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1.
Erscheinungsdatum:
14.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Beschwerden aus der Johannisstraße
Geschäftsleuten der Johannisstraße reicht′s
Zwischenüberschrift:
Kampf mit der Baustelle / Anlieger fühlen sich von der Stadt im Stich gelassen / Erneute Beschwerde
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Den
Kaufleuten
aus
der
oberen
Johannisstraße
reicht
es.
Sie
fühlen
sich
von
der
Stadt
Osnabrück
im
Stich
gelassen.
Nun
wollen
sie
sich
zum
wiederholten
Male
bei
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Stadtbaurat
Frank
Otte
beschweren.
Seit
Ende
Mai
ist
die
Straße
eine
große
Baustelle,
weil
die
Stadtwerke
dort
die
Kanäle
erneuern.
2020
soll
die
Johannisstraße
eine
neue
Betondecke
bekommen.
Das
Baustellenmanagement
kritisiert
der
hinter
dem
Landgericht
ansässige
Hotelier
Stephan
Meyer
als
„
undurchsichtig″,
und
die
Versprechen
der
Stadt,
die
Anlieger
während
der
langen
Bauphase
möglichst
zu
entlasten,
seien
überhaupt
nicht
gehalten
worden,
kritisieren
er
und
noch
einige
andere.
Die
Probleme
mit
Obdachlosen
und
Drogenabhängigen
bestünden
nach
wie
vor,
und
die
Stadt
tue
nichts.
Mit
Lärm
und
Dreck
hatten
die
Geschäftsleute
aus
der
oberen
Johannisstraße
gerechnet.
Aber
auch
mit
Unterstützung
durch
die
Stadt,
die
Stadtbaurat
Frank
Otte
versprochen
haben
soll.
„
Da
hat
sich
gar
nichts
getan″,
ärgert
sich
Hotelier
Stephan
Meyer.
„
Wir
sind
sehr
enttäuscht.″
Osnabrück
Deshalb
wollen
sich
die
Anlieger
jetzt
noch
einmal
beim
Oberbürgermeister
über
die
Situation
in
ihrer
Straße
beschweren.
Denn
auch
die
Hoffnung,
dass
durch
die
Baustelle
die
Alkohol-
und
Drogenkranken
vertrieben
werden,
die
sich
vor
Meyers
Hoteleingang
aufhalten
und
ihm
sowie
den
übrigen
Kaufleuten
Ärger
bereiten,
habe
sich
zerschlagen,
sagen
Meyer
und
seine
Nachbarn.
Hilfe
seitens
der
Stadt?
Fehlanzeige,
so
der
allgemeine
Tenor.
„
Die
geben
sich
mit
dem
OS-
Team
doch
die
Getto-
Faust
zur
Begrüßung″,
moniert
Udo
Exner,
Inhaber
von
Brillen
Lünetta.
Seit
Ende
der
Maiwoche
erneuern
die
Stadtwerke
die
Kanäle
in
der
Johannisstraße.
Anschließend
soll
die
Straße
bis
zum
Frühjahr
2020
eine
neue
Betondecke
bekommen
–
in
derselben
Optik,
die
als
Nächstes
dann
auch
der
Neumarkt
erhalten
soll.
Über
die
Baustelle
in
der
Johannisstraße
können
sich
interessierte
Bürger
morgen
um
13
Uhr
bei
einer
Baustellensprechstunde
im
roten
Baucontainer
an
der
Ecke
Süsterstraße
informieren.
Alle
zwei
Wochen
soll
das
Info-
Angebot
nun
stattfinden.
Die
Geschäftsleute
allerdings
erfahren
das
durch
unsere
Redaktion.
Für
Hotelier
Meyer
ist
das
Baustellenmanagement
„
undurchsichtig″,
sagt
er.
Und
das
Erscheinungsbild
der
Straße,
über
das
er
und
seine
Nachbarn
sich
schon
vor
drei
Jahren
und
seitdem
immer
mal
wieder
beschwert
hatten,
sei
„
natürlich
noch
schlechter
geworden″.
Zu
Beginn
der
Bauarbeiten
sei
der
Bauleiter
noch
zu
den
Geschäftsleuten
gekommen.
„
Es
ging
gut
los,
aber
seit
Monaten
haben
wir
nichts
mehr
gehört″,
sagt
Stephan
Meyer.
Ein
Osnabrücker,
der
im
Außenbereich
der
Gaststätte
„
Treibhaus″
seine
Mittagspause
verbringt,
attestiert
der
Stadt
bei
der
Baustellenplanung
eine
glatte
„
Sechs″,
und
eine
Kellnerin
berichtet,
dass
die
Laufkundschaft
weggebrochen
sei,
die
etwa
auf
dem
Weg
zu
einem
Spiel
des
VfL
Osnabrück
noch
ein
„
Bus-
Pils″
genommen
habe.
Denn
die
Busse
fahren
zurzeit
Umleitungen.
Zumindest
damit
ist
Monika
Pietsch,
Filialleiterin
von
Leder
Berensen,
zufrieden.
Sie
wäre
froh,
wenn
die
Busse
ganz
wegblieben.
Ansonsten
ist
auch
ihr
Eindruck:
„
Der
Stadt
ist
die
Johannisstraße
einfach
egal.″
Zu
einer
Gefahr
seien
außerdem
die
Radfahrer
geworden,
die
im
Baustellenbereich
nicht
absteigen
und
schieben.
Außerdem
ärgert
sie
der
viele
Müll
im
Baustellenbereich.
„
Da
könnte
die
Stadt
man
doch
wohl
mal
herfegen.″
Für
Metin
Oktay,
stellvertretender
Geschäftsführer
des
türkischen
„
Aroma-
Restaurants″,
ist
die
Baustelle
eine
„
Katastrophe″.
„
Wir
haben
70
Prozent
weniger
Kunden″,
sagt
er.
Ottmar
Sorg,
Filialleiter
von
Foto
Erhardt,
spricht
von
30
bis
40
Prozent
weniger
Kundschaft
in
seinem
Laden
durch
die
Baustelle.
Wenn
nach
der
geplanten
erneuten
Beschwerde
durch
die
Kaufleute
weder
Stadtbaurat
Otte
noch
OB
Wolfgang
Griesert
sich
dort
endlich
mal
blicken
ließen,
„
machen
wir
unsere
Läden
dicht
und
gehen
auf
die
Straße″,
wettert
Sorg.
Seit
40
Jahren
sei
das
Geschäft
an
diesem
Standort,
er
hat
es
mit
aufgebaut
–
und
damals
sei
die
Johannisstraße
eine
Vorzeigestraße
gewesen.
Umbauphasen
habe
er
einige
erlebt,
„
aber
keine
war
so
unkoordiniert
wie
diese″,
sagt
Sorg.
„
Jetzt
ist
das
Fass
voll.″
„
Wir
werden
den
Kontakt
zum
OB
suchen″,
kündigt
Optiker
Udo
Exner
an.
Zum
einen
wegen
des
weiterhin
bestehenden
Problems
mit
Belästigung
durch
Obdachlose
und
Drogenabhängige,
zum
anderen
wegen
der
Baustellensituation.
Auch
er
beschwert
sich
über
die
Fahrradfahrer,
mehr
aber
noch
aber
über
die
Untätigkeit
der
Stadt.
„
Da
muss
man
doch
auch
mal
Strafzettel
schreiben″,
meint
Exner.
Bildtexte:
„
Das
Fass
ist
voll″,
sagt
Ottmar
Sorg.
Der
Filialleiter
von
Foto
Erhardt
in
der
oberen
Johannisstraße
wird
sich
einer
Beschwerde
an
den
Oberbürgermeister
anschließen.
Metin
Oktay
beklagt
70
Prozent
weniger
Kunden
im
„
Aroma-
Restaurant″.
Monika
Pietsch
von
Leder
Berensen
beschwert
sich
über
rücksichtslose
Radler.
Fotos:
Michael
Gründel
Kommentar
Im
Stich
gelassen
Dass
die
Geschäftsleute
der
oberen
Johannisstraße
nicht
gerade
begeistert
sind
von
der
Baustelle
vor
ihren
Läden,
war
abzusehen.
Doch
dass
der
Frust
dermaßen
groß
ist,
sollte
den
Verantwortlichen
bei
der
Stadt
zu
denken
geben.
Die
Anlieger
haben
knapp
zwei
Jahre
Baustelle
vor
sich
–
und
dann
kommen
noch
die
Hotelbauten
am
Neumarkt
hinzu,
die
auch
in
der
oberen
Johannisstraße
zu
spüren
sein
werden.
Die
Stadt
Osnabrück
muss
sich
die
Frage
gefallen
lassen,
warum
nicht
zumindest
der
personell
aufgestockte
Ordnungsaußendienst
häufiger
Präsenz
zeigt
und
warum
die
Bauarbeiten
nicht
zügiger
durchgeführt
werden.
Normalerweise
müsste
man
bei
den
Kaufleuten
zumindest
eine
leise
Aufbruchstimmung
wahrnehmen.
Denn
wenn
die
Straße
irgendwann
einmal
fertig
saniert
ist,
dürfte
die
Situation
endlich
besser
werden.
Doch
stattdessen
fühlen
sie
sich
jetzt
noch
mehr
im
Stich
gelassen
und
vom
Rest
der
Innenstadt
abgehängt
als
je
zuvor.
Leeres
Gemeckere
ist
das
nicht.
Bei
den
meisten
geht
es
um
die
nackte
Existenz.
Autor:
Sandra Dorn