User Online: 2 |
Timeout: 10:52Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
18.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
So nackt ist die Nackte Mühle
Zwischenüberschrift:
Niederländer bauen neues Mühlrad für Lernstandort
Artikel:
Originaltext:
Die
Nackte
Mühle
in
Haste
bekommt
ein
neues
Mühlrad
–
das
marode
alte
ist
bereits
abgebaut,
das
Neue
soll
noch
in
diesem
Herbst
eingesetzt
werden.
Ein
Blick
auf
die
wahrlich
nackte
Nackte
Mühle.
Osnabrück
Wie
Sie
sehen,
sehen
Sie
nichts.
Zumindest
nicht
das
bekannte
Rad
der
historischen
Wassermühle.
Da,
wo
sonst
die
Schaufeln
ins
Wasser
der
Nette
greifen,
rudert
jetzt
nur
eine:
Lisa
Beerhues,
Bereichsleiterin
am
Lernstandort
Nackte
Mühle,
die
Kindern
und
Jugendlichen
erklärt,
was
so
eine
historische
Mühle
alles
kann.
Sie
steht
am
Stauwehr
mit
Blick
auf
die
blanke
Wand
des
Mühlengebäudes
und
deutet
mit
den
Armen
an,
wie
hier
normalerweise
das
Wasser
transportiert
wird.
„
Den
Kindern
sage
ich
gern:
Unser
Mühlrad
ist
gerade
nach
Holland
gefahren″,
sagt
Beerhues.
Experten
der
niederländischen
Firma
Mühlenbau
Vaags
haben
das
alte
Mühlrad
in
den
Sommerferien
demontiert
und
bauen
jetzt
an
einem
robusten
Nachfolger
für
45000
Euro,
der
auch
dem
gesunkenen
Wasserstand
der
Nette
angepasst
sein
soll.
Investitionsstau
Eine
Investition,
die
die
bedenklich
klappernde
Mühle
unüberhörbar
eingefordert
hatte:
Die
Schaufeln
rappelten,
die
Welle
schlug,
Speichen
schlackerten,
viele
Teile
waren
durchgerostet,
überall
knackte
es.
„
Wird
uns
das
Rad
bald
durchbrechen?
″,
war
die
zentrale
Frage,
die
sich
die
Lega
S
Jugendhilfe
gGmbH,
Träger
des
Lernstandortes
Nackte
Mühle,
stellte.
„
Das
Mühlrad
war
einfach
marode″,
stellt
Lega
S-
Geschäftsführer
Thomas
Solbrig
fest.
1981
war
es
zuletzt
erneuert
worden,
in
den
vergangenen
Jahren
sei
es
ausschließlich
für
pädagogische
Vorführungen,
aber
nicht
mehr
als
Stromerzeuger
genutzt
worden.
Zu
schade,
fand
die
Lega
S.
„
Denn
die
Nackte
Mühle
ist
nicht
nur
historisches
Bauwerk,
sie
kann
auch
heute
noch
aus
Wasserkraft
grünen
Strom
erzeugen″,
betont
Solbrig
einen
wichtigen
Baustein
der
Umweltbildung.
Wenn
das
Rad
wieder
in
Schwung
kommt,
speist
die
Wassermühle
im
Jahr
Strom
für
vier
Vier-
Personen-
Haushalte
ins
Osnabrücker
Stromnetz
ein.
Neues
Rad
im
Herbst
Der
Abbau
des
alten
Rades
sei
beeindruckend
gewesen,
erzählen
die
Mitarbeiter.
Das
Wasser
wurde
stark
gestaut,
in
Wathosen
und
-
stiefeln
seien
die
Holländer
in
die
Nette
gestiegen,
um
am
ganz
großen
Rad
zu
drehen
und
den
Koloss
am
Ende
in
zwei
Teilen
vom
Hof
zu
fahren.
Neben
dem
großen
Wasserrad,
das
sich
sechsmal
in
der
Minute
dreht
und
ursprünglich
die
Getreidemühle
antrieb,
gibt
es
am
Lernstandort
die
Sägemühle,
ein
kleines
Turbinen-
Wasserrad,
das
mit
165
Umdrehungen
richtig
Gas
gibt.
Pro
Sekunde
bringt
es
zwei
Badewannen-
Ladungen
Wasser
durch
die
Turbine
und
setzt
so
die
riesige
Säge
in
Bewegung.
Alternative
Energie
als
Teil
der
Umweltbildung,
die
auch
die
Generation
Smartphone
staunen
lässt.
„
An
der
Frage,
woher
wir
Energie
nehmen
können
und
welche
Möglichkeiten
die
Natur
uns
bietet,
daran
kommt
heute
wie
damals
niemand
vorbei″,
sagt
Lisa
Beerhues.
Wenn
die
Schüler
nicht
schon
bei
der
Säge
mit
den
Ohren
schlackern,
werden
sie
spätestens
beim
leeren
Handy-
Akku
hellhörig.
Bildtexte:
Da
fehlt
doch
was
...
Lisa
Beerhues,
Bereichsleiterin
Nackte
Mühle,
erklärt,
dass
gerade
in
den
Niederlanden
ein
neues
Rad
gebaut
wird.
Schwebender
Koloss:
Mit
schwerem
Gerät
wurde
das
Mühlrad
in
den
Sommerferien
abgebaut.
Foto:
Kai
ter
Heide
Es
klapperte
die
Mühle,
aber
zu
bedenklich.
Thomas
Solbrig,
Geschäftsführer
der
Lega
S
Jugendhilfe
gGmbH,
an
der
wirklich
nackten
Nackten
Mühle.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Lega-
S-
Jugendhilfe
Die
Lega-
S-
Jugendhilfe
ist
eine
gemeinnützige
GmbH
und
ambulante
Jugendhilfeeinrichtung
mit
sozialen
Dienstleistungsangeboten:
Lerntherapien,
Sozialtherapien
und
Ferienprojekte
an
Förderschulen.
Auf
dem
denkmalgeschützten
Gelände
der
Nackten
Mühle
in
Haste
führt
die
Einrichtung
Angebote
in
Umweltbildung
und
Erlebnispädagogik
mit
dem
Schwerpunkt
Nachhaltige
Entwicklung
und
Ökologie
durch.
Der
Name
Nackte
Mühle
rührt
vermutlich
daher,
dass
die
Mühle
1235
in
der
„
nackten″
Ebene
gebaut
wurde.
Die
Lega-
S-
Jugendhilfe
ist
Mitglied
im
Paritätischen
Wohlfahrtsverband
Niedersachsen
und
anerkannt
als
Träger
der
freien
Jugendhilfe.
Der
neue
Schwung
in
alter
Technik
kostet
45000
Euro.
Partner
bei
der
Finanzierung
sind
die
Stadtwerke,
die
Stiftung
der
Sparkasse
Osnabrück,
der
Fachdienst
Denkmalpflege
der
Stadt
Osnabrück,
der
Landschaftsverband
Osnabrücker
Land
und
die
Bingo
Umweltstiftung.
Autor:
Anne Spielmeyer