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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Tills
Silvesterpunsch
und
Bleigießerei
Überschrift:
Ein millionenschweres Spektakel
Windenergie vom Westerberg
Hopp baut die Arena
Cherusker-Punsch
Zwischenüberschrift:
Varusschlacht wird mit lokalen Promis nachgespielt – Oscar-Preisträger führt Regie
Geheimes Gutachten: Standort Botanischer Garten ist geeignet
Osnabrück soll bald in der 1. Liga spielen
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Normalerweise
begegnen
sich
Boris
Pistorius
und
Manfred
Hugo
auf
dem
politischen
Parkett.
Doch
bald
werden
sich
der
Oberbürgermeister
und
der
Landrat
auf
dem
Schlachtfeld
gegenüberstehen.
Weil
sich
die
Varusschlacht
zum
2000.
Mal
jährt,
wird
das
historische
Scharmützel
nachgespielt.
Mit
Pistorius,
Hugo,
rund
2500
Statisten
in
historischen
Kostümen
–
und
einer
echten
Hollywood-
Legende.
Die
künstlerische
Leitung
übernimmt
ein
Spezialist
für
eindrucksvolle
Inszenierungen:
Joseph
Rottmann,
Geschäftsführer
der
Varusschlacht
im
Osnabrücker
Land
GmbH,
gab
gestern
die
Verpflichtung
des
neuseeländischen
Regisseurs
Peter
Jackson
bekannt.
Der
dreifache
Oscar-
Preisträger
hat
in
der
Fantasy-
Saga
„
Der
Herr
der
Ringe″
bereits
monumentale
Schlachten
in
Szene
gesetzt.
Kaum
weniger
prominent
ist
der
Urheber
des
Textbuches:
Frank
Schätzing
(„
Der
Schwarm″)
steuert
die
Dialoge
bei.
Wie
viel
die
Hollywoodgröße
und
der
Bestsellerautor
für
ihren
Ausflug
ins
Osnabrücker
Land
kassieren?
Darüber
wurde
Stillschweigen
vereinbart.
Rottmann
nannte
lediglich
die
finanzielle
Größenordnung
des
gesamten
Projekts:
Etwa
1,
8
Millionen
Euro
soll
das
Spektakel
kosten,
das
am
Ostersonntag
in
Kalkriese
über
die
Bühne
gehen
und
live
im
ZDF
zu
sehen
sein
wird.
Die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
übernimmt
rund
ein
Drittel.
Den
Rest
teilen
sich
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
sowie
die
Stadt
Bramsche.
Hinter
den
Kulissen
ist
derweil
ein
veritabler
Streit
darüber
entbrannt,
welcher
Politiker
die
prestigeträchtige
Rolle
des
siegreichen
Germanenführers
Arminius
(„
Hermann
der
Cherusker″)
übernehmen
darf
–
und
wer
den
Verlierer
Varus
mimen
muss.
„
Sie
haben
doch
einen
lateinischen
Namen,
Herr
Pistorius,
also
sind
Sie
der
Varus″,
spottete
Hugo
gestern.
Tatsächlich
sieht
es
wohl
nach
dieser
Rollenverteilung
aus.
Nach
Informationen
unserer
Zeitung
sind
außerdem
die
Kreis-
Gleichstellungsbeauftragte
Susanne
von
Garrel
(als
Hermannsgattin
Tusnelda)
und
Ministerpräsident
Christian
Wulff
(als
Kaiser
Augustus)
bereits
fest
gesetzt.
Es
gibt
aber
auch
kritische
Stimmen.
Den
kaiserlichen
Ausspruch
„
Varus,
gib
die
Legionen
zurück″
zitierte
in
abgewandelter
Form
Linkspartei-
Ratsherr
Christopher
Cheeseman:
„
Varus,
gib
die
Millionen
zurück.″
Seiner
Ansicht
nach
sollte
das
Geld
in
soziale
Projekte
fließen.
Kommentar
Pistorius:
„
Dieser
Spielverderber
ist
bloß
sauer,
weil
in
der
Varusschlacht
keine
Briten
vorkommen.″
1500
Neue-
OZ-
Leser
können
als
Statisten
mitwirken.
Gesucht
werden
männliche
und
weibliche
Darsteller
jeden
Alters.
Bewerbungen
(mit
Foto
und
Angabe
der
Wunschrolle)
sind
nur
per
E-
Mail
möglich.
Adresse:
varus@
neue-
oz.de.
Bildtexte:
Noch
sind
es
Playmobil-
Figuren,
die
die
Varusschlacht
nachstellen.
Zu
Ostern
sollen
Statisten
aus
Fleisch
und
Blut
an
ihre
Stelle
treten.
Peter
Jackson
Boris
Pistorius
Manfred
Hugo
Fotos:
Michael
Hehmann,
Elvira
Parton,
ddp,
privat
OSNABRÜCK.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
wollen
den
Anteil
an
regenerativer
Energie
weiter
steigern.
Geplant
ist,
spätestens
2010
ein
Riesenwindrad
auf
dem
Westerberg
in
Betrieb
zu
nehmen.
Nach
Informationen
unserer
Zeitung
hat
der
Rat
imnicht
öffentlichen
Teil
seiner
Dezembersitzung
dem
Genehmigungsverfahren
zugestimmt.
Der
Plan,
im
kommenden
Jahr
auf
dem
Piesberg
drei
neue
große
Windräder
aufzustellen,
hatte
in
Pye
zu
Protesten
geführt.
Das
wollte
die
Stadt
durch
die
Geheimhaltung
des
Westerberg-
Windrades
eigentlich
verhindert.
„
Wir
wollten
die
Anlieger
nicht
frühzeitig
aufschrecken″,
räumte
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
auf
Nachfrage
ein.
Bei
abschlägigen
Gutachten
sollten
die
Pläne
wieder
in
der
Schublade
verschwinden.
Die
Bodenbeschaffenheit
scheint
nach
den
ersten
Analysen
keine
Probleme
zu
bereiten.
Das
zwölf
mal
zwölf
Meter
große
Fundament
für
den
Koloss
könnte
demnach
in
unmittelbarer
Nähe
des
Botanischen
Gartens
gegossen
werden.
Die
gigantischen
Rotoren
würden
sich
dann
150
Meter
über
den
Gewächshäusern
drehen.
Aus
Sicherheitsgründen
würden
die
Flügelspitzen
mit
rot-
weißen
Markierungen
gekennzeichnet:
Der
Westerberg
ist
Anflugschneise
für
den
Flugplatz
Atterheide,
auf
dem
etliche
Bewohner
des
Westerbergs
starten
und
landen.
Im
Gegensatz
zum
Piesberg
gäbe
es
auf
dem
Westerberg
keine
unmittelbare
Bedrohung
für
die
Tierwelt:
Am
Piesberg
geht
es
um
den
Erhalt
der
Fledermauspopulation
in
einem
alten
Stollen.
Sollte
sie
gefährdet
sein,
könnten
die
Windräder
dort
zu
bestimmten
Zeiten
stillstehen
müssen.
Die
Hunde,
die
auf
dem
Westerberg
Gassi
geführt
werden,
könnten
sich
wie
ihre
Besitzer
schnell
an
die
Bewegung
und
die
Geräusche
gewöhnen.
„
Das
Rauschen
der
Rotoren
ist
im
Gegensatz
zu
Silvesterknallern
für
Hunde
verträglich″,
wird
ein
Tierschutz-
Experte
zitiert.
Ein
Windrad
dieser
Größe
kann
jährlich
fünf
Millionen
Kilowattstunden
erzeugen
und
damit
1000
Haushalte
versorgen.
Im
Gegensatz
zu
Öl
und
Kohle
setzt
Windkraft
keine
schädlichen
Gase
frei.
Dadurch
würden
mehrere
Tonnen
Kohlendioxid
eingespart,
die
Energiebilanz
der
Stadt
würde
deutlich
besser
ausfallen.
Das
belegen
Zahlen
aus
den
ersten
Kurzgutachten:
Um
ähnlich
viel
Kohlendioxid
einzusparen,
müssten
1000
Mittelklassewagen
stillgelegt
werden
–
oder
350
Autos
der
gehobenen
Westerberg-
Klasse.
Bildtext:
So
könnte
der
Ausblick
auf
den
Westerberg
künftig
sein.
Unser
Fotograf
Michael
Hehmann
zeigt
in
seiner
Fotomontage
den
Koloss
in
unmittelbarer
Nähe
zum
Botanischen
Garten.
OSNABRÜCK.
Die
Entscheidung
in
puncto
Veranstaltungshalle
ist
gefallen:
Dietmar
Hopp,
Mitbegründer
des
Software-
Unternehmens
SAP
und
Förderer
des
Bundesligisten
TSG
Hoffenheim,
konnte
nach
Informationen
unserer
Zeitung
als
Sponsor
gewonnen
werden.
Ziel
des
Milliardärs
ist
ersten
Planungen
zufolge,
das
Erfolgsrezept
der
Hoffenheimer
Mannschaft
auch
in
der
Friedensstadt
umzusetzen:
Hopp
möchte
den
VfL
Osnabrück
künftig
in
der
1.
Bundesliga
sehen
und
gleichzeitig
am
Standort
verstärkt
den
Nachwuchs
fördern.
Noch
unbekannte
Talente
sollen
auch
hier
für
den
Erfolg
sorgen.
Langfristig
will
Hopp
so
zwei
Mannschaften
in
der
1.
Bundesliga
und
der
Champions
League
etablieren.
Ort
für
die
Multifunktionshalle
soll
die
Osnatel-
Arena
sein,
die
der
Milliardär
nach
amerikanischem
Vorbild
umgestalten
möchte.
Verhandlungen
mit
dem
VfL
laufen
bereits,
wie
Präsident
Dirk
Rasch
gestern
bestätigte.
Baubeginn
ist
nach
vorsichtigen
Planungen
in
der
Sommerpause
der
Bundesliga,
die
Ende
Mai
beginnt.
Die
geschätzte
Bauzeit
beträgt
ein
Jahr.
Ein
Hamburger
Architekturbüro
wurde
mit
der
Planung
der
Arena
betraut.
Der
VfL
Osnabrück
soll
für
eine
Saison
nach
Meppen
ausweichen.
Künftig
sollen
die
Fußballspiele
dann,
ähnlich
wie
bereits
heute
beim
FC
Schalke
04,
überdacht
in
einer
großen
Arena
ausgetragen
werden.
Dort
wird
auch
Platz
für
weitere
sportliche
Begegnungen
–
etwa
Basketballspiele
–
oder
Konzerte
sein.
Ziel
ist
laut
Rasch
„
eine
Eventkultur,
die
Sponsoren
stärker
an
die
Arena
und
den
VfL
bindet″.
Ersten
Planungen
zufolge
soll
nach
dem
Bau
der
Arena
auch
ein
Personalwechsel
stattfinden:
Erfolgstrainer
Peter
Neururer,
derzeit
Coach
des
MSV
Duisburg,
soll
Pele
Wollitz
beim
VfL
ablösen.
Der
Osnabrücker
soll
sich
dann
verstärkt
der
Nachwuchsförderung
widmen.
Die
Gespräche
über
den
Wechsel
laufen
bereits.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
zeigte
sich
erfreut
über
Hopps
Zusage.
„
Damit
gewinnt
Osnabrück
als
Wirtschaftsfaktor
weiter
an
Attraktivität″,
sagte
er.
„
Wirtschaftlich
und
sportlich
gesehen,
wird
der
Standort
so
langfristig
in
der
Ersten
Liga
spielen.″
Bildtext:
Steht
im
ständigen
Kontakt
zur
Friedensstadt:
Dietmar
Hopp
will
eine
Arena
bauen.
Nach
gutem
alten
Brauch
hat
Till
im
Kollegenkreis
schon
mal
am
Silvesterpunsch
genippt.
Dabei
herausgekommen
ist
diese
Seite.
Mit
Blick
auf
das
2000.
Jubiläum
der
Varusschlacht
hat
Till
in
diesem
Jahr
einen
Cherusker-
Punsch
ausgewählt.
Er
ist
zwar
gewöhnungsbedürftig,
aber
da
müssen
wir
durch,
wenn
wir
Neujahr
einen
Kater
ausführen
wollen.
Für
vier
Personen
nehme
man
1/
2
Liter
Starkbier,
1
Esslöffel
Honig,
3
Nelken,
1
Teelöffel
abgeriebene
Zitronenschale,
je
1
Prise
Muskat
und
Ingwer,
1
Schnapsglas
Rum,
125
Milliliter
süße
Sahne,
1
unbehandelte,
in
Scheiben
geschnittene
Orange.
Das
Bier
mit
Honig
und
Gewürzen
zum
Kochen
bringen,
Sahne
und
Rum
unterrühren,
Orangenschreiben
in
einen
Krug
geben,
Bier
darüber
gießen
und
sofort
heiß
servieren.
Till
hofft
mit
Blick
auf
diese
Seite,
dass
es
auch
im
nächsten
Jahr
trotz
Wirtschaftskrise
und
Wahlkämpfen
immer
wieder
etwas
zu
lachen
gibt.
In
diesem
Sinne
erhebt
Till
sein
Punschglas
und
ruft
feierlich,
aber
lauthals:
Prosit
Neujahr!
Wahr
&
unwahr
Wahr
ist,
dass
Orang-
Utan
Buschi
im
Zoo
Bilder
malt.
Unwahr
ist,
dass
er
demnächst
zum
Ehrenvorsitzenden
des
Bundes
Bildender
Künstler
(BBK)
in
Osnabrück
ernannt
werden
soll.
Wahr
ist,
dass
bis
zur
Spitze
des
Piesberges
die
längste
Freitreppe
der
Region
errichtet
wird.
Unwahr
ist,
dass
sich
dort
künftig
die
Verwaltungsspitze
einmal
pro
Woche
zur
sportlichen
Ertüchtigung
trifft.
Wahr
ist,
dass
die
Firma
Alba
künftig
die
Zahl
der
ausgegebenen
gelben
Säcke
pro
Haushalt
rationiert.
Unwahr
ist,
dass
die
Abfallentsorger
nach
der
Produktion
reißfester
Kunststofftüten
jetzt
mit
der
Herstellung
von
Kondomen
ein
neues
Geschäftsfeld
eröffnen.
Autor:
Claudia Kolbeck, Ulrike Schmidt, Arne Köhler, Michael Schwager, Michael Hehmann.