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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Umweltschutz-Verein zur Gestaltung des Rubbenbruchsees
Artikel:
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Originaltext:
" Geschützte Seen für Erhaltung der Natur dringend notwendig" - Umweltschutz-Verein zur Gestaltung des Rubbenbruchsees - von unserem Redakteur Helmut Hertel

Wie soll der Rubbenbruchsee weiter ausgestaltet werden? " Eingeschränkte Kommerzialisierung am Nordteil, Naturschutz und stille Naherholung am Südteil und klare Trennung der beiden Bereiche durch einen Damm." Diesen Vorschlag hat der Umweltschutz-Verein nach gründlichen Untersuchungen und Diskussionen jetzt dem Tiefbauamt, dem Ordnungsamt, dem Naturschutzbeauftragten, dem Bund für Vogelschutz und der Niedersächsisch-Westfälischen Anglervereinigung mit einer Unterschriftenliste vorgelegt.
Diese Alternative zur geplanten Gestaltung des noch unfertigen Sees sieht vor, daß nur der nördliche Bereich in der Nähe der Gaststätte Barenteich für einen eingeschränkten kommerziellen Betrieb genutzt wird. Ein bepflanzter Damm an der oberen Verengung des Sees, wo jetzt ein Bootssteg geplant ist, könnte die natürliche Grenze dieses Naturschutzbereiches und gleichzeitig einen kleinen Rundweg für ältere Leute bilden.
Der übrige See würde damit von der Belästigung durch Bootsverkehr geschützt. Nach Ansicht des Vereins soll die Zahl der Ruderboote auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Auch Liegewiesen sollten nur in diesem Bereich angelegt werden.
Durch diese Maßnahme kann der Südteil des Sees für den ruhesuchenden Bürger erhalten bleiben, wie bereits in mehreren Leserbriefen gefordert wurde. Hier könnte der Rundweg als Naturlehrpfad angelegt und das Ufer mit mehr Buschwerk bepflanzt werden. Den Baumbestand sollte man verstärken und die Schilfzone am jetzigen Nordwestende erweitern. Am südlichen Ostufer könnte ein schmaler Schilfgürtel den seltenen Wasservögeln, die sich in letzter Zeit hier angesiedelt haben, als Lebensraum dienen.
Der Reitweg im Südteil sollte nach Ansicht des Umweltschutz-Vereins direkt neben dem Fußweg verlaufen und durch einen Naturzaun abgegrenzt werden. Im Nordteil müßten die Parkplätze weiter vom See entfernt werden. Falls eine Badeanstalt notwendig ist, sollte sich diese in ausreichender Entfernung befinden. Ein Strandbad dürfte es am Rubbenbruchsee nicht geben, da sonst die Ruhezone im Süden durch den Besucherstrom gefährdet werde.
Der Verein weist auf ähnliche, von Naturwissenschaftlern ausgearbeitete Projekte im Kölner Raum hin. " Dort haben auch Politiker erkannt, daß geschützte Seen für die Erhaltung der Natur dringend notwendig sind." Ähnliches müßte auch in Osnabrück möglich sein, meinen die Umweltschützer, die dabei hervorheben, daß bei ihren Vorschlägen an die Menschen mit verschiedenen Auffassungen von Freizeitgestaltung durchaus gedacht worden sei.


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