kurz
zusammengefasst:
Im
Juni
2016
erfasst
ein
Mann
mit
seinem
Sportwagen
eine
Radfahrerin,
sie
wird
lebensgefährlich
verletzt.
Schon
kurz
darauf
beschließt
der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
einen
Blitzer.
Erst
danach
stellt
sich
heraus:
Der
Unfallfahrer
war
nicht
wesentlich
zu
schnell
und
die
Radfahrerin
betrunken
gewesen,
und
sie
hatte
unter
Drogeneinfluss
gestanden.
Die
Stadt
misst
daraufhin
selbst
an
der
Straße
und
stellt
fest:
Dort
wird
kaum
gerast.
Allerdings
hatte
sie
nur
zwischen
7
und
20
Uhr
gemessen.
Der
Verwaltungsausschuss
hebt
die
Ausschreibung
und
Vergabe
des
Blitzers
auf.
Daraufhin
beauftragt
die
Verwaltung
ein
externes
Büro,
um
zu
prüfen,
ob
ein
Blitzer
überhaupt
notwendig
ist.
Weiterhin
gibt
es
einen
gültigen
Ratsbeschluss
zur
Installation
eines
Blitzers
an
der
Martinistraße.
Ursprünglich
sollte
er
noch
vor
der
Sommerpause
wieder
Thema
im
Rat
werden.
Für
die
Messungen
durch
das
externe
Büro
hatte
die
Verwaltung
6140,
40
Euro
kalkuliert.
Nötig
waren
übrigens
drei
Messungen:
Das
beauftragte
Büro
hatte
nach
Angaben
der
Stadt
Probleme
mit
der
Durchführung
und
maß
im
ersten
Durchgang
falsch.
Auch
beim
zweiten
Durchgang
hatte
es
Probleme
gegeben.
Bildtext:
Dichter
Verkehr
auf
der
Martinistraße
–
weiterhin
ist
unklar,
ob
der
vom
Rat
beschlossene
Blitzer
kommt.
Foto:
Archiv/
Gründel
Der
V85-
Wert
Wenn
eine
Geschwindigkeitsmessung
vorgenommen
wird,
erhält
man
eine
große
Zahl
von
Messwerten,
oft
mehrereTausend.
Aus
diesen
umfangreichen
Daten
muss
nun
eine
griffige
Zahl
ermittelt
werden,
um
das
Geschwindigkeitsniveau
zu
beurteilen.
Dazu
ist
die
„
85-
Prozent-
Geschwindigkeit″
einer
Straße
aufschlussreich,
erklärt
der
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
.
Verkehrsingenieure
verwenden
diese
Kennzahl
als
die
Geschwindigkeit,
die
von
85
Prozent
der
erfassten
Fahrer
eingehalten
und
von
15
Prozent
überschritten
wird.
Man
lässt
die
sehr
schnellen
Fahrer
außer
Betracht
und
hat
so
einen
praktisch
gut
nutzbaren
Indikator.
Die
85-
Prozent-
Geschwindigkeit
einer
Straße
sollte
unterhalb
der
zulässigen
Höchstgeschwindigkeit
liegen.
Falls
nicht,
wird
das
Tempolimit
von
mehr
als
jedem
siebten
Fahrer
überschritten
–
dem
VCD
zufolge
ein
Sicherheitsmangel,
den
die
Kommune
beheben
sollte.
Autor:
Jörg Sanders
Themenlisten:
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