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1.
Erscheinungsdatum:
06.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
E-Bike statt Firmenbulli
Einkaufen und mit dem Lastenrad liefern lassen
Zwischenüberschrift:
Handwerksmeister in Osnabrück und GMHütte nutzen umweltfreundliche Alternative
Osnabrück24.de: Zehn Geschäfte aus der City machen mit / Schäffer ergreift die Initiative
Artikel:
Originaltext:
Feinstaub,
Dieselskandal,
teures
Benzin
–
einige
Handwerksbetriebe
satteln
um
und
setzen
statt
Firmenwagen
Räder
ein.
Elektromobilität
macht
den
Umstieg
leichter.
Zwei
Beispiele
aus
der
Region.
Osnabrück/
GeorgsmarienhütteChristian
Götz
braucht
keinen
Firmenwagen.
Heizungs-
und
Sanitärinstallationen
sowie
thermische
Solartechnik
bietet
er
per
Lastenrad
an.
Das
Konzept
des
Handwerksbetriebs
ohne
Firmenwagen
hatte
der
49-
jährige
Handwerksmeister
schon
vor
über
15
Jahren
kennengelernt,
durch
ein
Zeitungsinserat
des
Sanitärunternehmers
Theodor
Röhm,
der
mit
seinen
sechs
Mitarbeitern
als
„
radelnder
Installateur″
seit
2001
in
Bremen
unterwegs
ist.
2011
konnte
Götz
einige
Monate
in
Röhms
Team
mitarbeiten.
„
Ich
habe
gesehen,
was
alles
möglich
ist
–
und
auch,
wo
man
Einschränkungen
hat.
Osnabrück
ist
natürlich
anders
strukturiert
als
Bremen,
weitläufiger.
Und
in
Bremen
gibt
es
auch
keine
Hügel.″
So
kommt
der
Bremer
Betrieb
bis
heute
nur
mit
einem
E-
Bike
aus
und
setzt
ansonsten
auf
Muskelkraft.
In
Osnabrück
wäre
das
unmöglich,
meint
Götz.
Sein
sonnengelbes
Lastenrad
der
Marke
Yuba
ist
fast
ein
ganz
normales
E-
Bike,
mit
24
Gängen,
einem
250-
Watt-
Motor
und
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
25
km/
h.
Es
kann
allerdings
noch
200
Kilogramm
zusätzlich
zum
Fahrer
tragen,
auf
den
Anhänger
passen
dann
auch
noch
mal
100
Kilo.
Meist
müssen
aber
gar
nicht
so
schwere
Lasten
transportiert
werden:
„
Es
gibt
in
Osnabrück
ein
dichtes
Netz
von
Großhändlern
und
damit
verbunden
einen
sehr
guten
Belieferungsservice.
Darauf
greifen
die
anderen
Unternehmen
bei
größeren
Materialmengen
auch
zurück.″
Nicht
nur
Kleinreparaturen,
auch
Bad-
Installationen
oder
den
kompletten
Neueinbau
eines
Heizkessels
könne
man
so
per
Rad
erledigen,
sagt
Götz.
Seine
Werkstatt
liegt
zentral
in
der
Kokschen
Straße,
sein
Aktionsradius
umfasst
das
Stadtgebiet
und
etwas
darüber
hinaus,
wie
Belm
oder
Lotte-
Wersen.
„
Le
Radiateur″
hat
er
sein
Unternehmen
genannt
–
denn
bei
dem
französischen
Wort
für
„
Heizung″
ist
das
Rad
ganz
vorn
dabei,
und
auch
der
Installateur
schwingt
mit.
Bei
Malermeister
Jürgen
Vogelsang
hat
sich
der
Kundendienst
auf
zwei
Rädern
schon
seit
zwei
Jahren
bewährt,
stolze
8557
Kilometer
Gesamtstrecke
verzeichnet
das
Display.
Er
nutzt
das
schicke
schwarze
Lastenrad
für
Beratungsgespräche
und
Baustellenbesuche
und
hat
in
der
Transportkiste
Platz
genug
für
Muster-
und
Tapetenbücher.
Im
Gegensatz
zu
Götz
setzt
er
auf
ein
S-
Pedelec,
die
bis
zu
45
km/
h
schnelle
Speed-
Variante
des
Pedelec.
Das
bedeutet
Versicherungskennzeichen
und
Helmpflicht.
„
Im
Schnitt
bin
ich
mit
30
km/
h
unterwegs″,
so
der
Maler.
Seine
Erfahrungen
sind
rundherum
gut.
„
Da
gibt
es
den
Gesundheitsaspekt,
es
ist
gut
für
die
Umwelt
und
nicht
zu
vergessen
auch
fürs
Marketing.″
Über
seinen
Einsatz
des
Lastenrades
berichtete
nicht
nur
die
NOZ,
auch
in
bundesweit
verbreiteten
Fachzeitschriften
fand
er
Beachtung
und
ist
sogar
als
Klimabotschafter
für
Osnabrück
unterwegs.
Aufs
Auto
verzichten
wie
Christian
Götz
kann
Vogelsang
allerdings
nicht.
„
Maler
haben
zu
viel
Material
mitzunehmen,
die
Leitern,
die
man
braucht,
das
Abdeckmaterial.″
Die
sechs
Mitarbeiter
fahren
daher
weiterhin
mit
Firmenwagen
zum
Kunden.
Der
Chef
aber
bewältigt
alleine
schon
seinen
täglichen
Arbeitsweg
vom
Sonnenhügel
zur
Werkstatt
in
GMHütte-
Harderberg
mit
dem
Pedelec.
Dabei
muss
er
teilweise
auf
der
B68
fahren,
mit
dem
S-
Pedelec
dürfen
keine
Radwege
benutzt
werden.
Sein
Rad
der
Marke
Riese
&
Müller
hat
der
Maler
im
Radgeschäft
gekauft.
Und
was
ist
seine
Empfehlung
für
Neueinsteiger
im
Lastenrad-
Sektor?
„
Klein
anfangen,
es
muss
nicht
alles
sofort
perfekt
sein.
Beim
Kauf
ruhig
Zeit
lassen
und
verschiedene
Räder
Probe
fahren.
Und
Abschließbarkeit
ist
wichtig.″
Damit
hat
Vogelsang
auch
schon
schlechte
Erfahrungen
gemacht:
Seine
Satteltaschen
wurden
gestohlen.
Neue
kaufte
er
nicht
mehr,
die
verschließbare
Transportkiste
reicht
für
das
Material
aus.
Um
sein
6000
Euro
teures
S-
Pedelec
macht
er
sich
nicht
so
große
Sorgen:
Da
nimmt
er
einfach
das
Display
ab,
dann
kann
man
nicht
mehr
losfahren.
Bildtexte:
Solar,
Heizung,
Bad
per
Rad
–
Christian
Götz
kommt
mit
dem
Lastenrad
zum
Kunden.
Malermeister
Jürgen
Vogelsang
macht
seine
Kundenbesuche
seit
2016
mit
dem
S-
Pedelec.
Fotos:
Anke
Herbers-
Gehrs
Pedelec,
E-
Bike,
Elektrofahrrad
Diese
Begriffe
werden
oft
synonym
verwendet
für
alle
Fahrräder
mit
Elektromotor,
bei
denen
der
Motor
unterstützen
kann,
wenn
der
Fahrer
in
die
Pedale
tritt.
Verkehrsrechtlich
wichtig
ist
die
Unterscheidung
zu
den
über
25
km/
h
schnellen
S-
Pedelecs.
Sie
sind
rechtlich
wie
Kleinkrafträder
eingeordnet,
brauchen
Betriebserlaubnis,
Versicherung,
Kennzeichen
und
Fahrerlaubnis,
zudem
besteht
Helmpflicht.
Bei
einem
normalen
Pedelec
schaltet
sich
der
Motor
bei
mehr
als
25
km/
h
selbstständig
ab,
es
ist
rechtlich
einem
Fahrrad
gleichgestellt.
Pedelec
ist
die
Abkürzung
für
Pedal
Electric
Cycle,
Elektrorad
mit
Pedale.
Osnabrück
Eine
Bratpfanne
von
Schäffer,
ein
Anzug
von
L&
T,
dazu
zwei
Flaschen
Wein
von
Fohs
–
das
geht
auch
ohne
Schleppen.
Wer
will,
kann
die
Waren
jeden
Tag
bis
22
Uhr
am
Nikolaiort
deponieren
lassen.
Oder
zum
Wunschtermin
nach
Hause
ordern.
Das
neue
Portal
Osnabrück24.de
will
weitere
Geschäfte
einbeziehen.
Zehn
Einzelhandelsgeschäfte
aus
der
Osnabrücker
City
gehen
mit
einem
Liefer-
und
Abholservice
an
den
Start.
Bisher
sind
es
erst
sieben.
Ab
einem
Lieferwert
von
100
Euro
ist
die
Zustellung
kostenlos,
darunter
kostet
sie
4,
90
Euro.
Initiator
ist
Tobias
Schonebeck,
der
geschäftsführende
Gesellschafter
der
Firma
Schäffer
Geschenke.
Bei
der
Auslieferung
sollen
vornehmlich
E-
Transporter,
E-
Autos
und
E-
Lastenräder
eingesetzt
werden.
Weil
die
neue
Dienstleistung
gut
in
ihr
gemeinsames
Konzept
„
Mobile
Zukunft″
passt,
unterstützen
auch
die
Stadt
und
Stadtwerke
die
Initiative.
Als
„
Lösung,
die
nicht
nur
für
uns
optimal
ist,
sondern
auch
für
die
Stadtentwicklung″,
bezeichnet
Schäffer-
Geschäftsführer
Schonebeck
den
neuen
Service.
Sein
Haus
bietet
die
Zustellung
nach
Hause
schon
seit
geraumer
Zeit
an.
Die
Resonanz
sei
sehr
positiv.
„
Wer
zum
Weinfest
geht,
möchte
nicht
seine
Einkäufe
mitschleppen″,
vermerkt
der
Kaufmann.
Zielgruppe
seien
auch
Kunden,
die
mit
dem
Rad
in
die
Stadt
kommen,
oder
ältere
Menschen,
die
mit
dem
Tragen
Probleme
haben.
Was
bis
17
Uhr
eingekauft
ist,
kann
noch
am
selben
Tag
zugestellt
werden.
Für
die
Auslieferung
späterer
Anschaffungen
wird
ein
Termin
vereinbart.
Die
erstandenen
Waren
können
aber
auch
bei
Schäffer
gebunkert
werden,
bis
der
Einkaufsbummel
oder
der
anschließende
Restaurantbesuch
beendet
ist.
Bis
22
Uhr
ist
das
Depot
geöffnet.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
ist
überzeugt,
dass
dieses
Angebot
die
Innenstadt
attraktiver
machen
wird.
Schäffer
sei
für
ihn
ein
Beispiel,
wie
innovativ,
intelligent
und
integrativ
der
Einzelhandel
sein
könne.
Auch
Stadtbaurat
Frank
Otte
betrachtet
es
als
wichtigen
Schritt,
die
Waren
gebündelt
auszuliefern
und
damit
Verkehr
zu
vermeiden.
Wegweisend
findet
er,
dass
mit
der
City-
Logistik
auf
Effizienz
und
Emissionsvermeidung
gesetzt
werde.
Mitstreiter
gewinnen
Tobias
Schonebeck
macht
keinen
Hehl
daraus,
dass
der
Zustellservice
noch
nicht
kostendeckend
arbeitet.
Aber
er
sieht
gute
Chancen,
auf
der
Basis
den
Online-
Handel
auszubauen.
Zehn
Geschäfte
sollen
in
der
ersten
Phase
mitmachen,
erkennbar
an
den
Aufklebern
„
Osnabrück24.de″
im
Kassenbereich.
Neben
Schäffer
sind
bisher
L+
T,
Prelle
Shop,
Optik
Peter
Meyer,
Wein
Fohs,
Vom
Fass
und
Miele
Kerber
dabei.
Ziel
ist
es
aber,
den
Kreis
der
Mitstreiter
zu
vergrößern.
Den
logistischen
Part
übernimmt
GLL
Logistik,
ein
Tochterunternehmen
der
Spedition
Meyer
+
Meyer,
und
zwar
„
so
nachhaltig
wie
möglich″,
wie
es
heißt.
Bisher
werde
mit
einem
E-
Lastenrad,
einem
E-
Auto
und
einem
Boten
zu
Fuß
gearbeitet,
und
zwar
in
einem
Umkreis
von
etwa
15
Kilometern.
Bildtext:
Unbeschwert
einkaufen
und
die
Ware
mit
dem
Lastenrad
nach
Hause
bringen
lassen.
Das
verspricht
Osnabrück24.de.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Autor:
Anke Herbers-Gehrs, Rainer Lahmann-Lammert