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1.
Erscheinungsdatum:
10.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Griesert setzt auf Hybrid-Auto
Griesert hält an Hybrid fest
Zwischenüberschrift:
Günstige Leasingkonditionen, weniger CO2-Ausstoß / Spritverbrauch über Erwartungen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
setzt
bei
beruflichen
Fahrten
auch
künftig
auf
ein
Auto
mit
Hybridmotor.
Der
CO2-
Ausstoß
entspricht
den
Erwartungen,
anders
sieht
es
aber
beim
Spritverbrauch
aus.
Niedersachsens
Umweltminister
Olaf
Lies
(SPD)
tauscht
seinen
Hybrid-
Dienstwagen
gegen
einen
Diesel
–
aus
Umweltschutzgründen.
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
,
der
es
2017
genau
umgekehrt
gemacht
hat,
will
hingegen
auch
künftig
für
die
Arbeit
ein
Auto
mit
Hybridmotor
nutzen
–
aus
Kostengründen.
Osnabrück
Verkehrswende
mal
anders:
Niedersachsens
Umweltminister
Olaf
Lies
(SPD)
hat
seinen
Hybrid-
Dienstwagen
gegen
einen
Diesel
ausgetauscht,
wie
er
am
Mittwochabend
während
einer
Veranstaltung
in
Osnabrück
erzählte.
Die
Reichweite
des
Elektroantriebs
in
dem
von
Amtsvorgänger
Stefan
Wenzel
(Grüne)
übernommenen
Audi
A3
Hybrid
–
von
der
Deutschen
Umwelthilfe
noch
im
September
2017
als
„
klimafreundlichster
Dienstwagen
bundesweit″
gerühmt
–
habe
jeweils
nur
für
40
bis
50
Kilometer
ausgereicht.
„
Ich
fahre
im
Jahr
aber
70000
Kilometer.
Da
macht
es
keinen
Sinn,
ständig
eine
schwere
Batterie
im
Auto
durch
die
Gegend
zu
fahren.″
Außerdem
sei
der
Anteil
des
konventionell
aus
fossilen
Brennstoffen
erzeugten
Stroms
noch
zu
hoch.
In
der
Gesamtbilanz
fahre
er
mit
dem
Diesel
ökologischer,
erklärte
Lies.
Während
die
rot-
schwarze
Landesregierung
in
Hannover
also
bei
ihrer
Dienstwagenflotte
zusehends
zum
Selbstzünder
zurückkehrt,
setzt
Osnabrücks
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
bei
beruflichen
Fahrten
auch
künftig
auf
ein
Auto
mit
Hybridmotor.
Konkret
auf
den
BMW
740e
iPerformance:
ein
Oberklasse-
Modell,
mit
dem
er
sich
bereits
seit
Oktober
2017
von
Termin
zu
Termin
kutschieren
lässt.
Wie
die
Stadt
Osnabrück
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
mitteilte,
werde
mit
Ablauf
des
einjährigen
Leasingvertrags
im
September
das
gleiche
Fahrzeug
(Listenpreis
97900
Euro;
Stand
März
2018)
noch
einmal
angeschafft.
Das
habe
der
Verwaltungsausschuss
am
12.
Juni
entschieden.
Der
neue
Hybrid-
Siebener
kann
wie
sein
Vorgänger
laut
Prospekt
45
Kilometer
weit
rein
elektrisch
fahren,
bevor
das
Auto
wieder
an
die
Steckdose
muss.
Auf
längeren
Strecken
kommt
ein
Zweiliter-
Vierzylinder-
Turbobenziner
zum
Einsatz.
Zusammen
mit
dem
Elektromotor
bringt
er
es
auf
371
PS.
Dennoch
soll
der
Wagen
auf
100
Kilometer
nicht
mehr
als
2,
5
Liter
Sprit
verbrauchen
und
höchstens
56
Gramm
Kohlendioxid
(CO2)
pro
Kilometer
in
die
Luft
pusten.
Aber
hält
die
Luxuslimousine
auch,
was
der
Hersteller
verspricht?
Unsere
Redaktion
hat
nachgefragt
–
und
festgestellt:
Zumindest
der
Spritverbrauch
liegt
im
Realbetrieb
ein
Vielfaches
über
den
Herstellerangaben.
Durchschnittlich
8,
1
Liter
auf
100
Kilometer
habe
der
erste
BMW
740e
iPerformance
geschluckt,
teilt
Stadtsprecher
Sven
Jürgensen
mit.
Das
wären
auch
bis
zu
drei
Liter
mehr,
als
sich
der
vor
einem
Jahr
ausgemusterte
Audi
A6
Diesel
genehmigt
hatte.
Der
CO2-
Ausstoß
des
BMW
hingegen
entsprach
mit
50
Gramm
pro
Kilometer
den
Erwartungen
schon
eher.
Insgesamt
sei
der
Dienstwagen
des
Oberbürgermeisters
(amtliches
Kennzeichen:
OS-
W
1648E)
bis
Ende
August
18900
Kilometer
gefahren.
40
Prozent
davon
innerorts,
60
Prozent
außerorts
–
und
knapp
ein
Drittel
(30
Prozent)
allein
mit
Kraft
der
Batterie.
Diese
werde
bei
Bedarf
auf
dem
Gelände
der
Feuerwehr
Osnabrück
aufgeladen,
was
je
nach
Füllstand
des
Akkus
bis
zu
sechs
Stunden
dauere,
so
Jürgensen
weiter.
Strom
lieferten
die
Stadtwerke
Osnabrück
–
allerdings
keinen
ganz
sauberen:
Der
Ökostrom-
Anteil
beträgt
den
Angaben
zufolge
30
Prozent.
„
Der
Wagen
macht
seinen
Job,
und
die
Fahrer,
die
ihn
als
ihren
Arbeitsplatz
betrachten,
sind
zufrieden″,
fasst
der
Sprecher
zusammen.
Und
wie
reagieren
Bürger,
Gäste
oder
auch
die
Oberhäupter
anderer
Städte
auf
das
dicke
Auto?
„
Wohlwollend″,
berichtet
Jürgensen.
„
Insbesondere
dann,
wenn
sie
erfahren,
dass
kein
Mittelklassewagen
preiswerter
geleast
werden
konnte.″
Wie
viel
genau
die
Stadt
Osnabrück
für
den
Hybrid-
Siebener
jeden
Monat
an
BMW
überweist,
bleibt
offen.
„
Zu
den
finanziellen
Konditionen
kann
ich
nichts
sagen.″
Nur
so
viel:
Die
Leasingrate
für
den
740e
iPerformance
sei
um
ein
Drittel
geringer
als
damals
beim
Audi
A6.
Bildtext:
Das
Nummernschild
verrät
den
Dienstwagen
des
Oberbürgermeisters:
OS
steht
für
Osnabrück,
W
für
Wolfgang
(Griesert)
–
und
1648
für
das
Jahr
des
Westfälischen
Friedens.
Das
„
E″
wiederum
weist
auf
den
Elektromotor
des
Hybrid-
Fahrzeugs
vom
Typ
BWW
740e
iPerformance
hin.
Foto:
Rainer
Lahmann-
Lammert
Kommentar
Sparfreude
Gut
zwei
Liter
auf
100
Kilometer
hatte
der
Hersteller
beim
740e
iPerformance
versprochen.
Tatsächlich
braucht
die
Limousine
nach
Angaben
der
Stadt
viermal
so
viel.
Immerhin:
Beim
Kohlendioxidausstoß
scheint
das
zweimotorige
Dickschiff
die
Erwartungen
erfüllt
zu
haben.
50
Gramm
CO2
pro
Kilometer
entsprechen
den
Daten
im
Prospekt.
Und
bei
einer
Gesamtleistung
von
knapp
20000
Kilometern
im
Jahr
ist
die
Entscheidung
für
ein
Auto,
das
zumindest
im
Nahbereich
vollelektrisch
und
damit
emissionsfrei
fahren
kann,
unterm
Strich
nicht
verkehrt.
Neben
Fragen
des
Komforts
und
Klimaschutzes
dürften
es
jedoch
vor
allem
die
niedrigen
Kosten
gewesen
sein,
die
den
Verwaltungsausschuss
ein
zweites
Mal
davon
überzeugten,
dem
OB
ein
solches
Modell
zur
Verfügung
zu
stellen.
Die
Leasingrate
ist
angeblich
unschlagbar
günstig.
Was
möglicherweise
ein
Zeichen
dafür
ist,
dass
BMW
der
Hybrid-
Siebener
(Listenpreis
um
die
100000
Euro)
nicht
gerade
aus
den
Händen
gerissen
wird.
Aber
das
kann
der
Stadt
ja
egal
sein.
Sie
sollte
sich
höchstens
überlegen,
wie
es
gelingt,
die
Antriebsbatterie
künftig
mit
Ökostrom
zu
laden.
Ein
E-
Motor,
der
zu
großen
Teilen
Kohlestrom
tankt,
führt
den
Grundgedanken
von
E-
Mobilität
ad
absurdum.
Autor:
Sebastian Stricker
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