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1.
Erscheinungsdatum:
03.09.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kreuze, Kelche, Drachenschuppen
Zwischenüberschrift:
Diözesanmuseum Osnabrück feiert 100-jähriges Bestehen mit Tagen der offenen Tür
Artikel:
Originaltext:
Zum
100-
jährigen
Bestehen
lud
das
Diözesanmuseum
Osnabrück
zu
Tagen
der
offenen
Tür.
Die
Besucher
konnten
Drachen
suchen,
Farben
mischen
und
diamantbesetzte
Kreuze
bewundern.
Osnabrück
Auf
dem
Domplatz
ist
an
diesem
sonnigen
Samstag
schon
eine
Menge
los.
Die
meisten
wollen
zum
Markt.
„
Aber
danach
kommen
viele
zu
uns″,
sagt
Hermann
Queckenstedt,
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück,
das
seinen
100.Geburtstag
mit
zwei
Tagen
der
offenen
Tür
feiert.
Bunte
Ballons
und
ein
Tisch
voller
Bauklötze
zeigen
schon
draußen,
dass
auch
für
Kinder
etwas
geboten
wird.
Zwei
kleine
Baumeister
sind
bereits
bei
der
Arbeit.
Restauratorin
erklärt
Drinnen,
im
Forum
am
Dom,
hat
Restauratorin
Ann-
Sophie
Hinnüber-
Eysing
einen
Tisch
aufgebaut.
„
Auf
keinen
Fall
mit
Öl
drangehen″,
warnt
sie
ein
junges
Paar,
das
nach
einem
Tipp
fragt,
wie
sie
ein
altes
Bild
reinigen
können.
Eine
ältere
Frau
interessiert
sich
für
die
Geräte,
die
auf
dem
Tisch
bereit
liegen:
Stirnlupe,
UV-
Lampe,
Mikroskop,
Schwämme,
jede
Menge
Farben
und
Pinsel.
„
Wie
lange
dauert
denn
die
Ausbildung?
″,
will
ein
Mann
wissen.
„
Lange″,
antwortet
die
Restauratorin.
Eine
praktische
Ausbildung
und
ein
Studium
gehörten
dazu.
„
Ein
schöner
Beruf,
oder?
″,
fragt
eine
Frau.
– „
Ja,
aber
man
muss
wissen,
dass
es
ein
Handwerk
ist,
kreativ
ist
unser
Beruf
nicht.″
– „
Nicht?
″
Die
Besucherin
staunt.
„
Nein,
im
Gegenteil″,
erklärt
Hinnüber-
Eysing,
„
mit
persönlicher
Kreativität
sollte
man
sich
eher
zurückhalten.
Es
geht
ja
schließlich
um
die
Kunstwerke
anderer.″
Immer
wieder
gehen
Leute
durch
die
schwere
Holztür
ins
eigentliche
Museum
hinein.
Auch
Familien,
denn
gerade
hat
eine
Kinderführung
angefangen.
Einige
Kinder
hocken
auf
Kissen
rund
um
die
Museumsführerin
Ursula
Mädler;
in
der
Hand
hält
jedes
Kind
eine
goldene
Drachenschuppe.
„
Drachensuchen
leicht
gemacht″,
heißt
die
Führung
für
Kinder
ab
drei.
„
Jetzt
wollen
wir
mal
einen
starken
Ritter
suchen,
der
einen
Drachen
besiegen
kann″,
sagt
Mädler.
Die
Kinder
stapfen
die
Treppe
hoch
in
den
ersten
Stock.
Da
steht
er,
der
heilige
Georg,
mit
der
Lanze
in
der
Hand,
den
Fuß
auf
einem
Drachenkopf.
Noch
mehr
beeindruckt
sind
die
Kinder
allerdings
eine
Vitrine
weiter.
„
Den
kenn
ich″,
sagt
ein
Mädchen.
„
Der
Drache
Ohnezahn.″
Die
Playmobilfigur
eines
Drachen
steht
da
gleichberechtigt
zwischen
den
alten
Schätzen.
Die
Kinder
sind
zufrieden,
die
Eltern
auch.
Glitzernde
Schätze
Einen
Raum
weiter,
in
der
Schatzkammer,
blinkt
und
blitzt
es.
Reliquienschreine,
Kreuze,
Kelche.
„
Daraus
kann
man
ja
gar
nicht
trinken″,
sagt
ein
Zwölfjähriger,
der
vor
einem
500
Jahre
alten,
goldenen
Prachtkelch
steht.
Immerhin,
er
weiß,
was
ein
Kelch
ist
und
wozu
er
gebraucht
wird.
Das
scheint
typisch
zu
sein,
die
meisten
Besucher
wirken
recht
informiert
und
haben
anspruchsvolle
Fragen.
„
Was
ist
der
Unterschied
zwischen
einem
Bischof
und
einem
Fürstbischof?
″,
will
ein
älteres
Paar
von
Museumsführerin
Petra
Stein
wissen.
Die
nimmt
sich
Zeit
und
erklärt.
Der
Zwölfjährige
und
sein
Begleiter
haben
es
sich
inzwischen
in
einer
Nische
auf
einer
Polsterbank
gemütlich
gemacht.
Der
Osnabrücker
Domchor
klingt
aus
den
Kopfhörern,
die
sie
aufgesetzt
haben.
Zeit,
um
ein
bisschen
auszuruhen
–
und
mal
kurz
das
Handy
zu
checken.
Ein
bisschen
Modernes
in
all
den
Altertümern.
Musik
trifft
Wort
Auch
Museumsdirektor
Hermann
Queckenstedt
zeigt
sich
„
gut
zufrieden″.
„
Wir
haben
jetzt
hier
keine
Besuchermassen″,
sagt
er,
„
aber
das
liegt
auch
daran,
dass
gerade
erst
die
Kulturnacht
war,
bei
der
wir
einen
Riesenzulauf
hatten.″
Dennoch
gehörten
die
Tage
der
offenen
Tür
fest
zum
Geburtstagsprogramm
des
Museums.
Ein
Höhepunkt
war
für
Queckenstedt
dabei
der
Beitrag
des
Osnabrücker
Jugendchores
unter
Leitung
von
Clemens
Breitschaft.
„
Sie
haben
im
Museum
gesungen,
vor
einzelnen
Objekten,
zu
denen
ich
dann
noch
etwas
erzählt
habe″,
so
Queckenstedt.
„
Da
waren
die
Leute
wirklich
begeistert.″
Dieses
neue
Format,
mit
Musik
und
Wort
Kunstwerke
zu
erschließen,
das
bei
diesem
Tag
erstmals
erprobt
wurde,
wolle
das
Diözesanmuseum
„
auf
jeden
Fall
weiterentwickeln″.
Bildtexte:
Autor:
Susanne Haverkamp