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1.
Erscheinungsdatum:
27.05.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Schwimmbad war nicht Ausgang der Deportationen
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zu
„
Bedrückende
Reise
in
die
Vergangenheit
–
Schüler
gestalten
Ausstellung
über
die
Deportation
von
Juden
nach
Riga″
(Ausgabe
vom
24.
Mai)
.
„
Berichtet
wird
über
eine
Schülerausstellung
der
Thomas-
Morus-
Schule
zu
den
Deportationen
nach
Riga,
die
[. . .]
durch
einen
Wahlpflichtkurs
Geschichte
inhaltlich
erarbeitet
und
umgesetzt
wurde.
Angeblich
seien
die
zur
Deportation
vorgesehenen
Osnabrücker
Jüdinnen
und
Juden
zuvor
in
der
heutigen
Alando-
Diskothek,
einer
ehemaligen
Turnhalle,
gesammelt
worden.
Die
mitwirkende
Schülerin
Lea
berichtet
daraufhin
von
ihrem
Unbehagen,
dort
noch
unbeschwert
feiern
zu
können.
Ich
möchte
auf
diesem
Wege
der
Schülerin
gerne
ihre
Skrupel
nehmen,
denn
das
Alando
war
früher
weder
eine
Turnhalle
noch
ein
Sammelpunkt
für
die
Deportationen.
In
dem
Gebäude
befand
sich
damals
ein
Schwimmbad,
und
die
jüdischen
Bürger
wurden
in
der
Turnhalle
der
gegenüberliegenden
Schule
am
Pottgraben
versammelt,
um
von
dort
später
zum
Bahnhof
gebracht
zu
werden.
Es
verwundert
schon
sehr,
dass
[. . .]
anscheinend
sehr
viel
Wert
auf
eine
szenische
Darstellung
der
Ausstellung
legte,
es
aber
offenkundig
unterließ,
grundlegende
Kenntnisse
zu
erarbeiten.
Ein
kurzer
Blick
in
das
Standardwerk
‚
Stationen
auf
dem
Weg
nach
Auschwitz′
hätte
diese
kleinen
Ungenauigkeiten
rasch
korrigiert.
So
aber
konnten
sich
inhaltliche
Fehler
in
die
öffentliche
Ausstellung
einschleichen,
die
von
der
Mitarbeiterin
der
Neuen
OZ
leider
auch
noch
unkritisch
übernommen
wurden.
Den
engagierten
Schülerinnen
und
Schülern
und
ihrer
begrüßenswerten
Ausstellung
ist
mit
diesem
laxen
Umgang
mit
der
Materie
seitens
der
Verantwortlichen
leider
kein
Gefallen
getan
worden.
Stattdessen
werden
falsche
Mythen
generiert
und
weiterverbreitet.
Schade.″
Dr.
Sebastian
Weitkamp
Liebigstraße
1a
Osnabrück
Autor:
Dr. Sebastian Weitkamp