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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Rat entscheidet Ende Oktober über Ringbuslinie
Zwischenüberschrift:
Liniennetz in der Diskussion
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück Könnten die Stadtwerke nicht besser ein Ruftaxi nach Hörne schicken, statt die Linie auszudünnen? Lassen sich die geplanten Verbesserungen im Busliniennetz nicht auch durch Mehreinnahmen gegenfinanzieren? Im Ausschuss für Stadtentwicklung hatten die Politiker am Donnerstag Gelegenheit nachzufragen. Eine Ratsentscheidung soll am 30. Oktober fallen.

Werner Linnenbrink und Thomas Schniedermann von den Stadtwerken machten deutlich, dass fast alles machbar ist, wenn es um neue Linien oder kürzere Takte geht. Die Stadt müsse aber dafür zahlen. Zum Beispiel 616000 Euro jährlich für die zur Ringlinie erweiterte Tangentiallinie. Ursprünglich sollte sie nur im 30-Minuten-Takt vom Westerberg durch die nördlichen Stadtteile bis in den Schinkel führen. Jetzt wird erwogen, sie mit der Linie 32/ 33 zu verknüpfen und so zugleich den Fledder besser anzubinden.

Der Vorschlag, auf weniger frequentierten Linien Abstriche zu machen, stieß bei einigen Politikern auf Widerstände. Dabei ging es zum Beispiel um die Frage, ob die Dütekolksiedlung in Hörne nur noch einmal pro Stunde angefahren werden soll. FDP-Ratsherr Oliver Hasskamp erkundigte sich, ob die Stadtwerke nicht stattdessen ein Ruftaxi oder einen Rufbus einsetzen könnten, um Fahrgäste bei Bedarf abzuholen. Wir rechnen das mal durch″, erklärte Werner Linnenbrink.

Falls der Rat eine Ausweitung des Angebots beschließt, werden die Stadtwerke aufsatteln müssen. Nach den gegenwärtig diskutierten Vorstellungen könne es erforderlich sein, acht bis zehn neue Busse anzuschaffen und etwa 20 Fahrerinnen und Fahrer einzustellen, legte Verkehrsbetriebsleiter André Kränzke dar. Und das sei nicht von heute auf morgen machbar.

Mangel an Busfahrern

Neue Fahrzeuge, ganz gleich ob mit Elektro- oder Dieselmotor, hätten zum Teil lange Lieferzeiten und müssten europaweit ausgeschrieben werden. Das bedeute eine Vorlaufzeit von 12 bis 18 Monaten bis zur Lieferung. Noch schwieriger sei es, Fachkräfte zu finden, die diese Busse durch die Stadt steuern. Wir setzen auf junge Leute″, erklärte Kränzke, aber in diesem Jahr seien zwei Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben. In den kommenden zehn Jahren könne es eng werden, weil 75 Prozent der Fahrer altersbedingt ausscheiden würden. Dennoch versprach der Betriebsleiter: Das kriegen wir hin!
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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