User Online: 1 | Timeout: 00:53Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Das sind unsere Lieblingsplätze
 
Lang blühende Sommerblume
Zwischenüberschrift:
Picknick am See und Staunen im Wald
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Orte zum Verweilen sind ein Markenzeichen der Landesgartenschau in Bad Iburg. Viele der 9100 Dauerkarteninhaber dürften inzwischen ihren persönlichen Lieblingsplatz auserkoren haben. So auch die Mitglieder unserer Laga-Familie.

Bad Iburg Antje und Olaf Froh und ihre Kinder Janne, Finje und Tjelle sind in den vergangenen fünf Monaten um die zehnmal auf das Gelände gekommen. Die Großeltern Gisela und Ralf Kohlitz, die ebenfalls zur Laga-Familie gehören, aber in Alzenau in Unterfranken zu Hause sind, haben es bisher nicht auf ganz so viele Besuche gebracht. Gleichwohl haben auch die beiden Senioren Plätze auf der Laga, an denen sie sich am liebsten aufhalten.

Tjelle ist mit vier Jahren der Jüngste im Bunde. Noch immer hat der Baumwipfelpfad für ihn eine geradezu magnetische Anziehungskraft. Insbesondere eine Stelle ungefähr auf der Hälfte des rund 600 Meter langen Weges hat es ihm angetan. Er will wissen, ob der Fuchs wieder da ist. Auch an diesem Donnerstag stürmt Tjelle voran, nimmt die Stufen im Galopp und kommt erst am Fernrohr aus Edelstahl zur Ruhe. Er zieht sich hoch und jubelt. Dabei ist es ihm offenbar egal, dass es kein echtes Tier ist, das er sieht, sondern nur eine Figur. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die Kinder begeistern können. Und, ja, bekräftigt er, diese Station auf dem Baumwipfelpfad ist sein Lieblingsplatz auf der Laga.

Brotzeit im Weinfass

Der neunjährige Finje hat die magische Phase, in der sein Bruder noch steckt, längst verlassen. Eigentlich hat er mehrere Lieblingsplätze auf der Laga. Beeindruckend findet er zum Beispiel die großen Weinfässer, in die Tische und Sitzbänke eingebaut sind und in denen sich auch an diesem lauschigen Spätsommerabend Besuchergruppen zu einer zünftigen Brotzeit niedergelassen haben. Noch besser findet Finje allerdings die bunten Sitzsäcke, die überall auf dem Gelände zum Ausruhen bereitliegen. Und zum Toben″, grinst der Neunjährige und macht eine Judorolle vorwärts über einen der Sitzsäcke.

Die Schaukelbretter, die an mehreren Stellen in den Bäumen hängen, hatte Janne, zwölf Jahre alt, schon bei ihrem ersten Besuch auf der Landesgartenschau ins Herz geschlossen. Und wie es der Zufall so will, ist eines davon, das sich überaus idyllisch über einer Wasserfläche im Waldkurpark befindet, auch der Lieblingsplatz ihrer Oma Gisela Kohlitz. Janne macht es sich auf der Liegefläche gemütlich und wird dabei von ihren Brüdern bedrängt, die sich auch auf das Brett setzen wollen.

Einen ganz anderen Ort auf der Landesgartenschau nennt Ralf Kohlitz als seinen Lieblingsplatz. Er ist fasziniert von der großen Betontafel im Themenbereich Die Rose bittet zu Tisch″. Er hat erfahren, dass es sich dort auch an heißen Tagen sehr gut aushalten lässt. Für einen frischen Eindruck sorgt der kleine Wasserlauf in der Mitte der Betontafel ganz in der Nähe des Jagdschlosses Freudenthal.

Zum Schluss verraten Antje und Olaf Froh, welches ihr Lieblingsplatz ist. Nicht etwa die große Kneipp-Liege am Charlottensee, die von der Mehrzahl der Besucher an erster Stelle genannt wird, sondern eines der Podeste zwischen Haupteingang und Baumwipfelpfad. Inzwischen ist es fast schon Tradition, dass die Familie bei ihren Besuchen sich hier zum Picknick niederlässt. Auch dieses Mal ist wieder ein Korb dabei, prall gefüllt mit Leckereien. Nur an einem Abend, als sich die Familie ganz spontan entschieden hatte, einen kurzen Abstecher nach Bad Iburg zu machen, war keine Verpflegung im Gepäck. Der Appetit der Kinder ließ nicht lange auf sich warten, und so orderte Olaf Froh kurzerhand beim Lieferservice Pizza, die er kurze Zeit später am Einlass in Empfang nahm. Dieses Abendessen wird die Familie so schnell nicht vergessen.

Den ganzen Sommer über sind immer wieder Gruppen auf das Gelände gekommen, um sich hier zu treffen, um miteinander zu essen und zu trinken. Antje Froh hofft, dass diese tolle und entspannte Atmosphäre″ auch nach dem Ende der Landesgartenschau anhält. Beim Picknick erzählt sie, dass sie Bekannte aus Bad Iburg hat, die die Laga zunächst abgelehnt hätten, sich dann doch eine Dauerkarte gegönnt haben und jetzt voll des Lobes sind, vor allem wegen der vielen Plätze zum Verweilen. Die Skeptiker haben sich überzeugen lassen: Etwas Besseres hätte den Machern der Landesgartenschau kaum passieren können.

Bildtexte:
Orte zum Wohlfühlen auf der Landesgartenschau in Bad Iburg: Janne Froh liebt die Schaukelliegen, die es auf dem Laga-Gelände an mehreren Stellen gibt.
Ist der Fuchs wieder da? Tjelle am Fernrohr auf dem Baumwipfelpfad, durch das er den Wald beobachtet.
Zum Ausruhen und Toben: Finje liebt die bunten Sitzsäcke, die überall auf dem Gelände bereitliegen.
Die große Betontafel am Jagdschloss Freudenthal fasziniert Ralf Kohlitz.
Für Antje und Olaf Froh sind die Podeste im Schatten des Bad Iburger Schlosses ein perfekter Picknickplatz.
Fotos:
Holger Jansing

Die Cosmea (Cosmos bipinnatus), auch bekannt als Schmuckkörbchen, gehört zur Familie der Korbblütengewächse. Als reichhaltige, lang blühende Sommerblume bereichert sie jeden Garten und in unterschiedlichen Farben auch das Blütenfeuerwerk″ am Laga-Schlossbalkon. Die Cosmea hat feine, fedrige Blätter und viele dahlienförmige Blüten an zarten, filigranen Stängeln. Sie kann bis zu zwei Meter hoch werden und eignet sich gut als Schnittblume für schöne Bauernsträuße. Die einjährigen, krautigen Pflanzen blühen in vielen Farben von Rot über Purpurfarben bis hin zu Rosa oder Weiß von Juni bis September. Niedrige, buschige Sorten werden als Gefäßkulturen verwendet, während die riesenblumigen, hohen Sorten sich besonders für Beete in ländlichen Gärten eignen. Cosmeen bevorzugen einen vollsonnigen Standort, vertragen aber keinen Frost.
Autor:
Holger Jansing, pm, is


Anfang der Liste Ende der Liste