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1.
Erscheinungsdatum:
04.08.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
SPD will weiter Busse auf dem Neumarkt
SPD gegen busfreien Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Reaktion auf die ersten Ergebnisse der Machbarkeitsstudie – Andere Fraktionen wollen abwarten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
Die
Osnabrücker
SPD-
Fraktion
kann
sich
einen
Neumarkt
ohne
Busverkehr
nur
„
schwer
vorstellen″.
Das
teilten
die
Sozialdemokraten
am
Freitag
mit.
Ein
Kasseler
Verkehrsplaner
untersucht
zurzeit
den
Osnabrücker
ÖPNV,
um
zu
klären,
ob
es
auch
ohne
den
Neumarkt
geht.
Abgeschlossen
ist
die
Machbarkeitsstudie
noch
nicht,
erste
Zwischenergebnisse
wurden
jedoch
im
Juni
vorgestellt.
„
Für
viele
Busnutzer
ist
der
Neumarkt
heute
Start-
und
Zielpunkt,
und
für
die
Nutzer,
die
heute
am
Neumarkt
umsteigen,
birgt
jede
der
präsentierten
Lösungen
einen
Qualitätsverlust″,
sagt
Heiko
Panzer,
umweltpolitischer
Sprecher
der
Rats-
SPD.
Lediglich
die
Grünen
vertreten
eine
ähnliche
Position.
Die
übrigen
Fraktionen
tendieren
dazu,
die
Busse
vom
Neumarkt
zu
verbannen,
wollen
jedoch
die
Studie
abwarten.
Noch
bevor
die
Machbarkeitsstudie
zum
Busverkehr
auf
dem
Neumarkt
abgeschlossen
ist,
hat
sich
die
Osnabrücker
SPD-
Fraktion
schon
positioniert:
Ein
ÖPNV-
freier
Neumarkt
sei
für
sie
„
nur
schwer
vorstellbar″,
lässt
sich
Fraktionschef
Frank
Henning
in
einer
am
Freitag
verbreiteten
Pressemitteilung
zitieren.
Osnabrück
Zu
dieser
Einschätzung
kommen
die
Sozialdemokraten,
nachdem
die
ersten
Studienergebnisse
vorliegen.
Im
Juni
hatte
der
von
der
Stadt
beauftragte
Verkehrsplaner
Mathias
Schmechting
aus
Kassel
drei
Alternativen
zum
Busverkehr
auf
dem
Neumarkt
vorgestellt,
dabei
aber
auch
gezeigt,
dass
der
Platz
im
derzeitigen
Bussystem
eine
herausragende
Bedeutung
hat.
Er
bekam
den
Auftrag,
bis
zum
Herbst
die
Alternativen
zu
vertiefen,
parallel
hat
sich
ein
Arbeitskreis
gebildet,
in
dem
auch
Vertreter
der
Fraktionen
sitzen.
Während
es
für
die
Verbannung
des
Autoverkehrs
vom
Neumarkt
eine
bunte
Mehrheit
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten
gibt,
sieht
es
in
der
Busfrage
ganz
anders
aus:
Lediglich
SPD
und
Grüne
wollen
daran
festhalten,
dass
der
Platz
zentrale
ÖPNV-
Achse
ist,
die
übrigen
Fraktionen
sind
grundsätzlich
dafür,
auch
die
Busse
zu
verbannen.
Dass
überhaupt
von
einem
unabhängigen
Verkehrsplaner
untersucht
wird,
ob
ein
busfreier
Neumarkt
bei
gleichzeitiger
Stärkung
des
ÖPNV
möglich
ist,
hatten
trotzdem
alle
Fraktionen
bis
auf
den
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
im
September
2017
beschlossen.
Die
SPD
hat
sich
jedoch
bereits
festgelegt.
„
Für
viele
Busnutzer
ist
der
Neumarkt
heute
Start-
und
Zielpunkt,
und
für
die
Nutzer,
die
heute
am
Neumarkt
umsteigen,
birgt
jede
der
präsentierten
Lösungen
einen
Qualitätsverlust!
″,
sagt
Heiko
Panzer,
umweltpolitischer
Sprecher
der
Rats-
SPD.
„
Dass
die
SPD
sich
jetzt
schon
positioniert,
zeigt,
dass
sie
in
Wirklichkeit
gar
nicht
für
dieses
Gutachten
waren″,
sagt
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
unserer
Redaktion
auf
Anfrage.
Die
Position
der
Christdemokraten
sei
klar:
„
Ein
Neumarkt,
der
für
Pkw
gesperrt
ist,
auf
dem
jedoch
weiter
Busse
fahren,
kann
niemals
eine
Aufenthaltsqualität
haben″,
so
Brickwedde.
Das
müsse
aber
vorurteilsfrei
diskutiert
werden.
Die
Studie
sei
noch
nicht
fertig:
„
Wir
warten
in
aller
Ruhe
ab.″
Sein
FDP-
Pendant
Thomas
Thiele
hält
noch
deutlicher
an
der
Verbannung
der
Busse
vom
Neumarkt
fest:
„
Die
Busse
müssen
weg,
damit
der
Neumarkt
zu
einer
Wohlfühloase
und
einem
Highlight
werden
kann.″
Das
sei
gangbar
und
machbar
–
auch
wenn
die
Stadt
in
der
Konsequenz
mehr
Geld
in
den
Nahverkehr
stecken
müssen,
um
ihn
attraktiver
zu
machen.
Gut
vorstellen
könne
sich
die
FDP
übrigens
eine
Straßen-
oder
Stadtbahnlinie
über
den
Neumarkt.
Auch
die
Linke
spricht
sich
schon
lange
für
einen
busfreien
Neumarkt
aus,
will
aber
zunächst
die
Ergebnisse
der
Studie
abwarten.
Entsprechend
irritiert
von
dem
Vorstoß
der
SPD
zeigt
sich
Fraktionssprecherin
Giesela
Brandes-
Steggewentz:
„
Ich
finde
es
zu
früh,
jetzt
schon
zu
sagen:
‚
Wir
wollen
das
nicht.′″
Auch
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
von
der
Fraktion
UWG/
Piraten
hält
das
für
„
verfrüht″,
spricht
sich
aber
gleichzeitig
ebenfalls
für
einen
ÖPNV-
freien
Neumarkt
aus.
Ähnlich
äußert
sich
Ralph
Lübbe
(BOB)
: „
Dass
der
Busverkehr
langfristig
weg
muss
vom
Neumarkt,
ist
unstrittig.
Die
Diskussionen
sind
im
Arbeitskreis
aber
eigentlich
gerade
erst
angelaufen.″
Lediglich
die
Grünen
schlagen
sich
bereits
auf
die
Seite
der
Sozialdemokraten.
Einen
busfreien
Neumarkt
würden
sie
nur
unterstützen,
wenn
der
öffentliche
Nahverkehr
dabei
gestärkt
werde.
„
Was
als
erstes
Ergebnis
auf
dem
Tisch
liegt,
legt
nahe,
dass
man
das
nicht
hinbekommt″,
sagt
Grünen-
Fraktionssprecher
Michael
Hagedorn.
Außerdem
sei
es
ja
nicht
so,
dass
die
Stadt
den
Neumarkt
nicht
auch
mit
Busverkehr
attraktiv
gestalten
könne.
Demnächst
würden
dort
Busse
der
neuen
Elektro-
Linie
fahren,
und
die
Haltestellensituation
werde
sich
verbessern.
Die
unendliche
Neumarkt-
Geschichte:
noz.de/
neumarkt
Bildtexte:
2000
Busse
fahren
täglich
über
den
Neumarkt.
Geht
es
auch
ohne?
Das
soll
ein
Gutachten
klären.
Im
Oktober
sollen
die
Endergebnisse
der
Studie
über
die
Bussituation
am
Neumarkt
vorliegen.
Foto:
Gert
Westdörp,
Archiv/
David
Ebener
Kommentar
Fronten
brechen
Neumarkt
auf,
Neumarkt
zu,
Busse
ja,
Busse
nein,
kommt
das
Center,
oder
kommt
es
nicht:
Gibt
es
noch
einen
Osnabrücker,
dem
das
ewige
Hin
und
Her
um
den
zentralen
Platz
nicht
auf
die
Nerven
geht?
Die
frühe
Positionierung
der
SPD
gegen
einen
busfreien
Neumarkt
wirkt
auf
den
ersten
Blick
wie
ein:
„
Endlich
haut
mal
jemand
auf
den
Tisch.″
In
Wahrheit
jedoch
ist
sie
dem
langen
Herumgeeiere
nicht
zuträglich.
Warum
preschen
die
Sozialdemokraten
ausgerechnet
jetzt
so
vor,
wo
die
Machbarkeitsstudie
doch
noch
gar
nicht
abgeschlossen
ist?
Das
wirkt
unausgegoren.
Interessant
ist,
was
aus
der
Regenbogenkoalition
wird
–
dem
Bündnis
aus
SPD,
Grünen,
FDP,
Linken
und
UWG/
Piraten
zur
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
motorisierten
Individualverkehr.
Denn
in
der
Busfrage
geht
ein
Riss
durch
die
bunte
Zweckgemeinschaft
–
und
plötzlich
stehen
FDP,
UWG/
Piraten
und
Linke
der
CDU/
BOB-
Gruppe
wieder
viel
näher.
So
ist
das
mit
wechselnden
Mehrheiten
in
diesem
Rat.
Die
Neumarktdebatte
ist
in
der
Autofrage
seit
Jahren
von
völlig
verhärteten
Fronten
geprägt.
Wenn
diese
durch
die
Frage,
was
aus
den
Bussen
wird,
nun
aufbrechen,
kann
das
dem
Neumarkt
nur
guttun.
Autor:
Sandra Dorn