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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Moorbrand
Meppen
Überschrift:
Feuerwehr Osnabrück zu Moorbrand gerufen
Zwischenüberschrift:
Feuer auf Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD) 91
Artikel:
Originaltext:
Seit
dem
4.
September
versuchen
bis
zu
50
Einsatzkräfte
von
sieben
Bundeswehrfeuerwehren
und
einer
Regionalen
Koordinierungsstelle
der
Bundeswehrfeuerwehr,
ein
Feuer
auf
dem
Gelände
der
Wehrtechnischen
Dienststelle
für
Waffen
und
Munition
(WTD)
91
zwischen
Meppen
und
Börger
zu
löschen.
Nun
ist
auch
die
Feuerwehr
Osnabrück
gerufen
worden,
die
über
Spezialausrüstung
verfügt.
Meppen
Der
Moorbrand
ist
auf
Tests
von
neuen
Waffensystemen
zurückzuführen,
teilte
Dieter
Gröninger,
Technischer
Regierungsdirektor
auf
der
WTD
91,
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
mit.
Bei
der
Brandbekämpfung
gibt
es
jedoch
ein
Problem:
Der
teils
böige
Westwind
trägt
den
Brandgeruch
über
Esterwegen
bis
ins
rund
80
Kilometer
entfernte
Oldenburg
und
stellt
die
Bundeswehrfeuerwehr
vor
eine
große
Herausforderung.
Nun
wurde
die
Feuerwehr
Osnabrück
alarmiert.
13
Einsatzkräfte
mit
acht
Fahrzeugen
aus
Osnabrück
haben
sich
am
Mittwoch
mit
einem
Spezialgerät
auf
den
Weg
zum
Einsatzort
gemacht.
Das
Löschsystem,
über
das
die
Feuerwehr
verfügt,
ist
nur
selten
in
Deutschland
zu
finden.
Laut
Jan
Südmersen,
Pressesprecher
der
Feuerwehr
Osnabrück,
kann
das
System
pro
Minute
bis
zu
8000
Liter
Wasser
über
eine
Strecke
bis
zu
sechs
Kilometer
transportieren.
Optimal
also
für
die
Moor-
und
Vegetationsflächen
im
Emsland.
Das
Gelände
im
Naturschutzgebiet
Tinner
Dose
ist
laut
David
Bracke,
Pressesprecher
der
Wehrtechnischen
Dienststelle,
zum
Teil
schwer
zugänglich
und
kann
nur
über
wenige
Feldwege
mit
Fahrzeugen
erreicht
werden.
Die
Frage,
warum
die
Feuerwehr
erst
jetzt,
knapp
zehn
Tage
nach
dem
Vorfall,
zur
Hilfe
gerufen
wird,
blieb
bisher
seitens
der
Bundeswehr
unbeantwortet.
Waffentests
Dass
trotz
Trockenheit
überhaupt
ein
Waffentest
durchgeführt
wurde
–
für
die
Bundeswehr
nicht
problematisch:
„
Es
ist
unsere
Hauptaufgabe,
Versuche
und
Tests
mit
Waffensystemen
durchzuführen″,
erklärt
Grönninger.
„
Vor
jedem
Versuch
wird
eine
Gefahrenanalyse
gemacht.
Wir
hielten
das
Restrisiko
für
gering.″
Auch
vor
dem
Hintergrund,
dass
man
Beschaffungsprojekte
der
Bundeswehr
nicht
verzögern
wolle,
habe
man
den
Test
durchgeführt.
Bei
Waffen-
und
Munitionstests
sei
immer
die
Betriebsfeuerwehr
dabei.
Laut
Bundeswehr
fiel
bei
diesem
Test
jedoch
ein
Spezialfahrzeug
aus,
das
auf
dem
sumpfigen
Boden
fahren
kann.
Dadurch
konnte
sich
das
Feuer
schnell
ausbreiten.
In
einem
Interview
mit
dem
NDR
sagte
Thomas
Mályusz
vom
WTD:
„
Komplett
ausschließen
kann
man
Moorbrände
nicht,
wenn
ich
mich
richtig
informiert
habe,
hätte
der
Sommer
nur
zwei,
drei
Tage
weiter
bei
den
entsprechenden
Temperaturen
bleiben
müssen,
und
wir
hätten
auch
ohne
irgendwelche
Munitionseinwirkungen
den
schönsten
Moorbrand
haben
können.″
Auf
die
Aussage
des
NDR-
Reporters,
dass
dies
eine
„
steile
These″
sei,
sagte
er:
„
Zumindest
berichtet
mir
so
die
Wikipedia.
Moorbrände
kommen
einfach
vor.″
Bildtexte:
Brand
auf
der
WTD91:
Durch
den
Westwind
ist
der
Brandgeruch
mittlerweile
schon
in
Oldenburg
wahrzunehmen.
Brände
auf
der
WTD
91
In
der
Vergangenheit
kam
es
auf
der
WTD
91
in
Meppen
immer
wieder
zu
kleineren
und
größeren
Bränden.
80
bis
100
Feuer
verzeichnet
die
Dienststelle
pro
Jahr
durch
den
Erprobungsbetrieb.
Der
letzte
Großbrand
ereignete
sich
im
Juli
2010.
Das
Feuer
wurde
ebenfalls
durch
einen
Testschuss
verursacht
und
war
erst
nach
mehreren
Wochen
gelöscht.
Auch
hier
war
die
Rauch-
und
Geruchsbelästigung
über
weite
Strecken
groß.
Da
sich
das
Erprobungsgebiet
der
WTD
über
weite
Teile
des
Naturschutzgebietes
Tinner
Dose
erstreckt,
setzt
die
Bundeswehr
auf
dem
Gelände
Feuer
gezielt
zur
Landschaftspflege
ein.
Zum
einen
will
man
durch
das
Abbrennen
die
Vegetation
verjüngen
–
darauf
sind
viele
Tier-
und
Pflanzenarten
angewiesen.
Zu
anderen
soll
so
möglichst
verhindert
werden,
dass
die
getestet
Munition
die
Vegetation
in
Brand
setzt.
Noch
bis
vor
etwa
100
Jahren
waren
große
Moorbrände
im
Emsland
üblich.
Die
Bauern
legten
alle
paar
Jahre
Feuer,
um
im
teilweise
trockengelegten
Moor
ein
Aschebett
zu
schaffen.
Darin
säten
sie
Buchweizen,
ein
Knöterichgewächs,
das
unter
anderem
für
Pfannkuchen
verwendet
wird.
Diese
Brände
waren
weithin
wahrnehmbar.
Autor:
Julia Mausch