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1.
Erscheinungsdatum:
10.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was Kirche tun kann für den Schutz der Natur
Zwischenüberschrift:
Projektwoche „Naturschutz und Religionen″: Neues Engagement gefragt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Was
kann
Kirche
ganz
praktisch
tun
für
den
Schutz
von
Vögeln,
Insekten
und
selten
gewordenen
Pflanzen?
Theologen,
Wissenschaftler,
Naturschutzexperten
und
Christen,
die
in
Gemeinden
aktiv
sind,
trafen
sich
zu
diesem
Thema
im
Rahmen
der
Projektwoche
„
Naturschutz
und
Religionen″
im
Forum
am
Dom.
„
Mit
dem
Begriff
,
Schöpfung′
deutet
man
Natur
religiös
und
begegnet
staunend
der
Schönheit
der
Natur″,
führte
Regina
Wildgruber,
Bischöfliche
Beauftragte
für
die
Weltkirche,
in
die
Umwelt-
und
Sozialenzyklika
„
Laudato
Si″
von
Papst
Franziskus
ein.
In
diesem
Lehrschreiben,
das
auch
außerhalb
der
Kirche
große
Aufmerksamkeit
erhielt,
betone
der
Papst,
so
Wildgruber,
wie
eng
ökologische
und
soziale
Fragen
miteinander
verknüpft
seien.
Der
Papst
fordere
klar
große
persönliche
und
politische
Veränderungen
für
den
Schutz
der
Natur
und
Engagement
für
die
Armen.
Vielfältiges
Biotop
„
Ich
habe
mich
sehr
gefreut,
als
ich
sah,
dass
das
Pflaster
auf
dem
Domvorplatz
Grün
in
seinen
Ritzen
hat.″
Mit
dieser
Entdeckung
überraschte
Kathrin
Kiehl,
Professorin
für
Botanik
an
der
Hochschule,
die
25
interessierten
Zuhörer
ihres
Vortrags
über
biologische
Vielfalt
in
Osnabrück.
Dieses
„
vielfältige
Biotop″,
wie
Kiehl
es
nannte,
direkt
zu
ihren
Füßen
war
allen
Besuchern
zuvor
nicht
aufgefallen.
Kiehl
wies
auch
hin
auf
kleine
Sandhäufchen,
die
man
dort
finden
könne.
Anders
als
viele
vermuteten,
seien
diese
aber
nicht
immer
ein
Hinweis
auf
Nester
von
Ameisen,
sondern
sie
stammten
häufig
von
einzelnen
Wildbienen,
die
dort
nisteten.
Während
eines
zweijährigen
Forschungsprojekts
der
Hochschule
habe
man
immerhin
99
verschiedene
Arten
von
Wildbienen
in
der
Stadt
entdeckt.
„
Das
Insektensterben
findet
auch
in
Osnabrück
statt″,
machte
die
Professorin,
die
sich
seit
vielen
Jahren
für
die
biologische
Vielfalt
engagiert,
eindeutig
klar.
„
Zum
Beispiel
im
Nettetal
durch
eintönige
Felder
mit
Mais,
der
Insekten
keine
Nahrung
bietet.″
Auch
viele
Gärten
seien
eintönig
nur
mit
Rasen,
Nadelgehölzen,
Rhododendron
und
versiegeltem
Pflasterboden
oder
Schotter
angelegt.
„
Jeder
hat
Verantwortung
und
sollte
sich
fragen,
was
kann
ich
selbst
tun?
,
appellierte
sie.
Das
regte
zu
Gesprächen
und
Diskussionen
im
Publikum
an.
Dabei
machte
Frank
Bludau,
Mitarbeiter
beim
Fachbereich
Umwelt
der
Stadt
und
dort
verantwortlich
für
das
Bienenbündnis,
in
dem
Hochschule,
Imker,
Naturschutzverbände
und
die
Osnabrücker
Servicebetriebe
zusammenarbeiten,
ein
interessantes
Angebot.
Das
Bistum,
das
viele
Flächen
besitzt,
könne
man
beraten,
und
man
könne
miteinander
in
Austausch
kommen,
wie
auf
diesen
Flächen
vermehrt
ökologisch
gehandelt
werden
könne.
Als
positives
Beispiel
nannte
Bludau
die
Evangelischen
Stiftungen,
die
viel
Wald
besitzen.
Seit
man
sich
dort
beraten
lasse
vom
Fachdienst
Naturschutz
und
dem
Bienenbündnis,
sei
die
Bewirtschaftung
des
Walds
der
Stiftungen
nachhaltig
geworden.
Eine
„
Oase
in
der
Stadt″
sei
der
Garten
der
Domgemeinde,
meinte
Regina
Wildgruber
und
nannte
damit
ein
weiteres
positives
Beispiel.
Der
frühere
Dompfarrer
Ulrich
Beckwermert,
heute
Personalchef
des
Bistums,
hatte
sich
zusammen
mit
der
Gemeinde
und
Naturschützern
für
eine
naturnahe
und
bienenfreundliche
Gestaltung
dieser
Flächen
direkt
an
der
Hase
starkgemacht.
Andere
Kirchengemeinden
sind
diesem
Beispiel
allerdings
noch
nicht
gefolgt.
Eine
Teilnehmerin
berichtete,
sie
habe
eine
naturnahe
Gartengestaltung
in
ihrer
Gemeinde
angeregt,
habe
dann
aber
feststellen
müssen:
„
Die
Sensibilität
für
dieses
Thema
ist
dort
noch
nicht
vorhanden″
sagte
sie
mit
Bedauern.
Bildtext:
Insekten,
Vögel
und
selten
gewordene
Pflanzen
schützen:
Wie
kann
die
Kirche
dabei
helfen?
Foto:
dpa/
Wolfgang
Kumm
Autor:
Gunhild Seyfert