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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Quecksilber-Sarkophag errichtet
Zwischenüberschrift:
Zerbrochenes Thermometer: Trakt der Käthe-Kollwitz-Schule bleibt dauerhaft gesperrt
Artikel:
Originaltext:
Ein
Trakt
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
in
Osnabrück
ist
mit
Quecksilber
so
stark
verseucht,
dass
er
für
immer
geschlossen
bleiben
muss.
Eine
Sanierung
wäre
nach
Expertenmeinung
zu
aufwendig.
Die
Schule
steht
ohnehin
auf
der
Abrissliste,
wird
aber
noch
als
Ausweichquartier
gebraucht.
Osnabrück
Die
Türen
zum
„
Trakt
K″
der
Käthe-
Kowitz-
Schule
sind
mit
Silberfolie
luftdicht
abgeschlossen.
Zugang
strengstens
verboten,
hier
darf
keiner
mehr
rein.
Und
das
bleibt
auch
so,
bis
das
Schulgebäude
möglicherweise
eines
Tages
abgerissen
wird.
„
Das
Quecksilber
ist
in
den
Estrich
gezogen.
Eine
Sanierung
wäre
viel
zu
aufwendig″,
sagte
Ludger
Rasche,
Fachdienstleiter
Hochbau
in
der
Stadtverwaltung,
im
Schulausschuss.
Die
Türen
bleiben
geschlossen,
damit
niemand
mit
seinen
Schuhsohlen
Spuren
des
Schwermetalls
in
andere
Teile
trägt.
Im
September
2017
hatte
die
Stadtverwaltung
den
vergifteten
Teil
Käthe-
Kollwitz-
Schule
von
heute
auf
morgen
gesperrt.
Mitarbeiter
eines
Unternehmens,
die
die
ehemaligen
Fachräume
reinigen
sollten,
waren
auf
ein
zerbrochenes
Thermometer
gestoßen.
Der
Verdacht,
es
könnte
hochgiftiges
Quecksilber
freigesetzt
worden
sein,
bestätigte
sich.
Allerdings
verteilte
sich
das
Schwermetall
sehr
unterschiedlich.
In
einigen
Räumen
wurden
geringe
Werte
von
30
bis
50
Nanogramm
pro
Kubikmeter
Luft
ermittelt,
wie
der
Leiter
des
Gesundheitsdienstes
für
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück,
Gerhard
Bojara,
damals
den
Mitgliedern
des
Schulausschusses
erklärte.
An
anderen
Stellen
seien
die
Werte
auf
über
1000
Nanogramm
gestiegen.
Am
Fundort
des
zerbrochenen
Thermometers
lag
die
Belastung
weiter
darüber.
Einen
Grenzwert
gibt
es
nicht,
nur
einen
Anhaltspunkt
aus
der
Arbeitswelt.
Demnach
dürfen
Beschäftigte
mit
bis
zu
20000
Nanogramm
dauerhaft
in
Berührung
kommen.
Die
Schule,
benannt
nach
der
Malerin
und
Bildhauerin
Käthe
Kollwitz,
war
ursprünglich
ein
Mädchengymnasium.
Später
wurden
auch
Jungen
aufgenommen.
1990
trat
eine
Haupt-
und
Realschule
an
die
Stelle
des
Gymnasiums.
2012
beschloss
der
Rat,
den
Schulstandort
an
der
Ameldungstraße
am
Schölerberg
aufzugeben.
Die
Gebäude
sollen
irgendwann
abgerissen
und
die
Fläche
zu
Bauland
werden.
Seit
Schließung
der
Schule
hat
es
mehrere
Zwischennutzungen
gegeben.
Das
Abendgymnasium,
die
Elisabeth-
Siegel-
Schule
und
die
Berufsbildenden
Schulen
nutzen
aktuell
Teile
des
ehemaligen
Gymnasiums.
Auf
dem
Höhepunkt
des
Flüchtlingszustroms
ließ
die
Stadt
einen
Trakt
zur
Notunterkunft
herrichten.
Es
zogen
aber
nie
Flüchtlinge
ein.
Im
nächsten
Jahr
sollen
die
Kinder
der
Bernhard-
Overberg-
Schule
vorübergehend
in
die
Kollwitz-
Schule
umziehen.
Die
Overbergschule
stellt
auf
Ganztag
um
und
muss
dafür
umgebaut
werden.
Bildtext:
Mit
Silberfolie
abgedichtet:
Der
Zugang
zum
„
Trakt
K″
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
bleibt
wegen
Quecksilberbelastung
dauerhaft
gesperrt.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs