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1.
Erscheinungsdatum:
17.05.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Umzug nach Berlin nützte nichts
Zwischenüberschrift:
Stolpersteine in Osnabrück: Das Ehepaar Flathauer wurde in Auschwitz ermordet
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
In
der
Herderstraße
22
finden
sich
die
beiden
Stolpersteine
für
Alma
und
Raphael
Flathauer.
Mit
der
Beschreibung
ihrer
Schicksale
endet
unsere
kleine
Serie,
die
an
jene
Osnabrücker
Bürger
erinnert,
die
Opfer
der
nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft
wurden.
Die
Familien
Flathauer
und
Jacobsohn,
zu
der
Alma
gehörte,
stammten
aus
dem
Gebiet
des
heutigen
Polen
und
kamen
erst
in
den
1920er
Jahren
nach
Osnabrück.
Sie
hatten
1919
im
westpreußischen
Graudenz
geheiratet
und
bekamen
zwei
Söhne,
Kurt
und
Hans.
In
der
Hasestadt
stellte
sich
für
das
Ehepaar
schnell
wirtschaftlicher
Erfolg
ein:
Zusammen
mit
seinem
Bruder
Siegfried
betrieb
Raphael
Flathauer
die
Großgarage
Osnabrück-
West,
die
sich
in
der
Adolfstraße
befand.
In
der
Möserstraße
wurde
die
Textilhandlung
„
Flathauer
und
Co.
KG″
gegründet.
Das
Geschäft
wurde
im
Zuge
der
Pogromnacht
im
November
1938
von
der
SA
geplündert,
einige
Monate
später
wurden
die
Flathauers
enteignet
und
mussten
auch
ihr
Wohnhaus
verlassen.
Der
ältere
Sohn
Kurt
war
schon
seit
1934
in
Palästina,
sein
Bruder
Hans
wurde
1939
von
der
Familie
nach
England
geschickt.
Beide
überlebten,
und
Kurt
besuchte
1986
Osnabrück.
1940
sahen
der
inzwischen
63-
jährige
Raphael
und
seine
13
Jahre
jüngere
Frau
als
einzigen
Ausweg
den
Umzug
von
Osnabrück
nach
Berlin.
„
Wie
viele
andere
Verfolgte
hatten
sie
geglaubt,
in
der
Anonymität
der
Großstadt
untertauchen
zu
können″,
berichtet
Renate
Wall.
Sie
ist
zusammen
mit
Karin
Jabs-
Kiesler
Patin
der
Stolpersteine
der
Flathauers.
Wall
ist
Herausgeberin
des
literaturwissenschaftlichen
Standardwerks
„
Deutschsprachige
Schriftstellerinnen
im
Exil
1933
bis
1945″.
Dem
Ehepaar
Flathauer
gelang
es
trotz
des
Überwechselns
in
die
Hauptstadt
nicht,
ihren
Verfolgern
zu
entkommen.
Sie
wurden
aufgespürt
und
am
26.
Februar
1943
nach
Auschwitz
deportiert.
Noch
im
selben
Jahr
wurden
sie
dort
ermordet.
Bildtext:
An
der
Herderstraße
22
erinnern
zwei
Stolpersteine
an
das
Schicksal
von
Alma
und
Raphael
Flathauer.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
iza