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1.
Erscheinungsdatum:
20.05.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitereise
Überschrift:
Evangelische Hochburg sagt willkommen
Zwischenüberschrift:
Zeitreise zum Katholikentag 1901
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Einen
Blick
vom
Gertrudenberg
auf
die
Stadt
bietet
die
heutige
Zeitreise.
Verschickt
wurde
die
historische
Karte
am
27.
August
1901.
Also
zu
der
Zeit,
als
in
Osnabrück
die
48.
Deutsche
Katholiken-
versammlung
stattgefunden
hat.
Sie
war
ein
Vorläufer
des
Katholikentages.
Vom
25.
bis
zum
29.
August
1901
war
Dr.
Heinrich
Hubertus
Aloysius
Voß
der
Gastgeber
für
Gläubige
aus
ganz
Deutschland
und
Europa.
Er
war
von
1899
bis
1914
Bischof
in
Osnabrück.
Die
Versammlung
begann
mit
einem
Festumzug
durch
die
Stadt,
an
der
sich
„
mit
stolzgeschwellter
Brust″
auch
die
Gesellenund
Arbeitervereine
beteiligt
hatten.
2562
Besucher
waren
für
die
Versammlung
eingeschrieben.
Das
Tagungsbüro
befand
sich
im
Hotel
Germania.
Heute
steht
auf
dem
Areal
das
Kaufhaus
Galeria
Kaufhof.
Die
Teilnehmer
trafen
sich
in
der
Herz-
Jesu-
Kirche,
die
damals
noch
nicht
eingeweiht
war.
Zweiter
Treffpunkt
war
das
Vereinshaus
am
Kollegienwall.
Dieses
Haus
war
von
1897
bis
1899
errichtet
worden.
Es
gab
den
Ausschlag
dafür,
dass
die
Katholikenversammlung
in
Osnabrück
abgehalten
wurde.
Um
die
Veranstaltung
hatten
sich
auch
zwei
Städte
in
Süddeutschland
beworben.
Da
das
Vereinshaus
jedoch
bis
zu
7000
Personen
fasste,
fiel
die
Entscheidung
für
Osnabrück.
Zu
den
Themen
zählte
das
Alltagsleben
von
Katholiken
in
evangelischen
Hochburgen
–
wie
auch
Osnabrück
eine
war.
Diskutiert
wurde
zudem
über
die
Bekämpfung
des
Duells
und
die
Bedeutung
des
Papstes
für
die
Sicherung
des
Friedens.
Die
Bilder
der
Zeitreise
wurden
auf
dem
Gertrudenberg
aufgenommen.
Der
Blick
geht
von
der
Klostermauer
vor
dem
Äbtissinnenhaus
am
Senator-
Wagner-
Weg
hinunter
auf
die
Stadt.
Um
die
gleiche
Perspektive
zu
erzielen,
musste
das
aktuelle
Foto
von
einem
Hubsteiger
aus
aufgenommen
werden.
Weiter
unten
verwehren
Bäume
die
freie
Sicht.
Ob
auf
dem
Gertrudenberg
je
ein
Torbogen
mit
einer
Statue
von
St.
Wiho
stand,
ist
fraglich.
Der
friesische
Missionar
war
der
erste
Bischof
von
Osnabrück,
nachdem
Karl
der
Große
den
Missionsbezirk
um
800
zum
Bistum
erhoben
hatte.
Vor
dem
Bischof,
der
ohne
Kanonisation
als
Heiliger
verehrt
wird,
lehnt
das
Osnabrücker
Rad
am
Treppenaufgang.
Rechts
oben
ist
auf
dem
historischen
Bild
das
Wappen
von
Papst
Leo
III.
zu
sehen.
Er
hatte
Karl
den
Großen
800
zum
Kaiser
gekrönt.
Im
Hintergrund
zieht
sich
der
Teutoburger
Wald
durch
das
Bild.
Aber
wie
kommt
wohl
das
Hermannsdenkmal
ins
Bild?
Ein
Scherzbold
muss
es
auf
die
Postkarte
gezeichnet
haben.
Das
Denkmal
in
Detmold
ist
von
Osnabrück
aus
ohnehin
nicht
zu
sehen.
Links
auf
den
Bildern
ist
der
Vierungsturm
von
St.
Peter
zu
erkennen.
Ebenso
wie
die
großen
Domtürme
mit
den
markanten
Barockhauben
ist
er
im
Zweiten
Weltkrieg
zerstört
worden
und
zeigt
sich
heute
mit
einem
flacheren
Dach.
Auch
der
Turm
der
Katharinenkirche,
etwas
weiter
rechts,
brannte
bei
einem
Bombenangriff
aus.
Beim
Wiederaufbau
in
den
50er
Jahren
wurde
auf
die
markanten
Ecktürmchen
verzichtet.
Einzig
der
Turm
der
Marienkirche
(Bildmitte)
hat
seine
Form
behalten.
Der
Turm
ganz
rechts
gehört
zur
Bergkirche
am
Westerberg.
Bildtexte:
Den
Torbogen
hat
es
wohl
nie
gegeben,
aber
der
Blick
auf
die
Stadt
ist
offenbar
authentisch:
Die
Ansichtskarte
von
der
Katholikenversammlung
1901
stammt
aus
der
Sammlung
unseres
Lesers
Dieter
Mehring
aus
Moers.
Der
gleiche
Blick
heute:
Dom
und
St.
Katharinen,
St.
Marien
und
die
Bergkirche.
Foto:
E.
Seiler
Autor:
Marie-Luise Braun