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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ein Bild mit Geschichte
 
Laischaft: Heger Holz ist für alle
Zwischenüberschrift:
„Olle Use″-Gemälde von 1962 ausgestellt
 
Rechenschaftsbericht der Heger Laischaft zum Ende des Großen Schnatgangs
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Alle sieben Jahre zum Großen Schnatgang″ präsentiert Osnabrücks Ehrenbürger und Alt-Oberbürgermeister Hans-Jürgen Fip sein Gemälde der Ollen Use des bekannten Malers Gerhard Sperling in der Altstadt. Dieses Jahr zierte das Bild das Schaufenster des Kürschnerbetriebs von Paul Biel in der Großen Gildewart.

Fip hat das Werk einst in einer Würzburger Galerie entdeckt und als quasi hauptberuflicher Osnabrücker sofort erstanden: Der Maler Gerhard Sperling ist eine bekannte Größe, und das Bild ist signiert mit der Jahreszahl 1962, das dürfte eine der frühesten künstlerisch wertvollen Darstellungen der Ollen Use sein.″

Das farbenfrohe Ölgemälde zeigt festlich gekleidete Osnabrücker Bürger in der Mode der frühen 60er-Jahre vor einem Fachwerkhaus, an dem grün-weiße Fahnen wehen. In dem Haus auf dem Gemälde wohnt heute übrigens Osnabrücks Thomas Bühner, Spitzenkoch des geschlossenen La Vie″.

Nun wandert das Bild wieder zurück ins Büro von Hans-Jürgen Fip auf Wiedersehen in sieben Jahren. Bis dahin kann der Alt-Oberbürgermeister von seinem Schreibtisch sein Lieblingsbild an der gegenüberliegenden Wand bewundern.

Bildtext:
Osnabrücks Ehrenbürger Hans-Jürgen Fip (links) stellt aktuell sein Lieblingbild zum " Großen Schnatgang" in der Altstadt bei Paul Biel aus.
Foto:
Burkhard Riepenhoff

Nach dem Schnatgang am Freitag folgte am Samstag der Rechenschaftsbericht der Heger Laischaft im Osnabrücker Rathaus. Gerd Gust, Wort- und Buchhalter der Laischaft, berichtete über das Heger Holz als nachhaltiges Grundstück.

Osnabrück Rund 100 Hektar Land gehören der Heger Laischaft, wovon heute 80 Hektar bewaldet sind. Dabei geht es der Heger Laischaft aber nicht darum, den größtmöglichen finanziellen Profit zu erzielen. 25 Prozent der Waldbäume sind bienenfreundlich″, erklärte Gerd Gust, Wort- und Buchhalter des Traditionsvereins. Winterlinde, Wildbirne oder Zierapfel heißen einige davon. Das Holz der Bäume ist wenig ertragreich, aber die Bäume blühen sehr schön, und das ist für die Umwelt und die Bienen wichtig″, so Gust.

Grüne Oase

Florian Stockmann, Leiter des Forstamtes Weser-Ems, lobte im Friedenssaal die nachhaltige Forstwirtschaft der Laischaft, die schon vor mehr als 300 Jahren nicht auf eine Monokultur, sondern auf einen Mischwald setzte. Heute sei das Heger Holz eine grüne Oase in der Stadt und damit ein Erholungs-Hotspot″. Denn alle Bürger können nach dem allgemeinen Betretungsrecht 14 Bundeswaldgesetz) den Wald zur Erholung benutzen.

Doch nicht nur Positives hatte Gerhard Gust mitzuteilen: 18Fichten mussten in den vergangenen Wochen gefällt und das Stammholz sofort weggetragen werden, um es vor der aktuellen Borkenkäfer-Invasion zu retten. Aufgrund der Trockenheit in 2018 seien zudem viele Knospen vertrocknet und der Wald nur wenig gewachsen.

Dafür werden in diesem Jahr laut Gust fünf Edelkastanien gepflanzt. Der Baum des Jahres 2018 soll am Karl-Kühling-Weg beim Rubbenbruchsee ausgesät werden. Hinter diesem Platz steckt wieder eine alte Geschichte. Der verstorbenen Karl Kühling, Ehrenbürger der Stadt Osnabrück und Namensgeber des Wegs, gab 1969 als Wort- und Buchhalter der Laischaft dem damaligen Jungen und heutigen Wort- und Buchhalter Gerd Gust die traditionelle Backpfeife an der Eisernen Hand″.

Der Rechenschaftsbericht der Heger Laischaft gehörte zum Abschluss des Großen Schnatgangs 2018″, der am Samstagabend von den Interessenten im Heger Holz gefeiert wurde. Für Stimmung am Samstag sorgte im Friedenssaal Adrian Golbeck mit Stücken auf dem Marimbafon. Holz schlagen kann sich auch so anhören″, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und sorgte damit für zahlreiche Lacher.

Er hatte beim Schnatgang erfahren, dass die Stadt Osnabrück drei Gerechtigkeiten besitzt und damit drei Stück Vieh auf die Weide treiben lassen darf. Das will ich gerne wahrnehmen, weil mir manchmal der ein oder andere Ochse über den Weg läuft″, scherzte Griesert.

Bildergalerie zum Schnatgang und Fackelzug sowie ein Video finden Sie auf noz.de/ osnabrueck

Bildtext:
Beliebtes Fotomotiv beim Rechenschaftsbericht der Heger Laischaft: Gerhard Gust und OB Wolfgang Griesert, flankiert von der Stadtwache.
Foto:
Thomas Osterfeld
Autor:
pm, Jana Henschen


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