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1.
Erscheinungsdatum:
06.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Die Wüste blüht″
Zwischenüberschrift:
Projekt Naturschutz und Religionen: Jede Menge Leben am Wegesrand
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Projektwoche
„
Naturschutz
und
Religionen″
findet
erstmals
in
Osnabrück
statt.
In
der
ersten
Septemberwoche
dreht
sich
alles
um
den
lokalen
Schutz
der
Pflanzen.
Zu
dem
Thema
„
Die
Wüste
blüht″
veranstaltet
„
Religions
for
Peace″
eine
Führung
durch
den
Stadtteil
Wüste,
um
die
Natur
am
Wegesrand
zu
entdecken.
Treffpunkt
Moskaubad
im
Osnabrücker
Stadtteil
Wüste:
Knapp
40
Teilnehmer
warteten
schon
gespannt
auf
Herbert
Zucchi,
Professor
für
Zoologie
und
Tierökologie
an
der
Hochschule
Osnabrück.
Zu
dem
Thema
„
Die
Wüste
blüht″
sollte
im
Rahmen
der
Projektwoche
„
Naturschutz
und
Religionen″
eine
Führung
stattfinden.
„
Ich
möchte
Ihnen
heute
zeigen,
dass
auch
in
einem
Stadtteil
wie
der
Wüste
eine
biologische
Vielfalt
vorhanden
ist″,
sagte
Zucchi.
Die
Aufmerksamkeit
solle
am
Wegesrand
liegen,
denn
dort
spiele
sich
eine
Menge
ab,
so
der
Hochschul-
Professor.
„
Eigentlich
müsste
es
heißen:
,
Die
Wüste
lebt.′″
Mit
Pinzette
und
Sieb
Mit
Kescher,
Pinzette
und
Sieb
bewaffnet,
ging
Zucchi
vom
Haupteingang
des
Moskaubades
in
Richtung
Limberger
Straße,
dicht
gefolgt
von
der
Gruppe.
Er
hielt
bei
dem
kleinen
Bachverlauf
links
neben
der
Straße
an.
„
Wir
haben
48000
mehrzellige
Tierarten,
9500
Pflanzenarten
und
14500
Pilzarten
in
Deutschland″,
erklärte
er
den
Teilnehmern.
Er
zeigte
auf
das
bisschen
Wasser
in
dem
Bachverlauf,
das
nach
dem
heißen
Sommer
noch
übrig
geblieben
ist.
„
Es
gibt
Tiere,
die
genau
wie
Pflanzen
uns
etwas
sagen.″
Dann
stand
er
plötzlich
in
dem
Wasser
und
fischte
nach
und
nach
mit
dem
Sieb
und
der
Pinzette
etwas
heraus,
und
packte
es
in
seine
weiße
Schale.
„
Normalerweise
hat
Quellwasser
eine
hohe
Qualität″,
erklärte
Zucchi.
Bewertet
werde
dies
mit
den
Zahlen
eins
bis
vier,
dabei
stehe
eins
für
unbelastet
und
vier
für
stark
belastetes
Wasser.
„
Quellwasser
ist
eigentlich
nah
an
der
eins
dran,
doch
hier
ist
das
Wasser
schon
wenige
Meter
von
der
Quelle
am
Moskaubad
verschlechtert.″
Das
Laub
wird
von
Bakterien
zersetzt,
und
der
Sauerstoffgehalt
im
Wasser
wird
weniger,
dadurch
wird
das
Wasser
belastet,
so
Zucchi.
Dann
zeigte
er
den
Teilnehmern
einen
Wasserigel,
der
in
seiner
Schale
lag.
„
Die
Organismen
sterben
ab″,
erklärte
er.
Es
müsse
auf
die
gesamte
Lebensgemeinschaft
eines
Ökosystems
geachtet
werden
und
nicht
auf
einzelne
Bestandteile,
so
der
Professor.
„
Wenn
immer
mehr
Lebewesen
ausfallen,
dann
wird
die
Wasserqualität
schlechter.″
Denn
die
Organismen
übernehmen
die
„
Selbstreinigung″
und
bauen
die
Belastung
ab.
Ein
paar
Schritte
weiter
hielt
Zucchi
auf
einer
kleinen
Rasenfläche
an.
„
Hier
sehen
Sie
Wiesen-
Hornklee,
Schafgarbe,
Weißklee,
Wilde
Möhre
und
noch
andere
solcher
Arten,
die
Nährstoffe
nicht
gut
vertragen.″
Bauschutt
sei
bei
dem
Bau
der
Häuser
ganz
in
der
Nähe
hier
abgekippt
worden,
so
Zucchi.
„
Durch
Bauschutt
fließt
Wasser
schnell
ab,
und
Nährstoffe
werden
nicht
gut
gehalten″,
sagte
er.
„
Nährstoffarme
Flächen
sind
artenreich.″
Deswegen
gebe
es
hier
viele
verschiedene
Pflanzen.
Die
Führung
ging
noch
zwei
Stunden
lang
durch
den
Stadtteil,
um
das
Moskaubad
herum.
Am
Ende
des
Spaziergangs
schloss
die
Gruppe
ihr
Treffen
mit
einem
Picknick
im
Freien
ab.
Bundesweite
Initiative
Reinhold
Mokrosch,
Vorsitzender
des
„
Runden
Tisches
der
Religionen″
und
der
„
Religions
for
Peace″
in
Osnabrück,
erklärte:
„
Jede
Religion
ist
verpflichtet,
sich
für
den
Naturschutz
einzusetzen.″
Mit
der
Projektwoche
wollen
die
Mitglieder
der
„
Religions
for
Peace″
„
das
lokal
Machbare
besprechen″.
Die
Projektwoche
ist
ein
Zusammenschluss
des
Bundesministeriums
für
Umwelt,
des
Bundesamtes
für
Naturschutz,
der
evangelischen
Landeskirche
Hessen
und
des
Abrahamischen
Forums.
„
Es
ist
eine
bundesweite
Initiative,
die
nun
Osnabrück
erreicht
hat″,
sagte
Mokrosch.
Das
Projekt
solle
dazu
dienen,
dass
Religionsgemeinden
in
den
Themenbereichen
Naturschutz
und
biologische
Vielfalt
sensibilisiert
werden.
Bis
zum
9.
September
können
Interessierte
noch
an
verschiedenen
Veranstaltungen
rund
um
das
Thema
Naturschutz
in
Osnabrück
teilnehmen.
Bildtext:
Führt
die
Teilnehmer
der
Projektwoche
„
Naturschutz
und
Religionen″
durch
den
Stadtteil
Wüste:
Professor
Dr.
Herbert
Zucchi
von
der
Hochschule
Osnabrück.
Foto:
Katja
Steinkamp
Autor:
Katja Steinkamp