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1.
Erscheinungsdatum:
22.05.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Karmann-Demo im Dom
1000 Karmänner beten für Arbeit
Zwischenüberschrift:
Demonstrationszug in den Dom
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Rund
1000
Mitarbeiter
des
angeschlagenen
Fahrzeugbauers
Karmann
sind
gestern
Morgen
in
den
Dom
eingezogen,
um
für
ihre
Arbeitsplätze
zu
beten.
Der
Demonstrationszug
war
zuvor
durch
Osnabrück
gezogen.
„
Die
gute
Beteiligung
zeigt,
dass
alle
weiterhin
bereit
sind,
für
ihren
Arbeitsplatz
zu
kämpfen″,
erklärte
Betriebsrats-
Chef
Wolfram
Smolinski.
Ein
dringenden
Anliegen
der
Beschäftigten
sei,
dass
die
Geschäftsführung
von
der
gesetzten
Frist
30.
Juni
abrücke.
Sollte
bis
zu
diesem
Tag
immer
noch
kein
rettender
Auftrag
für
den
Fahrzeugbau
in
Sicht
sein,
wolle
die
Unternehmensleitung
die
Sparte
Fahrzeugbau
nach
über
100
Jahren
schließen.
Mit
der
Fürbitte
im
Dom
wollte
die
Belegschaft
ein
Zeichen
setzen:
Generalvikar
Theo
Paul
sagte
dazu,
ein
Arbeitnehmer
sei
„
nicht
nur
ein
Kostenfaktor″.
OSNABRÜCK.
„
So
voll
war
das
hier
schon
lange
nicht
mehr″,
meinte
gestern
Mittag
ein
Besucher
des
Osnabrücker
Doms.
Staunend
blieb
er
stehen,
als
rund
1000
Mitarbeiter
des
angeschlagenen
Fahrzeugbauers
Karmann
in
den
Dom
einzogen,
um
für
ihre
Arbeitsplätze
zu
beten.
Mehrere
Hundert
Meter
zog
sich
Minuten
zuvor
ein
Karmann-
Demonstrationszug
durch
Osnabrück.
"
Die
gute
Beteiligung
zeigt,
dass
alle
weiterhin
bereit
sind,
für
ihren
Arbeitsplatz
zu
kämpfen″,
erklärte
Betriebsrats-
Chef
Wolfram
Smolinski.
Ein
dringendes
Anliegen
der
Beschäftigten
sei,
dass
die
Geschäftsführung
von
der
Frist
30.
Juni
abrücke.
Sollte
bis
zu
diesem
Tag
immer
noch
kein
rettender
Auftrag
für
den
Fahrzeugbau
in
Sicht
sein,
wolle
die
Unternehmensleitung
die
Sparte
Fahrzeugbau
nach
über
100
Jahren
schließen.
Solidarisch
zeigen
Nicht
nur
die
Karmänner
demonstrierten
gegen
den
Stellenabbau:
Georg
Rolfing
ist
bereits
Rentner,
wollte
sich
gestern
aber
trotzdem
mit
den
Karmännern
solidarisch
zeigen.
Ob
die
Demonstration
etwas
bringe,
könne
er
nicht
sagen.
Aber
ein
Zeichen
der
Solidarität
zu
setzen
sei
wichtig.
Unter
die
Demonstranten
hatten
sich
auch
der
SPD-
Bundestagsabgeordnete
Martin
Schwanholz
und
die
Linke-
Landtagsabgeordnete
Marianne
König
gemischt.
Er
wolle
mit
seiner
Teilnahme
ein
Zeichen
setzen,
so
Schwanholz.
Dieser
Demonstrationszug
werde
Ministerpräsident
Christian
Wulff
an
seine
Versprechen
vor
der
Landtagswahl
erinnern,
meinte
die
Landtagsabgeordnete
Marianne
König.
Ziel
der
Massen
war
der
Osnabrücker
Dom,
wo
die
Mitarbeiter
gemeinsam
mit
ihren
Familien
Kerzen
vor
dem
Altar
entzündeten
und
ein
Vaterunser
beteten.
Generalvikar
Theo
Paul
lobte
in
seiner
Ansprache
den
Zusammenhalt
der
Karmänner
und
erinnerte
an
die
Wirkung
des
Miteinanders:
Wenn
es
diesen
gemeinsamen
Protest
nicht
gäbe,
würden
Entscheidungen
gegen
das
Werk
möglicherweise
„
viel
schneller
und
härter
getroffen″,
sagte
der
Generalvikar.
Ein
Arbeitnehmer
sei
nicht
nur
ein
Kostenfaktor.
Außerdem
könnten
die
Karmänner
stolz
auf
ihre
Leistung
sein.
Die
hätten
sie
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
oft
unter
Beweis
gestellt.
Er
sei
zwar
Moslem,
sagte
Chedli
Trabelsi.
Trotzdem
sei
er
gerne
in
den
Dom
gekommen,
um
die
Verbundenheit
mit
seinen
Kollegen
zu
zeigen.
Und:
„
Ohne
Karmann
läuft
in
Osnabrück
nichts″,
rief
er
laut.
Während
der
Fürbitte
erinnerten
andere
Mitarbeiter
daran,
dass
sie
ohne
ihren
Arbeitsplatz
in
finanzielle
Schwierigkeiten
geraten.
Bildtext:
Ein
Vaterunser
für
den
Arbeitsplatz:
1000
Karmänner
waren
gestern
in
den
Dom
gekommen.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
prin