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1.
Erscheinungsdatum:
13.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Grieserts Auto: Verbrauch über Norm
Zwischenüberschrift:
Klimabeiratschef empfiehlt Ökostrom zur Ladung des Hybrid-Dienstwagens
Artikel:
Originaltext:
Der
Hybrid-
Dienstwagen
von
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
braucht
viermal
mehr
Benzin
als
vom
Hersteller
angegeben.
Entsprechend
höher
ist
auch
der
CO2-
Ausstoß.
Der
Chef
des
Osnabrücker
Klimabeirats
empfiehlt
deshalb,
die
Autobatterie
wenigstens
mit
reinem
Ökostrom
zu
laden.
Osnabrück
Naturwissenschaftlich
versierten
Lesern
ist
es
aufgefallen:
In
unserem
am
Montag
erschienenen
Bericht
über
den
sowohl
mit
Elektro-
als
auch
mit
Benzinmotor
ausgestatteten
Dienstwagen
des
Oberbürgermeisters
(„
Griesert
hält
an
Hybrid
fest″)
passten
die
unter
Berufung
auf
das
Presseamt
zitierten
Werte
zum
Spritverbrauch
und
Kohlendioxid-
Ausstoß
des
Fahrzeugs
nicht
zusammen.
So
konnte
der
falsche
Eindruck
entstehen,
dass
der
im
Oktober
2017
von
der
Stadt
geleaste
BMW
740e
iPerformance
so
CO2-
arm
ist
wie
vom
Hersteller
behauptet,
obwohl
der
Benzinverbrauch
im
Realbetrieb
die
Angaben
im
Prospekt
um
ein
Vielfaches
übersteigt.
„
Wenn
ein
Fahrzeug
deutlich
mehr
Sprit
verbraucht,
dann
stößt
es
auch
deutlich
mehr
CO2
aus″,
erklärt
Markus
Große
Ophoff,
Vorsitzender
des
Beirats
„
Masterplan
100
%
Klimaschutz″
der
Stadt
Osnabrück.
Als
Doktor
der
Chemie
macht
er
folgende
Rechnung
auf:
Das
Auto
des
Oberbürgermeisters
benötigt
nach
Angaben
der
Stadt
Osnabrück
auf
100
Kilometer
durchschnittlich
8,
1
Liter
Benzin
(und
nicht
wie
von
BMW
behauptet
2,
2
Liter)
.
Da
bei
der
Verbrennung
von
einem
Liter
Benzin
2,
37
Kilogramm
klimaschädliches
CO2
entstehen,
ergibt
sich
bei
Grieserts
BMW
ein
CO2-
Ausstoß
von
192
Gramm
pro
Kilometer.
Berücksichtigt
man,
dass
der
Dienstwagen
30
Prozent
aller
Fahrten
elektrisch
zurücklegt,
verringert
sich
der
Wert
auf
gut
134
g/
km.
CO2-
Ausstoß
höher
Was
das
Resultat
wiederum
ansteigen
lässt,
ist
die
Tatsache,
dass
der
Hybrid-
Siebener
laut
Presseamt
nur
zu
knapp
einem
Drittel
Ökostrom
tankt.
Also
Energie
verbraucht,
bei
deren
Herstellung
bereits
CO2
freigesetzt
wurde
–
etwa
durch
Kohleverbrennung.
Unklar
bleibt
jedoch,
wie
sich
das
konkret
auf
die
CO2-
Gesamtbilanz
von
Grieserts
Auto
auswirkt.
Für
eine
exakte
Berechnung
fehlen
Angaben
zum
Stromverbrauch,
die
für
unsere
Redaktion
auch
im
Nachhinein
nicht
zu
ermitteln
waren.
Fest
steht
nur,
dass
das
Endergebnis
so
oder
so
weit
entfernt
ist
von
jenen
50
g/
km,
mit
denen
BMW
für
seinen
Plug-
in-
Hybrid
der
Luxusklasse
wirbt.
Und
die
auch
von
der
Stadt
Osnabrück
genannt
wurden,
als
unsere
Redaktion
sich
unlängst
nach
den
Abgaswerten
des
OB-
Dienstwagens
erkundigte.
„
Ich
halte
es
für
wichtig,
dass
diese
Zahlen
richtiggestellt
werden″,
sagt
Professor
Große
Ophoff.
„
Sonst
denken
die
Leute,
dass
ein
Hybridauto
mit
hohem
Spritverbrauch
CO2-
arm
sein
kann.
Dies
ist
definitiv
falsch.″
Positiv
zu
bewerten
sei
bei
einem
Fahrzeug
mit
Mischantrieb
jedoch,
dass
es
auf
elektrischen
Fahrten
im
innerstädtischen
Bereich
weniger
Lärm
macht
als
herkömmlich
motorisierte
Autos
und
darüber
hinaus
keine
giftigen
Stickoxide
in
die
Luft
pustet.
Solaranlage
nutzen
Dennoch
empfiehlt
der
Umweltexperte,
die
von
der
Feuerwehr
gespeiste
Batterie
in
Grieserts
Fahrzeug
zugunsten
der
Ökobilanz
künftig
allein
mit
Strom
aus
regenerativen
Energiequellen
zu
laden
– „
zum
Beispiel
durch
den
Ökostromtarif
der
Stadtwerke
oder
besser
noch
über
eine
Solaranlage
mit
Eigenstromnutzung
auf
dem
Feuerwehrgebäude″.
Große
Ophoff
hatte
in
seiner
Funktion
als
Klimabeiratsvorsitzender
erst
im
Dezember
mehr
Entschlossenheit
von
den
lokalen
Entscheidungsträgern
gerade
auch
beim
Thema
Verkehrswende
verlangt.
Wenn
Osnabrück
nicht
nachlege,
lasse
sich
das
städtische
Klimaschutzziel
für
2050
erst
nach
2070
erreichen,
sagte
der
Fachmann
damals
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Die
Stadt
hat
sich
verpflichtet,
bis
2050
eine
Reduktion
der
Treibhausgas-
Emissionen
um
95
Prozent
im
Vergleich
zum
Jahr
1990
zu
erreichen.
Aus
Freude
am
Sparen:
Warum
sich
die
Stadt
Osnabrück
beim
OB-
Dienstwagen
für
eine
Luxuslimousine
von
BMW
entschieden
hat,
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de/
verkehr-
os
Bildtext:
Viel
durstiger
und
damit
klimaschädlicher
als
von
BMW
behauptet
ist
der
Hybrid-
Siebener,
den
Osnabrücks
Oberbürgermeister
als
Dienstwagen
nutzt.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Sebastian Stricker
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