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1.
Erscheinungsdatum:
25.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kampfabstimmung in der Zoogesellschaft
Zwischenüberschrift:
Karin Bruchhausen neue Vizepräsidentin
Artikel:
Originaltext:
Karin
Bruchhausen
ist
neue
Vizepräsidenten
der
Osnabrücker
Zoogesellschaft.
Sie
setzte
sich
gegen
Ralf
Haas
durch,
der
dem
Verein
aber
weiterhin
als
Beisitzer
erhalten
bleibt.
Osnabrück.
In
seiner
Begrüßung
zur
Jahreshauptversammlung
gedachte
Zoopräsident
Reinhard
Sliwka
unter
großer
Anteilnahme
der
Mitglieder
seines
Vorgängers
Reinhard
Coppenrath,
der
im
vergangenen
November
im
Alter
von
81
Jahren
verstorben
ist.
Sliwka
erinnerte
an
die
Leistungen
Coppenraths,
der
die
Präsidentschaft
in
einer
schwierigen
Zeit
übernommen
habe
und
während
seiner
Amtszeit
stets
ausgleichend
gewirkt
und
die
Sache
in
den
Vordergrund
gestellt
habe.
Ob
„
Coppi″,
wie
ihn
die
meisten
gerne
nannten,
an
dem
dann
Folgenden
seine
Freude
gehabt
hätte?
Zweifel
dürfen
erlaubt
sein,
denn
bei
der
Neubesetzung
des
Vizepräsidentenposten
kam
es
zu
einer
Kampfabstimmung
zwischen
Ralf
Haas
und
Karin
Bruchhausen.
„
Ich
persönlich
schlage
Herrn
Haas
vor″,
hatte
Sliwka
den
63-
jährigen
ehemaligen
Polizeibeamten
ins
Rennen
geschickt,
während
Bruchhausen
aus
den
Reihen
der
Mitglieder
vorgeschlagen
wurde,
was
insofern
bei
dem
einen
oder
anderen
Mitglied
zu
Stirnrunzeln
führte,
weil
die
Kandidatin
Bruchhausen
als
langjähriges
Mitglied
des
Zoopräsidiums
offensichtlich
keine
Unterstützung
aus
diesem
Gremium
gefunden
hat.
Hinter
vorgehaltener
Hand
wurde
von
Unstimmigkeiten
zwischen
Sliwka
und
Bruchhausen
gemunkelt.
Dementsprechend
kühl
fiel
denn
auch
die
Gratulation
des
Präsidenten
für
seine
neue
Vize
aus.
Am
Ende
lag
die
Tierärztin
Bruchhausen
dann
aber
mit
56
von
79
abgegebenen
Stimmen
vor
Haas,
der
23
Stimmen
auf
sich
vereinigen
konnte.
Bruchhausen
wird
also
in
Zukunft
als
Vizepräsidentin
am
Präsidiumstisch
den
Platz
von
Hans
Cromme
einnehmen,
der
mit
80
Jahren
auf
eigenen
Wunsch
aus
dem
Amt
schied.
Cromme
verabschiedete
sich
in
einer
emotionalen
Rede
von
den
Mitgliedern,
die
das
Gefühl
hatten,
dass
da
jemand
nicht
nur
ein
Amt
abgibt,
sondern
sich
von
einer
Herzensangelegenheit
trennt.
Vor
der
Wahl
hatte
Zoodirektor
Michael
Böer
der
Versammlung
einen
Überblick
über
die
zoologische
Entwicklung
gegeben.
Böer
beschrieb
die
Entwicklung
als
insgesamt
positiv.
Nachdenklich
stimmt
seinen
Worten
zufolge,
dass
es
im
Zoo
zu
bislang
unbekannten
Erkrankungen
gekommen
sei,
die
auf
eine
Änderung
des
Klimas
zurückgeführt
werden
könnten.
So
starb
zum
Beispiel
eine
Eule
an
einer
Infektionskrankheit,
die
von
afrikanischen
Mücken
übertragen
werde.
Der
Zoo
werde
in
Zukunft
nicht
ohne
eine
größere
finanzielle
Unterstützung
der
Stadt
auskommen,
so
Sliwka
beim
Blick
auf
die
Zahlen.
Zwar
schreibt
die
Einrichtung
weiterhin
eine
Erfolgsgeschichte,
dass
sie
aber
auch
in
Zukunft
ganz
ohne
Zuschüsse
auskommen
wird,
ist
auch
nach
Einschätzung
von
Geschäftsführer
Andreas
Busemann
fraglich.
In
der
Tabelle
der
bundesdeutschen
Zoos
nimmt
Osnabrück
zwar
derzeit
noch
einen
–
in
diesem
Fall
hervorragenden
–
letzten
Platz
ein.
Das
aber
könnte
sich
schon
bald
ändern.
Sliwka
und
Busemann
kündigten
an,
mit
Politik
und
Verwaltung
zu
sprechen,
um
gemeinsam
neue
Wege
der
Zoofinanzierung
zu
finden.
Prokuristin
Lisa
Josef
brachte
abschließend
die
Mitglieder
der
Zoogesellschaft
noch
auf
den
neuesten
Stand
im
Bereich
der
anstehenden
Marketingmaßnahmen.
Verschiedene
Veranstaltungen
wie
die
Zoolights
werden
demnach
eine
Neuauflage
erleben,
weil
sie
zusätzliche
Gelder
in
die
Kassen
spülen.
Dazu
gehört
auch
der
Winterzauber.
„
Wir
haben
hier
eine
Möglichkeit,
Menschen
in
einer
Jahreszeit
in
den
Zoo
zu
holen,
in
der
sie
sonst
nicht
zu
uns
kommen.″
Kommentar
Jetzt
ist
die
Stadt
gefragt
Auf
Dauer
wird
auch
der
Osnabrücker
Zoo
nicht
ohne
Unterstützung
der
Stadt
auskommen.
Weder
Zoopräsident
Reinhard
Sliwka
noch
Geschäftsführer
Andreas
Busemann
haben
daraus
jemals
einen
Hehl
gemacht.
Vor
allem
Busemann
ist
es
zu
verdanken,
dass
der
Zuschuss
bislang
bei
mickrigen
70
000
Euro
lag.
Zum
Vergleich:
Münster
spendiert
seinem
Zoo
einen
laufenden
Zuschuss
von
4,
8
Millionen
Euro
plus
Investitionszuschüsse
in
zweistelliger
Millionenhöhe.
Mit
der
Einrichtung
der
Zoo
gGmbH,
in
der
die
Stadt
derzeit
mit
5
Prozent,
die
Zoogesellschaft
mit
95
Prozent
der
Anteile
vertreten
ist,
wurde
ein
wichtiger
Schritt
getan,
um
die
Stadt
in
das
Geschehen
auf
dem
Schölerberg
einzubinden.
Der
städtische
Anteil
wird
sich
in
Zukunft
auf
25
Prozent
erhöhen.
Gibt
die
Stadt
mehr
Geld,
wird
sie
sich
im
Gegenzug
auch
erweiterte
Mitspracherechte
sichern
wollen,
zum
Beispiel
durch
mehr
Stimmanteile
im
Aufsichtsrat.
Dort
sitzen
die
städtischen
Vertreter
mit
denen
der
Zoogesellschaft
an
einem
Tisch.
Das
Präsidium
der
Zoogesellschaft
ist
deshalb
gut
beraten,
als
ein
einiges
Gremium
und
verlässlicher
Partner
aufzutreten.
Diese
Einigkeit
hat
es
bei
der
Wahl
des
Vizepräsidenten
vermissen
lassen.
Ganz
offensichtlich
wollte
Sliwka
mit
der
eigenen
Kandidatin
die
Wahl
Bruchhausens
verhindern.
Welche
persönlichen
Befindlichkeiten
oder
Eitelkeiten
auch
immer
zu
den
atmosphärischen
Störungen
zwischen
Präsident
und
Vizepräsidentin
geführt
haben
–
die
beiden
sollten
sich
zusammenraufen.
Sonst
sind
die
Erinnerungen
an
Reinhard
Coppenrath
und
seine
integrierende
und
ausgleichende
Art
lediglich
hohles
Gewäsch.
Denn
eines
war
„
Coppi″
ganz
sicher
nicht:
empfindlich
oder
eitel.
Autor:
Dietmar Kröger
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