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1.
Erscheinungsdatum:
11.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg
Überschrift:
Rosenduft und Röstaromen
Blütenträume werden wahr
Falter lieben Sommerflieder
Zwischenüberschrift:
Landfrauen kochen in Freiluftküche auf der Bad Iburger Landesgartenschau
Blumenhallenschauen: Alle zwei Wochen wird neu dekoriert
Artikel:
Originaltext:
Auf
der
Laga
in
Bad
Iburg
umhüllen
nicht
nur
zarte
Rosendüfte
die
Besucher.
Die
Landfrauen
in
der
Region
Osnabrück
locken
regelmäßig
mit
saisonalen
Gerichten
–
und
zwar
aus
der
Freiluftküche.
Ein
erlesener
Kontrast
zum
Gartenerlebnis.
BAD
IBURG
Da
verschwindet
ein
winzig
kleiner
Teller
in
der
Hand
von
Doris
Sundermann.
Es
dampft.
Auf
der
Herdplatte
ein
Topf,
Kohlrabi,
Möhren
und
Kartoffeln
schmoren
langsam
vor
sich
hin.
„
Röstaromen″,
erklärt
Sundermann,
„
die
sind
jetzt
ganz
wichtig.″
Und
während
die
Landfrau
das
sagt,
werden
die
Augen
des
Frauenkollektivs
auf
der
anderen
Seite
der
Arbeitsfläche
größer.
Immer
größer.
Probierstunde
auf
der
Landesgartenschau
in
Bad
Iburg.
Eben
noch
liegt
der
zarte
Duft
der
Edelrosen
in
der
Luft.
Nun
liegen
andere
Gerüche
über
dem
Laga-
Gelände.
Die
Outdoorküche
bittet
zu
Tisch
–
besser:
die
Damen.
Paradox.
Denn
war
es
eigentlich
nicht
jemand
anderes,
der
diesen
Part
übernehmen
sollte?
Lautet
der
märchenhafte
Titel,
den
die
Macher
des
Rosengartens
der
Anlage
verliehen,
doch
„
Die
Rose
bittet
zu
Tisch″.
Die
Freiluftküche
auf
dem
Gelände
der
Landesgartenschau,
sie
ist
wieder
in
Betrieb.
Keine
Ausnahme,
eher
die
Regel.
Es
gibt
einen
festen
Rahmenkalender
mit
den
unterschiedlichsten
Kochevents.
Und
in
diesem
nehmen
auch
die
Landfrauen
in
der
Region
Osnabrück
mit
einer
eigenen
Veranstaltung
einen
festen
Platz
ein.
„
Speisen
regional
und
saisonal″
heißt
diese.
Zehn
Vereine
sind
in
dem
Kreisverband
organisiert,
heute
für
Grill,
Herd,
Kühlschrank
und
Co.
verantwortlich:
der
Landfrauenverein
St.
Johannes
Voxtrup.
Das
Gemüse
im
Topf
hat
Farbe
angenommen,
mittlerweile
sind
Kohlrabi,
Kartoffeln
und
Möhren
auch
weich
gekocht.
Doris
Sundermann
gibt
noch
eine
grobe
Wurst
und
Crème
fraîche
dazu,
die
Besucher
verfolgen
das
aufmerksam.
Fertig
ist
auch
schon
der
Eintopf.
Und
die
Frauengruppe?
Sie
darf
nun
endlich
probieren,
nachdem
die
Speise
auf
dem
kleinen
Teller
appetitlich
angerichtet
wurde.
Doris
Sundermann,
Maria
Große-
Schawe,
Monika
Nolte
und
Monika
Brand
sind
für
die
erste
Schicht
des
Tages
verantwortlich.
Seit
9
Uhr
sind
sie
im
Einsatz.
Küchengeräte
und
Arbeitsflächen
vom
Schmutz
der
Natur
befreien,
sich
orientieren
in
der
ungewohnten
Arbeitsumgebung.
Dann
fängt
auch
schon
das
Schnibbeln
an
–
und
hört
bis
zum
Schichtwechsel
nicht
auf.
Die
Landfrauen
bieten
den
Besuchern
der
Laga
mit
ihrer
Kochveranstaltung
einen
Kontrast
zum
Gartenerlebnis.
Die
meisten
Gäste
kommen,
um
sich
Inspirationen
für
den
eigenen
Garten
zu
holen.
Warum
sollte
der
Erkundungsdrang
plötzlich
beim
Essen
aufhören?
In
der
Freiluftküche
können
sie
ausgewählte
Gerichte
der
Landfrauen
probieren,
sich
Tipps
und
Anregungen
bei
der
Zubereitung
einzelner
Gerichte
abholen.
Bei
anderen
Events
in
der
Freiluftküche
ist
das
ähnlich.
Wer
möchte,
darf
einen
kleinen
Obolus
geben.
Denn
die
Kosten
tragen
die
Landfrauen.
Sie
kochen
in
der
Freiluftküche
Gerichte
aus
ihrem
neuen
Kochbuch
„
Kulinarisch
durch
das
Osnabrücker
Land″.
Das
Buch
ist
in
ausgewählten
Buchhandlungen
sowie
bei
den
Landfrauenvereinen
erhältlich.
„
Viele
Fotos
und
Geschichten
aus
der
Region
sowie
die
besten
unserer
Rezepte
haben
darin
Platz
gefunden″,
sagt
Maria
Große-
Schawe.
Dass
allein
Letztere
sich
lohnen,
wissen
Besucher
spätestens
nach
einer
Kostprobe
in
der
Outdoorküche.
Bildtext:
Der
Landfrauenverein
St.
Johannes
Voxtrup
um
(von
links)
Maria
Große-
Schawe,
Monika
Nolte,
Monika
Brand
und
Doris
Sundermann
hat
am
Donnerstag
für
die
Besucher
der
Landesgartenschau
gekocht.
Foto:
Jörn
Martens
Bad
Iburg
Rund
alle
zwei
Wochen
neu:
Das
Team
von
Ulla
Rankers-
Langels
und
Willi
Rankers
sorgt
dafür,
dass
den
Besuchern
der
Landesgartenschau
13
verschiedene
Blumenhallenschauen
mit
Pflanz-
und
Dekobeispielen
geboten
werden.
Eine,
die
mit
anpackt,
ist
Manuela
Weertz.
Während
die
Besucher
in
der
einen
Hälfte
des
Großzeltes
durch
die
aktuelle
Ausstellung
schlendern,
ist
Weertz
mit
ihren
Kollegen
in
der
anderen
schon
wieder
fleißig
bei
der
Arbeit.
Bei
tropischen
Temperaturen
entsteht
die
neue
Blumenwelt
unter
dem
Motto
„
Pack
die
Badehose
ein″.
„
In
Teambesprechungen
sammeln
wir
für
die
Hallenschauen
Ideen″,
erzählt
Weertz.
Viele
kämen
aus
den
Bereichen
Mode,
Interieur
und
Natur.
„
Durch
den
Besuch
europäischer
Fachmessen
und
den
Erfahrungsaustausch
mit
Kollegen
bleibe
ich
auf
dem
neuesten
Stand″,
berichtet
die
Fachfrau,
„
steht
das
Thema,
wird
ein
Konzept
inklusive
der
Pflanzen
erarbeitet
und
für
die
Warenbeschaffung
skizziert″.
Zudem
würden
immer
wieder
Besonderheiten
eingebaut,
in
der
aktuellen
Halle
ein
rotes
Ruderboot.
Für
die
kommenden
Schauen
freut
sie
sich
auf
eine
„
tolle
Blumenvielfalt,
die
die
Farben
von
Spätsommer
und
Herbst
zeigt″.
Farbe
ist
überhaupt
ein
wichtiges
Thema
bei
den
Präsentationen:
„
Jede
Farbe
hat
eine
ganz
eigene
Wirkung
und
Ausdruckskraft.
Sie
unterstreicht
jeweils
die
Themenwelten
in
ihrer
Wirkung
auf
den
Betrachter″,
so
Weertz.
Sie
achtet
sowohl
bei
der
Auswahl
der
Pflanzen
als
auch
bei
den
Materialien
der
Deko-
Objekte
darauf,
dass
sie
zu
den
Themen
passen.
Zudem
sei
es
Ziel,
dass
Besucher
Gesehenes
zu
Hause
nachmachen
könnten.
„
Deshalb
verarbeiten
wir
Ware,
die
zeitgleich
im
Fachhandel
zu
bekommen
ist″,
betont
Weertz,
die
in
ihrem
Team
für
die
kreative
floristische
Umsetzung
verantwortlich
ist.
Die
gelernte
Floristin
mag
ihren
Beruf:
„
Er
ist
vielseitig,
kreativ
und
sehr
abwechslungsreich.
Man
setzt
mit
den
eigenen
Händen
Ideen
in
blumige
Werkstücke
um
und
schafft
etwas,
an
dem
sich
Menschen
erfreuen.″
Sie
sei
sehr
froh,
zum
Hallenschauteam
der
Landesgartenschau
zu
gehören,
und
freut
sich
schon
jetzt
auf
die
nächsten
Aufbauten
und
Dekorationen.
Bildtext:
Manuela
Weertz
inszeniert
in
der
Blumenhalle
das
sommerliche
Motto
„
Pack
die
Badehose
ein″.
Foto:
Imma
Schmidt
Der
botanische
Name
des
Sommerflieders
lautet
Buddleja
davidii,
bekannt
ist
er
als
Schmetterlingsstrauch.
Sommerflieder
ist
besonders
reich
an
Nektar,
so
ziehen
seine
Blütenrispen
Schwärme
von
Schmetterlingen
magisch
an.
„
Wenn
verblühte
Dolden
gekappt
werden,
bilden
sich
fortlaufend
neue″,
sagt
Henning
Sannemann,
Friedhofsgärtner
aus
Osnabrück
und
früherer
Präsident
des
Wirtschaftsverbandes
Gartenbau
Niedersachsen-
Bremen.
Der
immergrüne
Blühstrauch
wird
einen
bis
eineinhalb
Meter
hoch
und
blüht
von
Juli
bis
Oktober,
wobei
die
Farben
von
Lila
über
Rosa
ins
Orange
wechseln.
Bevorzugte
Standorte
sind
sonnig
bis
halbschattig.
„
Im
März
kann
der
Strauch
auf
20
Zentimeter
heruntergeschnitten
werden″,
so
Sannemann.
Und
im
April
wird
gedüngt.
Bildtext:
Die
Fülle
an
Nektar
zieht
Schmetterlinge
magnetisch
an.
Foto:
Claudia
Sarrazin
Autor:
André Partmann, cs, is