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1
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1.
Erscheinungsdatum:
07.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Tag
des
Friedhofs
Überschrift:
Bundesweiter Gedenktag zeigt sich lebensfroh
Helfer in Krisenzeiten
Jetzt an den Frühling denken
Zwischenüberschrift:
Am dritten Septemberwochenende stehen Friedhöfe unter dem Motto „Der Friedhof: Leben-Lachen-Freude″ im Mittelpunkt
Bestatter müssen psychisch stabil sein
Mit geringem Aufwand an Zeit und Geld das Grab gestalten
Artikel:
Originaltext:
Er
ist
bunt,
er
ist
spannend
und
er
ist
abwechslungsreich:
Die
Rede
ist
vom
bundesweiten
Tag
des
Friedhofs,
der
am
dritten
Septemberwochenende
unter
dem
Motto
„
Der
Friedhof:
Leben-
Lachen-
Freude″
stattfinden
wird.
Bereits
jetzt
bereiten
sich
viele
Städte
und
Kommunen
auf
das
Event
vor.
Osnabrück
Friedhöfe
sind
weit
mehr
als
Erinnerungs-
und
Trauerorte.
Sie
können
auch
Zentren
der
Lebensfreude
sein,
denn
hier
erinnern
sich
Menschen
oftmals
an
Schönes,
kommen
ins
Gespräch
miteinander
und
fassen
Mut.
Kurzum:
Friedhöfe
sind
auch
Orte
für
die
Lebenden.
Der
Tag
des
Friedhofs
2018
lädt
unter
dem
neuen
Motto
„
Der
Friedhof:
Leben-
Lachen-
Freude″
dazu
ein,
den
Friedhof
von
seiner
lebensbejahenden
Seite
neu
kennenzulernen.
Daher
werden
bundesweit
neben
Projekten,
die
sich
mit
Bestattung,
Tod
und
Trauer
befassen,
auch
fröhliche
Kinderaktionen,
Konzerte
und
Lesungen
durchgeführt.
2018
und
2019
steht
der
bundesweit
stattfindende
Tag
des
Friedhofs
unter
dem
genannten
Motto.
Erst
zum
Gedenktag
2020
wird
es
wieder
ein
neues
Oberthema
geben.
Aktionstag
besteht
seit
2001
Ins
Leben
gerufen
wurde
der
Tag
des
Friedhofs
2001
vom
Bund
deutscher
Friedhofsgärtner
(BdF)
gemeinsam
mit
Friedhofsgärtnern,
Steinmetzen,
Bestattern,
Floristen,
Städten,
Kommunen,
Religionsgemeinschaften
und
Vereinen.
Mit
Hilfe
dieser
unterschiedlichen
Partner
hat
sich
das
Aktionswochenende
zu
einem
Event
entwickelt,
das
in
Deutschland
Jahr
für
Jahr
tausende
Neugierige
anlockt.
Friedhöfe
sind
ganz
besondere
Orte.
Man
kann
dort
nicht
nur
trauern
und
Trost
finden
–
Friedhöfe
bieten
Ruhe
und
Raum
zum
Entspannen,
lassen
Menschen
Hoffnung
schöpfen
und
neuen
Mut
gewinnen.
Trauernde
finden
hier
einen
geschützten
Rahmen,
um
sich
von
den
Verstorbenen
zu
verabschieden
und
um
ihrer
zu
gedenken.
Durch
den
Umgang
mit
Blumen
und
Pflanzen
kann
die
Trauer
besser
verarbeitet
werden,
positive
Gefühle,
wie
Wohlbefinden,
Entspannung
und
Heimatgefühl
können
durch
die
Bewegung
im
„
Grünen
Kulturraum
Friedhof″
ausgelöst
werden.
So
vielfältig
wie
Friedhöfe
sein
können,
so
vielfältig
ist
auch
das
diesjährige
Motto.
Sie
möchten
wissen,
was
genau
mit
„
Der
Friedhof:
Leben-
Lachen-
Freude″
gemeint
ist?
Friedhöfe
neu
entdecken
Friedhöfe
sind
Orte
der
Begegnung,
der
Stille
und
Erinnerung,
aber
auf
ihnen
finden
auch
Begegnungen
und
Gespräche
statt.
Hier
wird
neu
Mut
gefasst
und
Hoffnung
geschöpft
und
ja,
auch
gelacht
und
sich
an
Schönes
erinnert.
Auf
vielen
Friedhöfen
finden
auch
Veranstaltungen
statt
oder
sie
werden
als
außerschulische
Lernorte
von
Schülerinnen
und
Schülern
erkundet.
Friedhöfe
haben
einen
unschätzbaren
Wert
für
Tiere,
Pflanzen
und
Menschen.
Der
Tag
des
Friedhofs
soll
genau
auf
diese
Vielfältigkeit
hinweisen.
Dazu
finden
unter
dem
neuen
Motto
bundesweit
Projekte
statt,
die
sich
mit
Bestattung,
Tod
und
Trauer
befassen.
Andererseits
werden
fröhliche
Kinderaktionen,
Konzerte
und
Lesungen
durchgeführt,
denn
es
soll
deutlich
werden,
dass
ein
Friedhof
immer
aufgesucht
werden
kann,
wenn
man
sich
vom
stressigen
Alltag
erholen,
eine
ruhige
Mittagspause
verbringen
oder
einfach
die
Schönheit
und
die
Ruhe
des
Ortes
genießen
möchte.
Das
Ziel
des
diesjährigen
Mottos
ist,
dass
ältere
Generationen
und
auch
deren
Kinder
und
Enkelkinder
den
Friedhof
als
schöne
Begräbnis-
und
Erinnerungsstätte
kennenlernen,
wahrnehmen
und
besuchen.
Es
gibt
kaum
eine
bessere
Möglichkeit,
die
Bürger
für
die
zahlreichen
Funktionen
des
Friedhofs
und
deren
Bedeutung
für
die
Menschen
zu
sensibilisieren:
der
Friedhof
als
Ort
für
unsere
Verstorbenen,
als
Ort
der
Trauer,
als
Ort
der
Ruhe,
als
Ort
der
Erinnerung,
als
grüne
Oase,
als
Treffpunkt,
als
Ort
der
Kunst
und
Kultur
sowie
schließlich
als
Ort
der
Lokalgeschichte.
Infos:
www.tag-
des-
friedhofs.de
Bildtexte:
Besonders
die
Grabpflege
hat
für
viele
Menschen
einen
hohen
Stellenwert:
Dabei
gedenkt
man
der
verstorbenen
Angehörigen.
Friedhöfe
sind
Orte
der
Begegnung,
der
Stille
und
Erinnerung,
aber
auf
ihnen
finden
auch
Begegnungen
und
Gespräche
statt
oder
sie
dienen
zur
Erholung
vom
Alltag,
zur
Besinnung
auf
das
Wesentliche
und
zum
Kraftschöpfen
in
unruhigen
Zeiten.
Fotos:
Aeternitas
e.V.
Einen
Toten
anfassen:
Was
so
manchen
Angehörigen
viel
Überwindung
kostet,
ist
für
Bestatter
ganz
normal.
Sie
begleiten
Menschen,
die
eine
schwere
Zeit
durchmachen.
Der
ständige
Umgang
mit
Trauernden
ist
eine
Herausforderung.
Trotzdem
brechen
nur
wenige
die
Ausbildung
ab.
Reutlingen
Gerade
für
junge
Menschen
ist
der
Tod
häufig
ein
weit
entferntes
Thema.
Dennoch
ist
das
Interesse
am
Beruf
des
Bestatters
groß.
Jedes
Jahr
machen
etwa
150
Jugendliche
die
Ausbildung
zur
Bestattungsfachkraft
–
die
Zahl
der
Bewerber
liegt
deutlich
höher.
„
Ich
gehe
jeden
Morgen
gern
zur
Arbeit″,
erzählt
Carolin
Dumbeck.
Sie
hat
einen
der
Ausbildungsplätze
bekommen
und
im
Herbst
ihre
dreijährige,
duale
Ausbildung
begonnen.
Sie
lernt
im
Bestattungshaus
in
Reutlingen.
Dort
lernt
sie,
Gespräche
mit
Angehörigen
zu
führen,
Trauerfeiern
zu
organisieren
und
Särge
herzurichten.
In
politisch
wie
gesellschaftlich
unruhigen
Zeiten,
in
denen
viele
bisher
unbestrittene
Pfeiler
wegzubrechen
drohen,
setzen
die
Bestatter
in
Deutschland
konsequent
auf
eine
gediegene
Qualifikation,
die
ihr
Fundament
im
Deutschen
Handwerk
sieht
und
als
Ausbildungsberuf
zur
Bestattungsfachkraft
und
dem
Bestattermeister
deutschlandweit
verbindliche
Standards
setzt,
so
der
Bund
deutscher
Bestatter
(BDB)
.
Den
theoretischen
Teil
der
Ausbildung
absolviert
Dumbeck
an
der
staatlichen
Berufsschule
im
unterfränkischen
Bad
Kissingen.
Das
ist
eine
von
drei
Schulen
für
angehende
Bestatter
in
Deutschland.
Viele
der
angehenden
Bestattungsfachkräfte
kämen
aus
Familienbetrieben,
sagt
Klaus
Werner,
der
die
Fachrichtung
an
der
Schule
betreut
und
den
Rahmenlehrplan
für
die
Ausbildung
miterarbeitet
hat.
Der
Job
könne
viel
Erfüllung
bieten.
Das
zeige
auch
die
niedrige
Abbrecherquote
in
Bad
Kissingen
von
fünf
bis
sechs
Azubis
pro
Jahr.
Emotional,
psychisch,
aber
auch
von
den
Arbeitszeiten
her
ist
der
Beruf
eine
Herausforderung:
Bestatter
müssen
rund
um
die
Uhr
einsatzbereit
sein.
Voraussetzung
sei
neben
der
psychischen
Stabilität
eine
gute
körperliche
Konstitution,
erläutert
Werner.
Andererseits
spiele
auch
Kreativität
eine
Rolle.
„
Bei
den
Trauerfeiern
muss
man
die
Vorstellungen
der
Angehörigen
umsetzen
können.″
Wer
Bestatter
werden
will,
müsse
sowohl
die
Neigung
als
auch
die
Eignung
mitbringen,
solch
einen
existenziellen
Job
auszuüben.
„
Wir
brauchen
gefestigte
Persönlichkeiten″,
sagt
Oliver
Wirthmann,
Geschäftsführer
des
Kuratoriums
Deutsche
Bestattungskultur
und
Pressesprecher
des
Bundesverbands
Deutscher
Bestatter.
Auch
die
kulturellen
und
ethnischen
Veränderungen
in
der
deutschen
Bevölkerung
hätten
Auswirkungen
auf
den
Umgang
mit
Tod
und
Sterben.
Durch
die
Zuwanderung
von
Menschen
anderer
Kulturen
werden
Bestatter
immer
öfter
vor
ganz
neue
Fragen
gestellt.
Sie
brauchen
heute
in
vielen
Fällen
kulturelles,
religiöses
und
rituelles
Hintergrundwissen,
um
ihre
Arbeit
gut
und
professionell
zu
erledigen.
Bildtext:
Als
angehende
Bestatterin
braucht
Carolin
Dumbeck
(rechts)
viel
Empathie,
denn
die
Trauernden
sind
in
einer
Ausnahmesituation.
Foto:
Martin
Storz/
dpa-
tmn
Osnabrück
Viele
Menschen
haben
ein
Grab
in
Pflege
und
besuchen
den
Friedhof
mehr
oder
minder
regelmäßig,
um
die
Erinnerung
an
liebe
Verstorbene
aufrecht
zu
halten,
aber
auch,
um
nach
dem
Rechten
zu
sehen
und
die
Blumen
zu
gießen.
Im
Herbst
wird
der
Pflegeaufwand
übersichtlicher:
Das
Grab
wird
aufgeräumt,
die
Gehölze
geschnitten
und
das
Unkraut
ein
letztes
Mal
gezupft.
Die
meisten
Gräber
werden
nun
bald
mit
Gestecken
für
die
Gedenktage
im
November
geschmückt.
Zeitgleich
können
diese
letzten
Besuche
auf
dem
Friedhof
aber
auch
dazu
nutzen
werden,
die
Grabfläche
schon
für
das
nächste
Jahr
vorzubereiten:
Denn
Zwiebelblumen,
die
im
Frühling
blühen,
müssen
jetzt
in
die
Erde.
Ob
Narzissen,
Tulpen
oder
Spanische
Hasenglöckchen
–
mit
geringem
Aufwand
an
Zeit
und
Geld
sieht
das
Grab
zu
Beginn
des
Jahres
fröhlich
anders
aus,
und
der
Besuch
auf
dem
Friedhof
wird
zur
besonderen
Freude.
„
Farblich
muss
man
sich
nicht
zurückhalten,
sondern
kann
aus
dem
Vollen
schöpfen″,
meint
ein
niederländischer
Blumenzwiebelexperte.
Blumenzwiebeln
lassen
sich
mit
einem
einfachen
Schippchen
in
die
Erde
bringen.
Wie
viele
man
wählt,
ist
natürlich
abhängig
von
der
Größe
des
Grabes.
Je
nach
Gestaltung
und
Grundbepflanzung
bieten
sich
unterschiedliche
Arten
und
Sorten
an.
„
Auch
wer
die
Grabfläche
komplett
mit
Bodendeckern
wie
Efeu
oder
dem
Kleinen
Immergrün
gestaltet
hat,
muss
auf
bunte
Frühjahrsblumen
nicht
verzichten″,
sagt
der
Fachmann.
„
Einfach
die
Zwiebeln
im
Herbst
tief
genug
zwischen
die
bestehende
Bepflanzung
in
den
Boden
drücken
…
Im
Frühling
wachsen
die
Frühblüher
dann
durch
die
geschlossene
Pflanzendecke
hindurch
und
nach
der
Blüte
ziehen
sie
sich
wieder
zurück.″
Einmal
gepflanzt,
erscheinen
die
meisten
Zwiebelblumen
in
jedem
Frühjahr
erneut.
Viele
vermehren
sich
im
Laufe
der
Zeit
sogar
und
lassen
dann
einmal
im
Jahr
einen
zauberhaften
Blütenteppich
entstehen
–
beispielsweise
Anemone
blanda
oder
Muscari,
die
es
beide
in
Weiß
und
Blau
gibt,
die
helle
Puschkinia,
das
zierliche
Schneeglöckchen
oder
verschiedenfarbige
Krokusse.
Bildtext:
Zwielblumen:
eine
optische
Freude
auf
dem
Friedhof.
Dafür
müssen
die
Zwiebeln
aber
jetzt
schon
in
die
Erde.
Foto:
fluwel.de
Autor:
pm, BdF, dpa, tmn, BDB