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1.
Erscheinungsdatum:
30.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Johannisstraße ohne Busse?
Johannisstraße mit oder ohne Busse?
Das Baustellen-Dilemma wird noch schlimmer
Zwischenüberschrift:
FDP will den ÖPNV aus dem vorderen Bereich verbannen / Rat vertagt Entscheidung
Fakten und Hintergründe zur Verkehrsdebatte im Rat / Was können externe Berater leisten?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Osnabrücker
FDP-
Fraktion
will
die
Busse
aus
der
vorderen
Johannisstraße
verbannen.
Ihr
Antrag
war
für
den
Rat
Anlass,
die
Probleme
der
Kaufleute
einmal
in
den
Blick
zu
nehmen.
Die
Busfrage
selbst
wurde
vertagt.
Nach
dem
Neumarkt
rückt
jetzt
auch
die
Johannisstraße
in
den
Fokus
des
Osnabrücker
Rates:
Die
FDP
fordert,
dass
die
Einkaufsmeile
busfrei
wird,
kann
sich
damit
aber
fürs
Erste
nicht
durchsetzen.
Osnabrück
Die
Kaufleute
aus
der
Johannisstraße
beschweren
sich
seit
Jahren
über
die
Situation
vor
ihren
Geschäften
–
von
pöbelnden
Alkohol-
und
Drogenkranken
bis
zu
Vermüllung.
Jetzt
haben
sie
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
erneut
einen
Brief
geschrieben.
Die
derzeitige
Baustelle
hat
das
Fass
zum
Überlaufen
gebracht.
Die
Stadtwerke
erneuern
derzeit
sämtliche
Kanäle;
noch
bis
ins
Frühjahr
2020
bleibt
die
Johannisstraße
Großbaustelle.
Und
so
lange
ist
sie
für
Busse
gesperrt.
Hätte
die
FDP
allein
das
Sagen
in
Osnabrück,
würde
das
im
vorderen
Teil
auch
so
bleiben,
damit
die
Straße
schöner
werden
kann.
„
Die
vordere
Johannisstraße
ist
ein
Schandfleck
in
unserer
Stadt″,
begründete
FDP-
Ratsmitglied
Oliver
Hasskamp
den
Antrag
seiner
Fraktion.
Hohe
Busfrequenzen
würden
das
Shoppen
„
auch
weiterhin
unattraktiv″
machen,
so
Hasskamp,
und
der
Lärm
mache
krank.
Attraktiv
und
mit
Sitzgelegenheiten
solle
die
Johannisstraße
stattdessen
ausgestattet
werden.
Das
gehe
nur,
wenn
die
lauten
und
schweren
Busse
verbannt
würden
–
auch
optisch,
denn
dann
sei
keine
Gestaltung
aus
Beton
wie
am
Rosenplatz
mehr
nötig.
„
Die
Verwaltung
ist
nicht
an
einer
attraktiven,
zukunftsfähigen
Johannisstraße
interessiert″,
warf
er
den
Herren
am
Kopfende
des
Sitzungssaals
vor.
Und
die
mussten
sich
noch
mehr
Kritik
anhören.
Die
Johannisstraße
sei
mittlerweile
ein
sozialer
Brennpunkt
und
sei
„
über
Jahrzehnte
vernachlässigt
worden″,
beschwerte
sich
SPD-
Ratsmitglied
Heiko
Panzer.
„
Die
Kaufleute
bemühen
sich
seit
anderthalb
Jahren
um
einen
Termin
mit
dem
Oberbürgermeister.″
Griesert
verteidigte
sich:
Stadtbaurat
Frank
Otte
(Grüne)
habe
in
seinem
Namen
Gespräche
mit
den
Kaufleuten
geführt.
Die
allerdings
fühlen
sich
schlecht
über
die
Baustelle
informiert
und
von
der
Stadt
vernachlässigt,
wie
sie
unserer
Redaktion
mehrfach
sagten.
Nun
ist
ein
Treffen
zwischen
den
ihnen,
Griesert
und
Otte
für
heute
vereinbart.
Und
was
wird
nun
aus
den
Bussen?
Die
Kaufleute
sind
sich
in
der
Frage
selbst
nicht
einig.
Manche
profitieren
von
der
zusätzlichen
Kundschaft,
die
durch
die
Busse
in
ihre
Läden
kommt,
andere
wünschen
sich
mehr
Ruhe
für
entspannteres
Einkaufen.
Der
ÖPNV
sei
nicht
der
alleinige
Grund
für
den
Niedergang
der
Johannisstraße,
sagte
SPD-
Mann
Panzer.
Und
trotzdem:
Einen
ÖPNV-
freien
Neumarkt
könne
sich
die
SPD
zwar
nicht
vorstellen,
eine
ÖPNV-
freie
Johannisstraße
aber
schon,
so
Panzer.
Für
ihre
frühe
Positionierung
beim
Neumarkt
haben
sich
die
Sozialdemokraten
viel
Kritik
von
allen
anderen
Fraktionen
außer
den
Grünen
eingefangen.
Derzeit
erstellt
nämlich
ein
Büro
im
Auftrag
aller
Fraktionen
außer
dem
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
eine
ÖPNV-
Machbarkeitsstudie,
die
zeigen
soll,
ob
ein
busfreier
Neumarkt
überhaupt
möglich
ist.
Stadtbaurat
Otte
sagte
auch
zum
FDP-
Vorstoß,
es
sei
nicht
förderlich,
jetzt
Entscheidungen
vorwegzunehmen.
Im
Übrigen
könne
man
auch
mit
Beton
eine
Straße
attraktiv
gestalten,
und
in
der
Johannisstraße
sei
eine
Kombination
mit
Naturstein
geplant.
Außerdem
würde
mit
der
Einführung
von
Elektrobussen
eine
Abnahme
von
Lärm
und
Schadstoffen
einhergehen.
Christoph
Bertels
(CDU)
mahnte
zu
Gelassenheit:
„
Wir
sollten
ein
bisschen
entspannt
bleiben,
bis
die
Ergebnisse
vorliegen.″
Gegen
die
Stimmen
von
FDP,
BOB
und
Pirat,
die
gern
direkt
einen
Beschluss
gefasst
hätten,
wurde
das
Thema
auf
Initiative
der
Grünen
an
den
Stadtentwicklungsausschuss
verwiesen.
Bildtext:
Baustellenbedingt
ist
die
Johannisstraße
derzeit
busfrei
-
aber
auch
die
Kunden
bleiben
weg,
beklagen
die
Kaufleute.
Foto:
Archiv/
Michael
Gründel
Kommentar
Spät
aufgewacht
Jetzt
sind
sie
aufgewacht.
Plötzlich
interessieren
sich
die
Osnabrücker
Ratsleute
für
die
Anliegen
der
Kaufleute
aus
der
Johannisstraße
–
reichlich
spät.
Die
Resonanz
auf
die
wiederholten
Beschwerden
der
Geschäftsinhaber
seit
drei
Jahren
war
bislang
mehr
als
verhalten.
Ironischerweise
braucht
es
erst
das
Reizthema
Verkehr,
damit
ihren
Anliegen
nun
etwas
mehr
Aufmerksamkeit
zuteilwird.
Ob
die
Johannisstraße
nun
künftig
mit
oder
ohne
Busse
funktionieren
soll,
ist
für
die
Kaufleute
momentan
die
geringste
Sorge.
Schon
vor
der
Baustelle
war
die
heruntergekommene
Einkaufsmeile
vom
Rest
der
Innenstadt
abgehängt,
durch
die
Baustelle
haben
die
meisten
Läden
herbe
Umsatzeinbußen
zu
beklagen.
Was
auch
immer
die
Stadt
tun
kann,
um
die
Kaufleute
unterstützen
–
etwa
zügigere
Baustellenabwicklung
und
verstärkte
Kontrollen
durch
den
Ordnungsdienst
–,
sollte
sie
schleunigst
tun.
Für
den
einen
oder
anderen
könnte
das
späte
Interesse
bereits
zu
spät
kommen.
Externe
Berater
sollen
es
also
richten.
Der
Rat
hat
Dienstagabend
beschlossen,
das
Baustellen-
Management
von
Fachleuten
durchleuchten
zu
lassen.
Bringt
das
was?
Die
Berater
können
weder
die
Baustellen
noch
den
Verkehr
wegzaubern.
Und
im
nächsten
Jahr
wird
es
noch
viel
schlimmer.
Eine
Analyse.
Osnabrück
Beim
Thema
Baustellen
kochen
in
Osnabrück
die
Emotionen
hoch.
Zum
Überkochen
kam
es
im
Juli,
als
die
IHK-
Geschäftsführerin
Anke
Schweda
der
Stadt
ein
miserables
Baustellen-
Management
bescheinigte.
CDU-
Fraktionschef
Fitz
Brickwedde
schürte
am
Dienstagabend
in
der
von
der
CDU-
Fraktion
beantragten
Aktuellen
Stunde
im
Rat
die
Emotionen
weiter:
Es
herrsche
„
großer
Unmut″,
Bauarbeiten
dauerten
„
einfach
zu
lange″,
die
Fahrzeiten
vieler
Pendler
hätten
sich
„
verdoppelt″.
Stadtbaurat
Frank
Otte
verfolgte
äußerlich
ruhig
die
Debatte,
inhaltlich
muss
er
gekocht
haben.
Nur
einmal
platzte
es
aus
ihm
heraus,
als
er
–
bemüht
sachlich
–
die
Rahmenbedingungen
beschrieb:
Seit
den
Siebzigerjahren
sei
das
Straßennetz
in
Osnabrück
im
Wesentlichen
unverändert.
Erweiterungen
habe
es
nicht
gegeben.
Auch
die
Zahl
der
Baustellen
pro
Jahr
in
Osnabrück
ist
nach
seinen
Worten
etwa
gleich
geblieben.
Zahlen
lieferte
Otte
am
Mittwoch
auf
Wunsch
unserer
Redaktion
nach:
2013
bis
2018
hat
es
demnach
jährlich
2000
bis
2100
Baustellen
gegeben,
die
den
öffentlichen
Verkehrsraum
berührten
–
vom
einfachen
Hausanschluss
bis
zum
Großprojekt
Neumarkt.
Das
vergangene
Jahr
markierte
mit
1889
Baustellen
den
Tiefpunkt.
In
diesem
Jahr
wurde
–
Stand
Mittwoch
–
bislang
an
1337
Stellen
gebuddelt.
„
Wir
werden
auch
2018
die
2000er-
Marke
erreichen″,
sagte
Otte.
Was
in
diesem
Jahr
anders
ist:
Es
waren
nach
Ottes
Worten
„
etwas
mehr
Hauptverkehrsstraßen″
betroffen.
Deutlich
verändert
habe
sich
die
dritte
Variable,
so
Otte:
die
Zahl
der
Autos
auf
den
Straßen.
Der
Stadtbaurat
zitiert
amtliche
Statistiken,
wonach
sich
der
Fahrzeugbestand
bundesweit
seit
den
Sechzigerjahren
verzwölffacht
hat.
Aus
Datensammlungen
des
Kraftfahrtbundesamtes
geht
hervor,
dass
der
Fahrzeugbestand
in
der
Region
Osnabrück
von
2008
bis
2017
um
rund
15
Prozent
angestiegen
ist.
Otte
sagt:
„
Wenn
es
gelingt,
die
eigentlich
unnötigen
Autofahrten
zu
reduzieren,
ist
mehr
Platz
auf
den
Straßen
für
diejenigen,
die
aufs
Auto
angewiesen
sind.″
Marco
Graf,
IHK-
Geschäftsführer,
äußerte
sich
am
Tag
nach
der
Ratssitzung
erfreut,
„
dass
unsere
konstruktive
Kritik
von
der
Politik
aufgegriffen
und
nun
an
der
Verbesserung
der
Baustellensituation
gearbeitet
wird″.
Dafür
sei
der
aktuelle
Ratsauftrag
ein
guter
erster
Schritt.
„
Entscheidend
ist
allerdings
eine
erfolgreiche
Umsetzung,
insbesondere
auf
den
Hauptverkehrsstraßen.
Kriterium
dafür
ist
die
Erreichbarkeit
Osnabrücks.″
Eine
alte
Diskussion
Diskussionen
über
das
Baustellen-
Management
erhitzten
den
Osnabrücker
Rat
schon
zu
der
Zeit
von
Ottes
Vorvorgänger.
Im
August
2002
stempelte
die
Politik
den
damaligen
Stadtbaurat
Jörg
Ellinghaus
zum
Sündenbock.
Anlass
war,
dass
durch
parallele
Baustellen
Teile
des
Westerbergs
für
einige
Tage
vom
Verkehr
abgeschnitten
waren.
Ellinghaus
wies
die
Vorwürfe
zurück
und
machte
die
Verlagerung
des
Tiefbauamtes
aus
seiner
Zuständigkeit
hin
zu
den
Stadtwerken
für
die
schlechte
Koordination
verantwortlich.
Der
damalige
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
hatte
die
Ausgliederung
durchgesetzt.
Und
in
dieser
Baustelle
liegt
der
Hund
auch
heute
noch
begraben.
Die
Stadtwerke
sind
für
die
Kanäle
zuständig,
die
Stadt
macht
den
Straßenneubau
und
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
die
Straßenunterhaltung.
Jeder
vergibt
die
Aufträge
in
eigener
Verantwortung,
sodass
auf
einer
Baustelle
unterschiedliche
Unternehmen
für
unterschiedliche
Auftraggeber
am
Werk
sein
können.
Es
muss
viel
abgesprochen
werden.
2003
schufen
Stadt
und
Stadtwerke
zwei
Stellen
ausschließlich
zur
Baustellenkoordination.
2006
wurden
die
Prozesse
weiter
optimiert.
Heute
treffen
sich
die
Mitglieder
der
Koordinationsstelle
nach
Angaben
von
Stadtbaurat
Otte
etwa
einmal
im
Monat,
um
Maßnahmen
abzustimmen.
Externe
Berater
sitzen
schon
jetzt
mit
am
Tisch.
Mitarbeiter
der
Unternehmensberatung
Confideon
aus
Berlin
moderieren
die
Sitzungen
und
prüfen
fortlaufend
die
Abstimmungsprozesse
auf
ihre
Effizienz.
Verspricht
der
Ratsbeschluss
vom
Dienstag
vor
diesem
Hintergrund
wirklich
Verbesserungen?
Die
Grünen,
die
den
Antrag
eingebracht
haben,
erhoffen
sich
von
Unternehmensberatern,
dass
sie
die
„
Egoismen
der
beteiligten
Organisationseinheiten″
(Volker
Bajus
im
Rat)
entlarven
und
ausräumen.
Stadtwerke-
Chef
Christoph
Hüls,
der
die
Debatte
im
Rathaus
verfolgte,
äußerte
sich
am
Mittwoch
dazu
diplomatisch:
„
Natürlich
arbeiten
wir
im
gemeinsamen
Baustellen-
Management
kontinuierlich
daran,
wie
wir
Bauabläufe
optimieren
und
Bauzeiten
verkürzen
können
–
und
begrüßen
jedwede
Unterstützung,
die
zur
weiteren
Optimierung
sowie
zur
Versachlichung
der
Debatte
beiträgt.″
Auch
Stadtbaurat
Otte
nimmt
die
externe
Hilfe
gern
entgegen
und
hat
konkrete
Vorstellungen:
Gebraucht
würden
Simulationen,
die
den
Einfluss
von
Baustellen
auf
das
Verkehrsnetz
darstellen.
Solche
Projektionen
für
das
gesamte
Netz
einer
Stadt
gebe
es
noch
nicht,
es
werde
aber
daran
gearbeitet.
„
Wir
sind
in
Gesprächen
mit
der
Technischen
Hochschule
Aachen″,
sagte
Otte.
Man
wisse
einfach
zu
wenig
darüber,
wie
sich
Verkehre
bei
punktuellen
Eingriffen
in
das
System
veränderten.
Rheiner
Landstraße
Wichtig
wäre
so
eine
Simulation
schon
im
kommenden
Jahr
beim
Eingriff
in
die
Rheiner
Landstraße.
Weil
am
Finkenhügel
ein
Baugebiet
entstehen
soll,
muss
der
Kanal
vergrößert
werden.
Zwei
Jahre
dürften
die
Bauarbeiten
dauern
–
unter
abschnittsweiser
Sperrung
der
wichtigen
Hauptverkehrsstraße.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
sagte
in
der
Ratssitzung,
es
sei
„
nicht
zu
akzeptieren,
dass
das
so
lange
dauert″.
Eine
Tunnelbauweise
wie
an
der
Lotter
Straße
halten
Fachleute
aus
technischen
Gründen
für
nicht
umsetzbar.
Ob
Doppelschichten
und
Nachtarbeit
Akzeptanz
bei
den
Anwohnern
finden,
ist
ebenso
offen
wie
die
Frage,
ob
sich
Baufirmen
mit
Beschleunigungsprämien
locken
lassen.
Zur
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses
in
der
kommenden
Woche
will
das
Bauamt
ein
Baustellenkonzept
vorlegen.
Viele
Anlieger
blicken
schon
mit
unguten
Gefühlen
dem
schweren
Eingriff
entgegen.
Der
Pächter
der
Westfalen-
Tankstelle
etwa,
dessen
Existenz
von
der
Erreichbarkeit
seiner
Tanksäulen
abhängt.
Die
Westfalen
AG
will
sich
dazu
aber
erst
äußern,
wenn
das
Baustellenkonzept
vorliegt.
Befürchtungen,
die
Rheiner
Landstraße
könnte
im
kommenden
Jahr
zeitgleich
mit
dem
parallel
verlaufenden
Lieneschweg
gesperrt
sein,
sind
inzwischen
entkräftet.
CDU-
Ratsfrau
Katharina
Pötter
hatte
das
aus
der
Liste
von
geplanten
Straßenrenovierungen
geschlossen,
die
die
Verwaltung
jetzt
vorgelegt
hat.
Darin
ist
der
Lieneschweg
für
2019
zwar
vorgemerkt,
wird
aber
nicht
angepackt,
wie
Otte
am
Mittwoch
unserer
Redaktion
versicherte.
Diese
Renovierungsliste
deutet
aber
schon
an,
dass
das
Baustellen-
Problem
die
Autofahrer
auch
2019
weiter
nerven
wird.
Der
Hintergrund:
Wegen
der
aktuell
guten
Finanzlage
hat
die
Stadt
zwölf
Millionen
Euro
in
eine
Rücklage
für
die
Straßenunterhaltung
verschoben.
Damit
könnten
dringend
notwendige
Reparaturen
nachgeholt
werden,
rechtfertigt
Finanzchef
Thomas
Fillep
die
Umbuchung.
Der
OSB
und
der
Fachbereich
für
Verkehrsanlagen
haben
108
Einzelmaßnahmen
aufgelistet,
die
nach
und
nach
abgearbeitet
werden
sollen.
Hinzu
kommt
der
Breitbandausbau
– „
den
wir
ja
alle
wollen″,
wie
Volker
Bajus
im
Rat
sagte.
Im
Klartext:
noch
mehr
Baustellen
im
öffentlichen
Verkehrsraum.
Mehr
zur
Verkehrsdebatte
in
Osnabrück:
noz.de/
verkehr-
os
Bildtexte:
Etwa
2000
Baustellen
werden
jährlich
in
Osnabrück
aufgemacht.
In
diesem
Jahr
sind
es
bisher
1337
Baustellen
(hier
am
Pottgraben)
.
Die
Baustellen-
Debatte
ist
nicht
neu.
Fotos:
wth
Grafik:
Nabrotzky/
NOZ
Autor:
Sandra Dorn, Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
L.05.22SL. Lotterstr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein