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1.
Erscheinungsdatum:
09.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wenn König Fußball das Zepter schwingt
Zwischenüberschrift:
Wie Fritz Wolf Freud und Leid rund um das runde Leder ins Bild setzte
Artikel:
Originaltext:
Die
WM
ist
Geschichte
–
es
lebe
der
Ligafußball,
der
schrittweise
aus
der
Sommerpause
in
die
Stadien
sowie
ins
heimische
Wohnzimmer
zurückkehrt.
Große
Turniere,
der
Ligastart
und
die
Zukunft
sowohl
des
VfL
Osnabrück
wie
des
SV
Meppen
boten
dem
Karikaturisten
Fritz
Wolf
reichlich
Stoff
für
kritische
Betrachtungen
und
gewagte
Prognosen.
Osnabrück
Ohne
Blickkontakt
hangeln
sich
die
beiden
Fußballer
von
zwei
Seiten
den
Berg
hinauf
–
mit
dem
Ziel
2.
Liga.
Fritz
Wolf
bewies
um
die
Jahrtausendwende
viel
Fingerspitzengefühl,
um
die
kickenden
Rivalen
aus
Osnabrück
und
Meppen
für
die
Neujahrsgrüße
der
„
Neuen
Osnabrücker
Zeitung″
ebenso
gleichberechtigt
wie
augenzwinkernd
ins
Bild
zu
setzen.
Für
das
NOZ-
Neujahrsleporello
1999
ersann
er
einen
halsbrecherischen
Gipfelsturm,
der
den
VfL
in
der
Saison
1999/
2000
auch
tatsächlich
in
die
Zweitklassigkeit
zurückführte.
Nach
dem
Heimsieg
gegen
die
Würzburger
Kickers
und
dem
2:
0-
Derbysieg
gegen
Meppen
schnuppern
die
Lilaweißen
auch
derzeit
tabellarische
Höhenluft,
während
die
blau-
weiße
Konkurrenz
mit
lediglich
einem
Punkt
die
Niederungen
der
Tabelle
erkundet
(das
Ergebnis
des
gestrigen
VfL-
Spiels
lag
bei
Redaktionsschluss
für
diesen
Beitrag
noch
nicht
vor)
.
Falls
die
Osnabrücker
auch
am
letzten
Spieltag
einen
der
beiden
Spitzenplätze
behaupten
sollten,
läge
dafür
eine
lilaweiße
Solo-
Variante
des
Gipfelsturms
im
Fundus
des
Fritz-
Wolfs-
Archivs
bereit.
Während
der
Zeichner
mit
seinen
Visionen
zum
neuen
Jahr
wiederholt
große
Sympathie
für
beide
Regionalclubs
bewies,
richtete
er
auch
immer
wieder
seinen
kritischen
Blick
auf
Fehlentwicklungen
des
Fußballgeschäfts.
Mit
der
Frage
„
Moment,
wer
zahlt
am
meisten?
″
setzte
er
1988
den
seinerzeit
noch
geradezu
unterentwickelten
Einfluss
von
Fernsehgeldern
auf
den
Profifußball
ins
Bild,
der
inzwischen
mit
einer
Spieltags-
Bandbreite
von
Freitag
bis
Montag
auch
die
Dritte
Liga
erreicht
hat.
Angesichts
der
Bieterschlachten
um
Fernsehrechte
und
des
Aufmarsches
vieler
Kameras
sah
der
Karikaturist
den
Fußball
bei
den
Funktionären
am
„
Allerwertesten″.
Mit
einem
Reichsapfel
in
Form
des
runden
Leders
inszenierte
er
1994
den
wahren
König
Fußball,
der
zum
Saisonbeginn
das
Zepter
über
die
Freizeit
williger,
siegtrunkener
Fans
schwingt.
Im
Vorjahr
hatte
Fritz
Wolf
den
Saisonauftakt
noch
weit
kritischer
gesehen:
Die
sportlich
gekleidete,
als
Kind
personifizierte
Bundesliga
frohlockt:
„
Ab
sofort
gehört
euer
Papi
samstags
wieder
mir!
″
Neben
dem
Knirps
mit
Fußballschädel
fingert
der
Vater
–
die
Bierflasche
in
der
anderen
Hand
–
an
der
Fernbedienung.
Da
können
seine
wahren
Sprösslinge
im
Hintergrund
nur
bedröppelt
zuschauen.
Allem
Kickerfrust
zum
Trotz
eröffnete
Fritz
Wolf
auf
der
anderen
Seite
Perspektiven
für
geschundene
Fanseelen
nach
Welt-
und
Europameisterschaften.
Nach
dem
1992
verlorenen
EM-
Endspiel
gegen
Dänemark
schickte
er
einen
verheulten
deutschen
Michel
mit
seinem
Biervorrat
zum
Ballwechsel
auf
den
Fernsehsessel.
Dessen
trotzig-
hoffnungsvoller
Ausspruch
„
Jetzt
muss
ich
mich
ganz
auf
Wimbledon
konzentrieren″
wurde
damals
dank
einer
souveränen
Steffi
Graf
erhört.
Nach
dem
deutschen
WM-
Aus
in
Russland
ist
Fritz
Wolfs
Rezept
gegen
die
Fußballtrauer
erneut
aktuell:
Die
wieder
erstarkte
Angelique
Kerber
sorgte
mit
ihrem
Wimbledon-
Sieg
für
ein
emotionales
Zwischenhoch
vor
dem
Bundesligastart.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
war
von
November
2014
bis
November
2017
Präsident
des
VfL
Osnabrück.
Er
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums.
Bildtexte:
Der
VfL
Osnabrück
und
der
SV
Meppen
wollen
auf
den
Gipfel
(1999)
.
„
Moment,
wer
zahlt
am
meisten?
″
(1988)
„
Ab
sofort
gehört
euer
Papi
samstags
wieder
mir!
″
(1993)
„…
es
lebe
der
König!
″
(1994)
Fritz
Wolf
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
anlässlich
seines
100.
Geburtstags
eine
Karikaturen-
Serie.
Im
TuchmacherMuseum
in
Bramsche
ist
derzeit
die
Sonderausstellung
„
Was
der
deutsche
Mann
im
Sommer
trägt…″
zu
sehen,
die
–
vor
allem
durch
Folgen
aus
den
„
Bildern
aus
der
Provinz″
sowie
der
Frauenzeitschrift
„
Brigitte″
–
die
Geschichte
der
bundesdeutschen
Alltagsmode
erzählt.
Darüber
hinaus
präsentiert
das
Stadtmuseum
Quakenbrück
eine
Fritz-
Wolf-
Ausstellung
zum
Thema
Musik.
Hinweise
und
Infos
erteilt
der
Medienwissenschaftler
Sebastian
Scholtysek,
Telefon
01
76/
31
11
06
63,
E-
Mail:
post@
Fritz-
Wolf.de.
Autor:
Hermann Queckenstedt